Mit der Location am Irschenberg haben sich die Veranstalter einen hoch versierten Partner an die Seite geholt. Professionell wurden die Gäste empfangen, die nötigen Formalitäten erklärt und erledigt und dann konnte man auch schon eintauchen in die umfangreiche Welt der Kurz- und Langwaffen von SIG Sauer, Mauser, Diana und GSG.
Anschauen und ausprobieren: Kurz- und Langwaffen von SIG Sauer sowie GSG auf dem Range Day 2024
Der große Vorteil eines Range Days ist, dass man nicht nur gucken und anfassen, sondern vor allem auch ausprobieren und testen kann. Besonders beliebt war dabei das neu aufgelegte Modell der SIG Sauer P226 in der XFive NY Scandic Variante. Die Pistole hat einen 5 Zoll-Heavymatch-Präzisionslauf, das Abzugssystem ist vollumfänglich verstellbar. Man kann also das Abzugsgewicht, die Distanz und auch den Triggerstopp nach den eigenen Vorlieben einstellen. Die Griffschalen sind aus skandinavischer Maserbirke und mal eine schöne Abwechslung zu den sonst eher schwarz gehaltenen Pistolen. Passend dazu die matt vergoldeten Bedienelemente. Die Griffergonomie wurde insgesamt etwas schlanker gehalten. Im Praxistest für Damenhände immer noch ziemlich massig, aber nun deutlich besser beherrschbar. Im Kaliber 9 mm Luger war es eine Freude, diese neue Variante der SIG Sauer P226 zu schießen.
Weitere Kurz- und Langwaffen von SIG Sauer auf dem Range Day 2024: Ebenfalls auf dem Schießstand getestet haben wir die SIG Sauer Cross PRS im Kaliber .308 Winchester, die SIG Sauer P322 im Kaliber .22 l.r. mit dem neuen Rotpunktvisier Romeo X Compact sowie die P320 XTen im Kaliber 10 mm.
Viele Begehrlichkeiten weckte auch die Mauser HSr Rimfire bei den Teilnehmern des SIG Sauer Range Days 2024. Diese basiert auf der SIG P232. Sie bietet einen Entspannhebel und eine sehr einfache Zerlegungsmöglichkeit. Weil sie bauartbedingt sehr klein und schmal ist, kann sie perfekt verdeckt getragen werden.
Die immerwährende Vorführung der einfachen Zerlegbarkeit und Modularität der SIG Sauer P320 FCU war von Hendrik Gießler und Martin Limper eine beeindruckende (Fingerfertigkeits-)Leistung. Mit einer fast stoischen Ruhe und Gelassenheit präsentierten die beiden Experten eins ums andere Mal, wie leicht die FCU (Firing Control Unit) als zentrales Element der Waffe ausgebaut und in ein anderes Modell wieder eingebaut werden kann. So entsteht in wenigen Handgriffen zum Beispiel aus einer .45ACP / 10 mm Auto eine 9 mm Luger-Pistole. Das Griffstück ist dabei ein eigenständiges Modul und in Deutschland waffenrechtlich nicht relevant. Der Schütze hat zudem die Möglichkeit, sich aus verschiedenen Materialien sein passendes P320-Griffstück auszuwählen. Kommt man also mit einer der drei verfügbaren Griffstückgrößen besonders gut zurecht, kann man einfach das „oben rum“ wechseln und hat ein neues Kaliber, oder eine Version der Pistole zum Schießen.
Video: Eindrücke vom SIG Sauer Range Day 2024 und die P320 FCU im Detail
Zubehör und Location Aimsport Center Irschenberg: Das gab es noch beim SIG Sauer und GSG Range Day 2024 vor Ort zu sehen
Neben den Kurz- und Langwaffen wurden auch diverse Optiken für Kurz- und Langwaffen von SIG Sauer präsentiert. Zu den neuen Tango-MSR AR-15-Gläsern, wurde den Besuchern auch das Zulu 6-Fernglas mit 20-facher Vergrößerung gezeigt und erklärt.
Viel Aufmerksamkeit erhielten auch die neuen Raptor-Schäfte, die in Kooperation mit Rainer Barnert angeboten wurden. Die Raptor-Lackierung verleiht der Waffe ein individuelles Design und ungeahnte Griffigkeit. Zudem ist die Lackierung extrem Widerstandsfähig. Dadurch wird der Schaft auch über Jahre hinweg gegen äußere Einflüsse geschützt. Zu denen bereits im Programm aufgenommenen Varianten kann auf Wunsch und nach Absprache jedes andere Muster, Logo oder Schriftzug individuell aufgebracht werden. Lackiert werden können alle Schäfte auch anderer Fabrikate, solange die Holzschäfte nicht geölt wurden.
Wie schon im letzten Jahr stellte Aleksandar Rabadzija, Geschäftsführender Inhaber von Damage Jagd.Sport.Outdoor aus München die Schießaufsichten zur Verfügung. Und ebenfalls wie schon im letzten Jahr waren diese Herren durchweg freundlich unaufgeregt und vor allem super versiert. Mit Rat und Tat standen sie den Interessierten zur Seite. Anfänglich zwei Schießstationen, später dann drei konnte man als Besucher im Schießkino „abarbeiten". Eine weitere Station wurde im Marksmann Simulator bedient, wo Interessierte die SIG Sauer Cross im jagdlichen Einsatz testen konnten und dort sogar eine Analyse ihres Abzugs- & Schwingverhaltens bekamen. Die entstehenden Warteschlangen konnten dennoch in angemessener Zeit reduziert werden. Die Preise für den Kauf von Munition (jeweils für 10 Schuss) waren moderat und liefen nach dem Motto „mit 5 Euro sind Sie dabei“.
Wer rund um München unterwegs ist und von Kurzwaffen nicht genug bekommen kann, dem bietet sich ab Juli 2024 eine tolle neue Gelegenheit. Damage Jagd.Sport.Outdoor zieht um. Ab Juli gibt es auf 160 qm noch mehr zu kaufen, mehr Service und mehr von allem. Perfekt der Standort neben dem Kurzwaffenschießstand. Hier sollen Test- und Schießtage angeboten werden.
Der SIG Sauer Range Day war auch in diesem Jahr wieder ein toller Erfolg. Das Aimcenter Irschenberg ist sicher ein top Standort mit besten Möglichkeiten - jedoch leider mit einer etwas spärlichen Parkplatzsituation. Dieses kleine Manko wurde von überaus freundlichen Mitarbeitern wieder wett gemacht, die zu jeder Zeit darauf bedacht waren, den Gästen eine schöne Veranstaltung zu bereiten.
Die Gesamt-Teilnehmerzahl von knapp 200 spricht für sich. Hoffentlich gibt es auch im nächsten Jahr wieder eine derartige Veranstaltung von SIG Sauer und GSG. Wir dürfen gespannt sein.