Infinity Open 2023 – viele internationale Topschützen traten beim 20. Jubiläum des deutschen Level III Matches in Philippsburg an. Matchbericht, Hintergründe, Ergebnisse!

Die Leichtigkeit, mit der das Team rund um Patrick Kummer und Jürgen Öffner das Match jedes Jahr durchführt, lässt fast vergessen, was für ein organisatorischer Großaufwand hinter einem Wettbewerb in dieser Dimension steckt.

Unter allen Teilnehmern der Infinity Open 2023 wurde die Pistole von Infinity Arms verlost. 
Diese prächtige Custom-Waffe aus der texanischen Edelwaffenschmiede Infinity Firearms wurde unter allen Teilnehmern der Infinity Open 2023 verlost.

Nicht ohne Grund also, hat sich die jährlich stattfindende Infinity Open in Philippsburg für viele und insbesondere auch hochkarätige IPSC-Schützen aus ganz Europa zu einem Pflichttermin gemausert. Doch auch außerhalb Europas hat das Match mittlerweile seine festen Anhänger, sodass Teilnehmer unter anderem aus Israel, Macao oder China gesichtet wurden. Auch in diesem Jahr beehrten wieder unzählige europäische Top-Schützen die Matchveranstalter mit ihrer Anwesenheit und suchten den Schlagabtausch mit der Konkurrenz. Eine perfekte Vorbereitung für die bald anstehende IPSC-Europameisterschaft in Korinth im September dieses Jahres. So fanden sich unter anderem so illustre Namen wie Eric Grauffel, Martin Kamenicek, Robin Sebo oder Giacomo Bolzoni in der Starterliste. Und natürlich durfte auch alles, was in Deutschland Rang und Namen hat, bei diesem hochkarätigen Match nicht fehlen. Es verwundert einen daher auch nicht sonderlich, dass das Match wieder einmal in Rekordzeit ausgebucht war, der Server der Online-Registrierungsplattform hierbei an seine Belastungsgrenzen geriet und man allein mit den Schützen auf der Warteliste hätte ein zweites Match veranstalten können. 

in Squad 4 konnten die all4shooters-Auoren Tanja und Marjan Loch (4. u. 2. v.lr.) den Erfolg von Eric Grauffel (hockend) bei der Infinity 2023 live miterleben.

Gruppenfoto der Squad 4, in der unser all4shooters-Autorenteam Tanja und Marijan Loch (4. und 2. von rechts)  gemeinsam mit Matchdirector und GECO-Teamschütze Patrick Kummer (Mitte hinten) und dem Rekord-Welt-/Europameister Eric Grauffel (hockend) aus Frankreich die Infinity Open 2023 bestreiten durften.

20. Jubiläum der Infinity Open 2023 - die IPSC-Schützen mussten anspruchsvolle Drills absolvieren. So waren die Stages im Detail:

Was Patrick Kummer und sein Aufbauteam Jahr um Jahr bei der Infinity Open an Stages in den Philippsburger Sand zaubern, kann einfach nur als IPSC-Genuss in Reinkultur beschrieben werden. Auf den insgesamt 20 Stages der diesjährigen Jubiläumsausgabe fand sich so ziemlich alles wieder, was das Herz eines IPSC-Schützen höherschlagen lässt und diesen Sport so unglaublich reizvoll macht. Sei es etwa der Wechsel von schnell zu beschießenden Scheibengruppen auf kleine Stahlfallscheiben oder auf teils durch Strafscheiben verdeckte Ziele − was ein Höchstmaß an Präzision erfordert − oder seien es die auf komplexe Richtungswechsel ausgelegten Laufwege. Die Infinity Open bietet all das und noch viel mehr. So waren zahlreiche Stages mit beweglichen Zielaufbauten nur so gespickt, was bisweilen neben einem schnellen Abzugsfinger vor allen Dingen jede Menge taktisches Geschick verlangt, will man die für sich optimale Zielabfolge ermitteln. Wer sich hier verschätzt, verliert im Handumdrehen gut und gerne Mal eine Handvoll Matchpunkte. 

