5.11 Cup 2023 – Eindrücke, Highlights und Ergebnisse vom international besetzten IPSC Level III Match in Düsseldorf

Der 5.11 Cup fand in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf im Magnum Schiess-Sport-Zentrum von Gerhard Schiefke am ersten April Wochenende 2023 statt. Regen und Kälte – kein Thema auf dem beliebten Indoor-Schießstand, der über jede Menge mobile Kugelfänge verfügt und jedem Wetter trotzt. Die klimatisierten Schießhallen bieten also die besten Voraussetzungen für ein IPSC Level III Match. Die eingespielte Veranstaltungscrew rund um Oliver Huber verlangte den Teilnehmern – ob groß oder klein – einiges ab. Besonders erwähnenswert ist die Liebe zum Detail im Hause Magnum: So lässt es sich Inhaber Schiefke nicht nehmen, zu jedem Match vor den Toren der Schießhallen die Flaggen aller Teilnehmerländer zu hissen und so die Vielfalt des Matches zu unterstreichen. Bevor wir uns mit den Ergebnissen beschäftigen, zunächst ein paar weitere Infos rund ums Match.

Abwechslungsreiche und pfiffige Stages beim 5.11 IPSC Cup 2023

Getreu dem Motto von 5.11 "always be ready" wurde von den Schützen einiges abverlangt. Das fleißige Helferteam baute die Stages in mehr als 4 Stunden mit besonders viel Herzblut auf. Die Stages mögen vielleicht auf den ersten Blick für den einen oder anderen leicht ausgesehen haben, aber sie hatten es trotzdem in sich. Das aufwendige Stage-Layout mit nur wenigen statisch angelegten Positionen verlangte eine gute Stage-Planung, die den ein oder anderen sogar ins Straucheln oder gar "zu Fall" brachte. So gab es beispielsweise eine besonders pfiffige Stage – eine Kombination aus vielen niedrigen Targets, bei denen sich die Schützen ordentlich bücken mussten und hohen Targets, die nur von einer erhöhten Schießposition aus und durch eine kleine Öffnung erreichbar waren. Dabei kamen alle Schützen – egal ob groß oder klein besonders auf ihre Kosten. 

Aber auch die anderen Stages nutzten optimal den Platz der gesamten Schießhallen aus und forderten die Schützen mit Mini-Targets, Penalty- und Hardcover-Scheiben, IPSC-Poppern und Steeltargets heraus "always ready" zu sein. So konnten die Matchdirektoren Oliver Huber, Jana Schock und Reinhard Kelterbaum zusammen mit den Rangemastern Göksel Böttcher und Ingo Seel (Area-CRO) auf besonders zufriedene Gesichter nach dem Match blicken. Eine Besonderheit bei den Matches, die im Organisationsteam rundum Huber auf die Beine gestellt werden, möchten wir hier nicht unerwähnt lassen: Seit mehr als 7 Jahren wiederholt sich KEINE Stage bei den jeweiligen Matches! Der Match-Sponsor 5.11 ließ sich übrigens auch nicht lumpen: so hat jeder Teilnehmer einen Gutschein für den beliebten Onlineshop erhalten.

Über 160 Schützen aus 6 Ländern schickten auf den 12 herausfordernden Stages fast 37.000 Schuss in den Kugelfang. Schützen aus Belgien, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland konnten erstmalig LIVE ihre Scoring-Ergebnisse auf einem Bildschirm im Vorraum verfolgen und so direkt einem möglichen Endergebnis entgegenfiebern.

Aufgrund der kürzlich geschlossenen Entscheidung der Generalversammlung wurde die Production Optics Light Division aus der IPSC-Welt verbannt. Somit müssen Schützen, die sonst immer in der Production Optics Light Division angetreten sind, auf die Production Optics Division ausweichen. Das spiegelte sich auch in der Anzahl der Teilnehmer wider: Insgesamt 48 Starter machten die Production Optics Division zur Disziplin mit den meisten Startern. In dieser wurde es am Ende dann auch besonders spannend. Nur knappe 2 Wertungspunkte trennen den erstplatzierten Arne Lentz vom Frankonia Top Shot Team von unserem Redaktionskollegen und Walther Teamschützen Marijan Loch. Das Podium komplettierte der Niederländern Dylan Keppel, dem wohl die Paletten-Stage besonders in Erinnerung bleiben dürfte. In der sonst so beliebten Production Division gingen dieses Mal nur 36 Starter auf Alpha-Jagd, sprich Trefferjagd in der höchsten IPSC-Wertungszone. In dieser ergatterte Alexander Fleischer die für den Sieg ausgelobte und unter IPSC-Schützen heiß begehrte President Medal, gefolgt von Walther-Team-Schütze Maximilian Wiegand und Stephan Lehmann auf Platz 3. In der Open Division kämpften 18 Teilnehmer um den Sieg. Roland von Borries erreichte den ersten Platz. Philipp Wessels, der sonst normalerweise in der Classic Division antritt und nur einen Exkurs in die Open Division wagte, wurde mit dem zweiten Platz belohnt. Frank Arnolds konnte sich den dritten Platz sichern. In der Standarddivision kämpften insgesamt 42 Schützen um das Treppchen. Hierbei konnte Gregory Midgley überzeugen, gefolgt von Vitalij Melehov und dem drittplatzierten David Deschepper.

Zahlreiche Schützen vom Team Walther besonders erfolgreich

Bei genauerem Studium der Ergebnislisten mag dem eine oder andere vielleicht nicht entgangen sein, dass besonders viele Walther-Team-Schützen abgeräumt haben. So waren beispielsweise Annchen Nettelstroth in der Damenwertung der Standard Division und Jürgen Braun bei den Senioren in der Production Division siegreich. Und Claudia Remek-Lentz konnte einen guten zweiten Platz in der Ladies Category der Production Optics Division erringen. Die weiteren Ergebnisse der übrigen Teammitglieder Max Wiegand, Reinhard Kelterbaum und Tanja Loch können den Tabellen entnommen werden. An dieser Stelle wollen wir darauf hinweisen, dass wir demnächst die Schützen des Walther-Teams noch genauer in einem Artikel vorstellen werden. Die Leser dürfen also gespannt bleiben!

Ein Teil des Walther-Teams auf dem 5.11 Cup in Düsseldorf. Eine komplette Teamvorstellung folgt demnächst hier bei uns auf all4shooters.com.

Die TOP 5 in allen Divisions und Categories beim 5.11 Cup 2023

Wie gewohnt finden Sie alle Ergebnisse – inklusive der Categories und Stages – auf www.ipscmatch.de.