Er ist äußerst höflich in den Umgangsformen, eloquent und verfügt über ein hohes Allgemeinbildungsniveau: Die Rede ist von James Williams aus Cardiff by the Sea, Kalifornien. Im ersten Moment kann man es sich kaum vorstellen, dass dieser gebildete, zurückhaltende Gentleman auch "physisch" werden kann und über ausgeprägte Fähigkeiten im Nahkampf verfügt.
Nahezu sein ganzes Leben hat er dem Studium der Kampfkünste und Nahkampfsysteme gewidmet. Seit seinen Anfängen im Jahre 1960 kann der Routinier mit militärischer Laufbahn über 50 Jahre Training, Wettkampf und Erfahrung vorweisen. Aber damit nicht genug: Seit 1975 unterrichtet und betreibt heute sogar seine eigene Schule "Nami ryu Aiki Heiho" (Dojo of the Four Winds) in Encinitas, Kalifornien. Dennoch hat er sich nicht ausschließlich auf fernöstliche Kampfkünste spezialisiert, sondern sich in jungen Jahren auch mit dem klassischen Ringen, Boxen und Kickboxen befasst. Nur für Kenner der Kampfkünste würde es Sinn machen, hier alle aus Brasilien, Japan, Okinawa, China, Russland und den Philippinen stammende Systeme im Detail vorzustellen.
Oftmals hat er hierbei immer direkt bei den "ganz Großen" und Gründern des jeweiligen Fachs gelernt. Seine ganz große Liebe gilt allerdings den kriegerischen Traditionen und Kampftechniken der japanischen Samurai, welche er ebenfalls von wahren Großmeistern im Mutterland lernen durfte. Neben Aikido beherrscht er die klassischen Formen des Schwertkampfes (Iaijutsu, Kenjutsu) auf höchstem Niveau und ist beispielsweise für seine eindrucksvollen Schnitttests mit dem Katana oder Wakizashi berühmt.
James Williams gebündeltes Wissen rund um diese Jahrhunderte alten Traditionen sind mit Grund dafür, dass er Präsident der Bugei Trading Company, Inc. ist, die bekannt dafür ist besonders feine japanische Schwerter zu vertreiben.
Tradition und Technik
Doch damit endet James Williams Wirkungskreis keinesfalls. Er gilt nicht nur als Koryphäe in der Kampfkunstwelt, sondern ist auch im internationalen Behördensektor als Berater und Ausbilder eine feste Größe. Als Kopf der Sicherheitsfirma "Systems of Strategy" bietet er Ausbildung und Training in unbewaffneten und bewaffneten Nahkampf für Militär, Polizei und Sicherheitsfachkräfte an. Hierbei kommt er als Senior Training Instruktor des SureFire Institute auch bestens in der Dunkelheit zurecht. Darüber hinaus arbeitet er eng mit der US Sicherheitsfirma Ridgeback Limited zusammen, die in Afrika angesiedelt ist. In den Jahren 2005 bis 2008 hat er hier Personal ausgebildet, das in Somalia unter anderem auch zum Schutz des Premierministers tätig war. Die Liste der Militär- und Polizeibehörden, an denen er im In- und Ausland als Ausbilder tätig war, liest sich wie das "Who is who" und umfasst beispielsweise FBI, Sercret Service, Federal Air Marshals, DEA oder auch die GSG-9.
Praxisnah und produktiv
Die intensive Beschäftigung mit japanischen Blankwaffen in Theorie und Praxis sieht man seinen von CRKT in Serie produzierten Messerentwürfen deutlich an. Zu den Williams-Klassikern zählt definitiv das feststehende "Hissatsu" mit 7"-Klinge. Weitere Modelle mit seiner Handschrift sind das Kurzschwert "Hisshou" mit 13"-Klinge, "Shinbu" mit 9"-Klinge und das neue "Sakimori" mit 5,75"-Klinge mit traditioneller Kordelwicklung und Rochenhautunterlage. Die schneidefreudigen Karbonstahlklingen werden mit praxistauglichen Kunststoffscheiden ausgeliefert.
Bei den Klappmessern gibt es neben dem bekannten "Hissatsu" mit 3,9"-Klinge und dem kleinen "Heiho" mit 3"-Klinge das auf Anfrage von SOCOM entstandene "Otanashi" mit 4,6"-Klinge.
Hinzu gesellen sich zwei Versionen taktischer Schreibgeräte mit Zusatznutzen sowie die beiden Taschenlampen "Tactical Applications Light" und "Personal Defense Light".
Wer die Koryphäe des Kampfsports gerne persönlich und in Aktion sehen möchte, hat auf der IWA 2016 die Möglichkeit dazu.
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