Auf der Infinity Open 2023 war auch dieser IPSC-Schütze mit seiner Beretta 92X Performance am Start.
Dieser Teilnehmer startete mit einer Beretta 92X Performance in der IPSC Production-Klasse auf der Infinity Open 2023.

Exemplarisch sei hier nur einmal Stage 3, ein Medium Course mit 24 Schuss, herausgegriffen. Bei diesem warteten gleich drei Laufscheiben (sogenannte Mover) sowie eine auf- und abtauchende Scheibe (im englischen IPSC-Jargon Pop-Up Target genannt) auf die Teilnehmer. Zwei der Mover bewegten sich dabei aus Schützensicht gemeinsam von links nach rechts, wohingegen der dritte Mover sich vom Schützen aus gesehen nach vorne wegbewegte. Hierdurch vergrößerte sich nicht nur die Entfernung, sondern bedingt durch die zur Seite versetzte Schießposition veränderte sich kontinuierlich der Winkel zum Ziel. Doch nicht das Treffen dieser drei Ziele war die Herausforderung, sondern vielmehr die Frage, welche und wie viele andere Ziele man vorher würde beschießen können. Denn die Mover wurden jeweils durch große Stahlfallscheiben (IPSC-Popper) ausgelöst und zwischen dem Umfallen des Stahlziels, der damit verbundenen Freigabe der Laufscheibe, sowie dem Erscheinen im Sichtfeld des Schützen verstrich wertvolle Zeit. Und diese "Wartezeit" nutzen die IPSC-Schützen nun mal gerne für anderen Dinge − wie etwa dem Beschießen von anderen Zielen. Am Ende entpuppte sich etwa in der letzten Position folgende Taktik als der Königsweg: Bei Erreichen der Schießposition wurde zuerst der Auslösestahl beschossen, gefolgt von einem weiterem IPSC-Popper und dem Pop-Up Target, ehe dann die zwei in Querrichtung fahrenden Laufscheiben mit jeweils zwei Wertungstreffern versehen wurden. Wie man also sieht, ist IPSC-Schießen weit mehr als nur Schießen. Das Lesen von Stages, Erkennen von Optionen, Abwägen verschiedener Lösungswege und das Einstellen auf immer neue Problemstellungen − denn kaum zwei IPSC-Stages gleichen sich − gehören zu den Fertigkeiten, die man als erfolgreicher IPSC-Schütze aus dem Effeff beherrschen muss. Und anspruchsvolle Matches wie die Infinity Open zeichnen sich halt eben dadurch aus, dass sie die Teilnehmer auch auf diesem Gebiet gehörig fordern. Wer sich also den wahren Herausforderungen des IPSC-Schießsports stellen will, dem sei eine Teilnahme an der Infinity Open nur wärmstens ans Herz gelegt. 

Ergebnisse der Infinity Open 2023: Wie haben sich Eric Grauffel, Martin Kamenicek, Robin Sebo und Giacomo Bolzoni geschlagen?

Eric Grauffel, vielfacher IPSC-Welt- und Europameister, verschafft sich hier einen Überblick über die Zwischenergebnisse auf der Infinity Open 2023.
Eric Grauffel: Der 9-fache Weltmeister checkt hier noch die Zwischenergebnisse, hat aber am Ende bei der Infinity Open 2023 in der Production  Division wieder einmal klar die Nase vorn. Glückwunsch!

