Der Historic Dockyard in Chatham - eine maritime Ausstellung

Etwa 324.000 Quadratmeter groß ist das Areal des Historic Dockyard Chatham, auf das es zur Besichtigung ging. Das erste Ziel - wie sollte es auch anders sein - die drei historischen Schiffe, respektive zwei Schiffe und ein U-Boot. Letzteres war die erste Station: ein dieselelektrisches U-Boot der Oberon-Klasse aus der Zeit des Kalten Krieges – die HM Ocelot. 90 Meter misst das gute Stück in seiner Länge und Beklemmung machte sich breit, als es mit einem Guide in den U-Boot-Leib hinabging. Torpedorohre, Unterkünfte und vieles mehr konnte direkt bestaunt werden. Keine Dusche, nur Waschbecken, zwei Toiletten und so gut wie keine Privatssphäre für die 68 Mann Besatzung. Kein schöner Arbeitsplatz. Die zweite Station gefiel da schon besser: der Zerstörer HMS Cavalier, der im Jahr 1944 seinen Dienst in der Royal Navy antrat. Dieser Veteran fuhr auf der Atlantikroute Geleitschutz für Frachter und Tanker und nahm nach dem Ende des Krieges in Europa zusätzlich noch an Operationen im Fernen Osten teil. Die HMS Gannet, eine Kriegs-Sloop aus dem Jahr 1878, vervollständigte das Trio. Auf der Sloop kann der Besucher völlig frei umherschweifen und sich auch die Bewaffnung anschauen, die noch vorhanden ist. So im Bug-Bereich etwa eine 64-Pfund-Kanone, die mittels Schwenkmechanismus sowohl nach links als auch rechts feuern kann. Weiterhin lassen sich zwei Nordenfelt-Mitrailleusen im vorderen Bereich der Gannet finden. Mit Ausnahme der Wanten hat der Besucher die Gelegenheit, diesen Veteran des 19. Jahrhunderts ausgiebig zu erkunden. Natürlich war die Kajüte des Kapitäns am größten, wie sollte es auch anders sein?

Der Historic Dockyard in Chatham - eine beeindruckende Schau
Historic Dockyard Chatham: Eingang zur Life Boat Collection. Dioramen und bewegte Bilder vermitteln gekonnt Wissen.

Doch es gibt noch mehr im Historic Dockyard Chatham zu entdecken, als diese drei Wasserfahrzeuge. Neben einer Life Boat Collection versteckten sich in Chatham weitere tolle Stücke, wie etwa ein britischer Kampfpanzer vom Typ Chieftain, den die findigen Briten aber zur Pioniervariante (Royal Engineers) umgerüstet hat. Auch eine als Fähre nutzbare Schnellbrücke samt verlastetem Traktor mit Bagger- und Frontladerschauffel findet sich hier. Außerdem noch diverse Mörser, Kanonen und viel weiteres Kriegsmaterial steht hier herum, nur durch ein Seil voneinander abgetrennt. Überhaupt ist alles sehr beeindruckend. Auch die Ausstellung über die Rettungsboote präsentiert sich durchdacht und modern. Videos, Dioramen und weitere Ausstattungsdetails sind auf dem neuesten Stand. Als besonderes Schmankerl befindet sich unter dem Dach eine große Plattform, die man für Feste mieten kann und die einen schönen Überblick über die gesamte Halle bietet.

Eine kleine Besonderheit versteckt sich zwischen der HMS Gannet und der HM Ocelot. Ein U-Boot-Modell, das bei den Dreharbeiten zum James-Bond-Film "Die Welt ist nicht genug" zum Einsatz kam. Darüber hinaus war der Dockyard Schauplatz vieler Fernseh- und Kinoproduktionen. Schräg gegenüber des alten Admiral‘s Office befindet sich eine kleine Kantine, in der weitere Maschinen in Form von alten Dampf- und Diesellokomotiven zu entdecken und zu bestaunen sind. Ganz am Ende des Geländes stößt man auf das Museum, das die Geschichte des Dockyard Chatham behandelt – zu erkennen an einer davor platzierten Oerlikon-Kanone. Ein Dragonfly-Hubschrauber, weitere Kanonen, das britische Denkmal, der Zerstörer aus dem Zweiten Weltkrieg, Flakgeschütze und vieles, vieles mehr wäre auch noch zu begutachten. Selbst das ist noch nicht alles gewesen im Historic Dockyard Chatham.


Der Historic Dockyard in Chatham - eine beeindruckende Schau
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Viel Glück!


Den ausführlichen Bericht über das Historic Dockyard in Chatham/UK können Sie in der VISIER 01/2016 nachlesen. Die VISIER Ausgabe 01/2016 ist ab dem 23.12.2015 im Handel erhältlich. 


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