Seine Augen sind noch immer so blau, wie man sie aus den Filmen kennt. Viel Zeit nimmt sich der nunmehr junge 80jährige Terence Hill für seine Fans – und all4shooters.com konnte ihm auch ein paar Fragen stellen, als er seinen neuen Film "Mein Name ist Somebody" vorstellte.
all4shooters.com: Mit Waffen jonglieren und schnelles Ziehen: Wie haben Sie das trainiert?
Terence Hill: Ich habe dafür monatelang zuhause geübt. Speziell Szenen, wo ich meinen Gegenüber auch noch ohrfeigen musste, haben 3 Monate Vorbereitung benötigt, wobei ich hierfür einem Baumstamm gegenüber gestanden habe.
all4shooters.com: Sie haben vor der Italo-Western-Zeit in 4 "Winnetou"-Filmen und in "Die Nibelungen" mitgespielt – lässt sich mit Blick auf die Dreharbeiten ein Unterschied zwischen diesen Filmen feststellen?
Terence Hill: Es gibt keine großen Unterschiede, nur die Tatsache, dass bei einer deutschen Produktion zu der damaligen Zeit alles viel korrekter und nach straffen Zeitplänen ablief. In Italien wurde auch mal viel improvisiert.
all4shooters.com: Stichwort Reiten: Haben Sie das eigens für die Filme gelernt?
Terence Hill: Nein, ich hatte als Kind schon Reitunterricht und das half ungemein.
all4shooters.com: Wie war aus Ihrer Sicht in den USA die Resonanz auf die Filme von Ihnen und Herrn Pedersoli (Carlo Pedersoli, besser bekannt als Bud Spencer), die in den USA spielten?
Terence Hill: Zu dieser Zeit kannte man uns dort natürlich auch, es war aber nicht so ein Hype um uns wie in Europa. Deshalb konnten wir in den USA meist ungestört drehen.
all4shooters.com: Carlo Pedersoli hat eine Jagdwaffe erfunden – haben Sie auch eine gewisse Affinität zu Sportwaffen oder zur Jagd?
Terence Hill: Ich habe keine Zeit für so etwas und auch keine Affinität zur Jagd.
all4shooters.com: Welcher der unter Ihrer Mitwirkung entstandenen Filme ist Ihr persönlicher Lieblingsfilm?
Terence Hill: "Mein Name ist Nobody".
Es lässt sich sagen, dass Terence Hill nicht wie ein 80jähriger wirkt. Zumal er auch von seinem Charme nichts verloren hat. Viele haben den neuen Film kritisiert – dabei kann er eher als Hommage angesehen werden. Bei der Vorführung des Streifens kamen Erinnerungen hoch (Stichwort: Bratpfanne), weswegen man "Mein Name ist Somebody" als Verneigung verstehen sollte, die in der eigenen Sammlung nicht fehlen darf. Zumal der Film auch den künstlerischen Anspruch eines Mannes zeigt, der auch heute noch Tausende Menschen begeistert. Danke.