Kommen wir nun zu den Ergebnissen und was soll man sagen, in keiner Division kam es zu einer Überraschung hinsichtlich der Top-Platzierung. Dies gilt natürlich vor allen Dingen für die Production Division, in der Eric Grauffel antritt. Erst kürzlich hat der Ausnahmeschützen bei den französischen Meisterschaften eine Ziege aus Plüsch als Maskottchen erhalten und der Grund hierfür ist schnell gefunden: Das englische Wort für Ziege lautet Goat und wird gerne als Akronym für „Greatest of all Times“ verwendet. Und auch, wenn es zwischenzeitlich bei der diesjährigen Infinity Open den Eindruck machte, als würde der 9-fache Weltmeister gegen seine unmittelbare Konkurrenz in Gestalt von Michal Stepan oder Miguel Ramos ins Hintertreffen geraten, denn Grauffel hatte hier mit dem einen oder anderen Fehlschuss beziehungsweise ungewöhnlich vielen Nachschüssen zu kämpfen. Doch am Ende konnte sich Grauffel abermals sicher mit einem Abstand von 3,6% respektive 66,22 Matchpunkten gegen den Tschechen Stepan sowie den Portugiesen Ramos durchsetzen, der 8,4% und damit 154,15 Matchpunkte hinter dem Franzosen lag. Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass mit 113 Startern die meisten Teilnehmer in der Production Division zu verzeichnen waren. Doch Obacht! Die Production Optics Division ist ihr trotz des Umstandes, dass sie die jüngste IPSC Division ist, dicht auf den Fersen und avanciert zu einem neuen Liebling unter den Schützen. Mit 90 Startern hat sie die Open (74 Starter), Classic (29 Starter) und Revolver (16 Starter) deutlich hinter sich gelassen. Lediglich in der Standard Division gingen noch zwei Schützen mehr an den Start, also insgesamt 92. Ähnlich wie bei Grauffel war durch die Teilnahme des amtieren Europameisters Martin Kamenicek für Kenner auch in der Production Optics Divison eigentlich nur noch der Kampf um Platz 2 offen. Zwar macht aktuell der Niederländer Dylan Keppel durch diverse Top-Platzierungen bei Matches in Europa auf sich aufmerksam. Doch am Ende zog der Routinier Kamenicek von der Schießanlage Philippsburg und hatte Keppel mit 97,19% auf Platz 2 sowie seinen Landsmann Zappletal mit 94,37% auf Platz 3 verwiesen. In der bereits erwähnten Standard Division siegte der Italiener Giacomo Bolzoni vor dem Schweizer Gregory Midgley und dem Tschechen Zdenek Liehne. Die Top-5 aller Divisions sowie der Categories  finden Sie weiter unten in unseren Tabellen und die kompletten Ergebnisse (inklusive der Stage-Ergebnisse) unter diesem Link im IPSC-Matchkalender.

Die Glücksfee hatte sich am Ende zugunsten von Christian Zeller (M.) entschieden, er gewann die verloste Infinity Pistole, die ihm von Infinity-Importeur Jürgen Flass zusammen mit Patrick Kummer überreichte wurde - natürlich in einem verschließbaren Waffenkoffer. 
Christian Zeller (M.) war am Ende der glückliche Gewinner der Infinity Firearms Pistole, die er stolz vom deutschen Importeur Jürgen Flass (links im Bild) entgegennahm und  die hier von Patrick Kummer präsentiert wird. Damit der neue Besitzer der ausgelosten Waffe beim Heimtransport der Pistole keine Probleme bekam, musste er den dafür bereits vorbereiteten Waffenkoffer nur noch mit einem Vorhängeschloss verschließen.

Infinity Open 2023: Die Top 5-Platzierungen aller Divisions und aller Categories

TOP 5 OVERALL / Infinity Open 2023

 

 

 

Production

Open

Standard

Production Optics

Classic

Revolver

Platz 1

Eric Grauffel (FRA)

Robin Šebo (CZE)

Giacomo Bolzoni (ITA)

Martin Kamenicek (CZE)

Julian Boit (FRA)

Sascha Back (GER)

Platz 2

Michal Stepan (CZE)

Miroslav Havlíček (CZE)

Gregory Midgley (SUI)

Dylan Keppel (NED)

Patrick Kummer (GER)

Eric Cornelissen (NED)

Platz 3

Miguel Ramos (POR)

Andreas Pfeiffer (GER)

Zdeněk Liehne (CZE)

Miroslav Zapletal (CZE)

Jakub Marx (CZE)

Hans-Jörg Käsberger (GER)

Platz 4

Claudio Cozzella (ITA)

Horst Holzinger (AUT)

Jérome Poiret (FRA)

Arne Lentz (GER)

Steven Kummer (GER)

