Pardini GPR1 – das erste Gewehr des italienischen Pistolenspezialisten

Pardini GPR1 - Pardinis erstes Gewehr
Pardini GPR1: Das Diopter der GPR1 Pro "made by Centra"

Auf dem Feld der 10-m-Matchgewehre dominieren die Deutschen. Die großen Hersteller wie Walther, Anschütz oder Feinwerkbau beherrschen mit ihren Waffen das Segment. Jetzt will auch ein italienischer Hersteller in diesen Markt vorstoßen. Der Unternehmensname dürfte vielen jedoch eher aus dem Pistolenbereich bekannt sein: Pardini. Getreu dem Unternehmensmotto "Von Schützen für Schützen" setzte sich Firmenchef Giampiero Pardini mit dem Silbermedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele von 2012, Niccolo Campriani, zusammen. Das Produkt ihrer Arbeit liegt mit der GPR1 (Giampiero Pardini Rifle 1) nun in Serie vor.

 

Pardini GPR1 - Pardinis erstes Gewehr
Pardini GPR1: Die Pardini ist "Made in Italy".

Am Ende der Entwicklungsarbeit stand eine Waffe, die unter anderem über ein patentiertes Absorbersystem verfügt und dessen Rahmen aus einem vollen Stück "Ergal", einer Aluminiumlegierung, entsteht. Außerdem ist die Waffe 100 Prozent "Made in Italy". 

Pardini GPR1 - Pardinis erstes Gewehr
Pardini GPR1: Werkzeug und weiteres Material für die GPR1 Pro.

Im Lieferumfang ist etwas Werkzeug (Fülladapter, Schrauben- und Inbusschlüssel) enthalten. Die beiliegende Anleitung gibt es leider nur auf Englisch und Italienisch. Auf Nachfrage bei Pardini Deutschland teilte man aber mit, dass man "die wesentlichen Erläuterungen übersetzt" hat und diese dem Kunden als PDF zur Verfügung stellt – auch gedruckt, wenn der Käufer dies wünscht.

Pardini GPR1 - Pardinis erstes Gewehr
Pardini GPR1: Zum Laden der GPR1 den Hebel nach unten drücken

Die Schaftteile aus Nussholz und die Aluminiumteile harmonieren sehr schön miteinander. Aus dem Hause MEC stammt die Contact-III-Schaftkappe, die Backe ist höhenverstellbar. Der 3D-Griff (für Rechtshänder ausgelegt) besteht ebenfalls aus Nussholz. Diopter und Korntunnel tragen den Schriftzug von Pardini und Centra, beides höhenverstell- und seitlich versetzbar, so dass die Visierlinie individuell auf den Schützen angepasst werden kann. Der Ladehebel lässt sich mit wenig Aufwand sowohl nach rechts als auch nach links versetzen. Beidseitig findet sich auch der Wahlschalter für den scharfen Schuss (F) und für das Trockentraining (S). Besonders auffällig ist, dass der gesamte Lademechanismus weit hinten sitzt. So ist es bequem möglich im Anschlag nachzuladen

Pardini liefert mit der GPR1 Pro eine optisch ansprechende Waffe, die durchaus das Potential hat, den Großen das ein oder andere Kuchenstück abzunehmen. Für Pardinis erstes Luftgewehr gibt es auch noch eine ganze Reihe von optionalen Zubehörteilen, wie etwa eine schmale Schaftbacke oder eine Tube aus Stahl. Auch wer bereits einen hochwertigen Korntunnel oder Diopter hat, kann bei Pardini die passenden Aufnahmen finden, um "alt" und "neu" zu verbinden. Beides Punkte, die sicherlich die Attraktivität des Produktes aus Italien steigern. Das GPR1 Pro ist für ca. 2895,- € zu haben.


Den ausführlichen Test des Pardini GPR1 Match-Luftgewehrs können Sie in der kommenden Ausgabe VISIER 09/2015 lesen – ab dem 26. August im Handel!