Kevin Serri (ITA)

Platz 5

Nikita Kryuchin (ESP)

Patrick Renaud (FRA)

Frederic Karbich (FRA)

Andrej Hrnciarik (SVK)

Philipp Wessels (GER)

Günther Knaus (GER)

TOP 5 – LADIES / Infinity Open 2023

 

Production

Open

Standard

Production Optics

Platz 1

Chiara Neviani (ITA)

Samantha Wendel (AUT)

Margaux Nycz (FRA)

Cheyenne Wauben (NED)

Platz 2

Cyrielle Vivo (FRA)

Lenka Horejsi (CZE)

Christine Burkhalter (SUI)

Marianne Limarova (ITA)

Platz 3

Petra Nemcova (CZE)

Yael Dagan (ISR)

Anne Fournier (FRA)

Claudia Remek-Lentz (GER)

Platz 4

Hana Najmonová (CZE)

Roberta Borraccia (ITA)

Manuela Perrot (FRA)

Tanja Loch (GER)

Platz 5

Monica Rasi (ITA)

Katja Buchholz (GER)

Rita Burkhart (GER)

Sue Meerson (SUI)

TOP 5 – SENIOR / Infinity Open 2023

 

 

 

Production

Open

Standard

Production Optics

Classic

Revolver

Platz 1

Eduoardo Buticchi (ITA)

Frank Witters (BEL)

Gregory Midgley (SUI)

Arne Lentz (GER)

Filippo Peruccacci (ITA)

Sascha Back (GER)

Platz 2

Olaf van Eßen (GER)

Thomas Winter (GER)

Jérome Poiret (FRA)

Fedele d Angiolillo (ITA)

Ingo Trautvetter (GER)

Eric Cornelissen (NED)

Platz 3

Patrik Kirsch (GER)

Remo Schraner (SUI)

Steve Margodt (BEL)

Francesco Cerniglia (ITA)

Jean-Guy Becret (FRA)

Günther Knaus (GER)

Platz 4

Jürgen Braun (GER)

Jacky van Koolwijk (NED)

Roger Zobrist (SUI)

Patrick Baculard (FRA)

Bertrand Boittiaux (FRA)

Maurizio Pattoia (ITA)

Platz 5

Michael Hofman (GER)

Marc Lauwers (BEL)

Ergun Comert (ITA)

Lars Hagemann (DEN)

Denis Altuna (FRA)

Holger Jöst (GER)

TOP 5 – SUPER SENIOR / Infinity Open 2023

 

 

Production

Open

Standard

Production Optics

Revolver

Platz 1

Ludwig Bowakow (GER)

Patrik Schneider (SUI)

Hampi Brosch (SUI)

Rolf Reich (GER)

Claudia Zambonin (ITA)

Platz 2

Manfred Ergler (GER)

Jürgen Flass (GER)

Robert Schett (SUI)

Heribert Bettermann (GER)

Ernst Schmockre (SUI)

Platz 3

Helmut Burkhart (GER)

Enzo Telese (SUI)

Peter Kressibuchre (SUI)

Stefan Möbs (GER)

Georg Geödert (GER)

Platz 4

Michael Schreiner (GER)

Alphonse Defgnee (BEL)

Henny Schmitz (NED)

Cornelius Bebber (GER)

Norbert Scheifele (GER)

Platz 5

Declan Keogh (IRL)

Gavino Mura (ITA)

Hervé Clouet (FRA)

Ralf Lippert (GER)

Uwe Isaak (GER)

Wichtige Informationen zum gesetzeskonformen Waffen- und Munitionstransport für Schützen, die aus dem EU-Ausland zu IPSC-Wettkämpfen nach oder durch Deutschland reisen

Abschließend müssen wir leider noch auf einen bedauerlichen Vorfall zu sprechen kommen, der sich im Vorfeld des Matches ereignete und durch den wir uns zu einigen Worten hinsichtlich des gesetzeskonformen Transports von Waffen und Munition veranlasst sehen. Was ist konkret geschehen? Zwei Teilnehmer aus dem europäischen Ausland wurden bei der Fahrt zum Wettbewerb bei Füssen im Landkreis Ostallgäu von der Polizei angehalten und kontrolliert. Gemäß eines Berichts auf www.welt.de seien die Waffen in unverschlossenen Pistolentaschen und Stofftaschen in einem Rucksack transportiert worden. Dies nahmen die Polizeibeamten zum Anlass zur Sicherstellung der Waffen. Die Männer „hätten zwar europäische Feuerwaffenpässe vorgezeigt, aber keinen für den Transport nötigen Nachweis der zuständigen Waffenbehörde eingeholt“ (Quelle: https://www.welt.de/regionales/bayern/article245646228/Polizei-stellt-4-Pistolen-und-1200-Patronen-in-Auto-sicher.html). 

Aber ist ein Nachweis der zuständigen Waffenbehörde wirklich notwendig? Beim Studium des WaffG und der Zollvorschriften stießen wir auf folgende Regelung: „Bei Jägern, Sportschützen und Brauchtumsschützen ist für die Mitnahme von Waffen und Munition in einen anderen Mitgliedstaat oder aus einem anderen Mitgliedstaat nach oder durch Deutschland ein Europäischer Feuerwaffenpass ausreichend, sofern die weiteren in § 32 Absatz 3 Waffengesetz (WaffG) aufgeführten Voraussetzungen erfüllt sind. Der Mitnahmegrund, z.B. Einladung oder Teilnehmerkarte am Wettkampf, ist jedoch nachzuweisen“. (Quelle: https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Reisen/Reisen-innerhalb-der-EU/Einschraenkungen/Waffen-und-Munition/waffen-und-munition_node.html). Dies gilt im Übrigen beispielsweise auch für die Teilnehmer der diesjährigen IPSC-Europameisterschaft in Korinth. Auf dieser offiziellen Veranstalter-Webseite finden Sie die Wettkampfeinladung (Letter of Invitation) zum herunterladen. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen  zum griechischen Waffenrecht. Denn: Andere EU-Staaten haben andere Rechtsgrundlagen für Waffenbesitz und Transport.

Was gilt sonst für den Transport der Sportgeräte im beziehungsweise durch den Geltungsbereich des deutschen Waffenrechts? In Artikel §12 Abs. 3 Nr. 2 WaffG ist vermerkt, dass man keine (weitere) Erlaubnis zum Führen einer Waffe benötigt, wenn man „diese nicht schussbereit und nicht zugriffsbereit von einem Ort zu einem anderen Ort befördert, sofern der Transport der Waffe zu einem von seinem Bedürfnis umfassten Zweck oder im Zusammenhang damit erfolgt“

Aber was ist denn nun eigentlich nicht schuss- und zugriffsbereit? In Anlage 1 zum WaffG, Abschnitt 2 heißt es unter Nr. 13, dass „eine Schusswaffe zugriffsbereit ist, wenn sie unmittelbar in Anschlag gebracht werden kann; sie ist nicht zugriffsbereit, wenn sie in einem verschlossenen Behältnis mitgeführt wird“. Die allgemeinen Verwaltungsvorschriften zum WaffG statuieren zu §12 unter Nr. 12.3.3.2 ferner, dass "die Schusswaffe […] am besten in einem (mit einem Zahlen- oder Vorhängeschloss) verschlossenen Futteral oder Waffenkoffer transportiert wird, da die Waffe dann auf jeden Fall ´nicht zugriffsbereit´ im Sinne der Vorschrift ist."

Daher bitten wir unsere Leser und alle Teilnehmer an Events eindringlich, beim Transport die Behältnisse ihrer Waffen stets mit einem Zahlen- oder Vorhängeschloss zu verschließen oder dazu direkt – wie in unserem all4shooters-Artikel zu Flugreisen mit Waffen empfohlen  – ein Behältnis mit integriertem Zahlenschloss zu verwenden. So kann man jeder Menge Ärger und Missverständnisse vermeiden. Wir sollten als Schützen Vorbilder sein, was Sicherheit angeht - auch auf Reisen mit Waffen.

Text: Tanja und Marijan Loch

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