Viele Victrix Armaments (VA)-High Tech-Matchgewehrmodelle in typischen Zentralfeuerkalibern werden nun in einer baugleichen "Small Bore"-Ausführung in .22 Long Rifle angeboten. Starten wir mit der ganz neuen Venus Pro im Groß- und Kleinkaliber. Dieses 7 kg schwere PRS-Spitzenmodell wird in Zentralfeuerkalibern wie 6 XC (1:8“-Drall), 6,5x47 Lapua und 6,5 Creedmoor (beide wahlweise mit 1:7,5“- oder 1:8,5“-Drall), 6 Creedmoor (1:8“) oder .308 Winchester (1:10“ oder 1:11“) eingerichtet. Das monolithische Leichtmetallchassis mit klappbarer, verstellbarer Schulterstütze und langem M-LOK-Handschutz mit ARCA-Schiene nimmt den Systemkasten samt 26“ (660 mm) langem Bull Barrel-Matchlauf auf. In dem aus einem Stahlblock (AISI 630) herausgearbeiteten Short Action-Systemkasten mit integraler Optikmontageschiene mit 20 MOA-Vorneigung wohnt ein kannelierter Zylinderverschluss mit sechs symmetrischen Verriegelungswarzen und auswechselbarem Kammerstengel. Der freistehende, wechselbare AR-Pistolengriff ist vertikal mit dem Chassis verbunden, was eine entspannte, ermüdungsfreie Position der Schusshand während eines langen Matches ermöglicht. Der justierbare Direktabzug in Kombination mit einer Zwei-Positionen-Sicherung ist von Hause aus auf rund 400 Gramm Abzugsgewicht eingestellt. Die Munitionszufuhr erfolgt über ein metallenes Kastenmagazin mit einem Fassungsvermögen für zehn Patronen. Natürlich sind auch die kleinen Ausstattungsdetails stimmig, so weist die VA Venus Pro einen austauschbaren Barrikadenstopp an der Magazinschachtfront zum Schutz des Magazins auf.
KK Long Range im Trend: Victrix Armament bringt .22 Modelle
Ein entsprechendes Schwestermodell in .22 Long Rifle offeriert VA mit dem Venus Pro Small Bore. Der Kleinkaliberrepetierer für den Weitdistanzschuss wird in den drei Lauflängen 22“ (560 mm), 24“ (610 mm) und 26“ (660 mm; mit 1:16“-Drall) angeboten. Je nach Länge des kaltgehämmerten Laufes in Bull Barrel-Kontur beträgt das Waffengewicht 6,24 kg (beim 22“- Lauf), 6,44 kg (24“-Lauf) oder 6,64 kg (26“-Lauf). Bei ein- und ausgeklappter Schulterstütze lauten die Längendimensionen: 1.043/804 mm (22“-Lauf), 1.094/855 mm (24“-Lauf) sowie 1.145/906 mm (26"-Lauf). Im Systemkasten lagert ein besonders leicht zu demontierender Zylinderverschluss mit zwei asymmetrischen Verriegelungswarzen und doppeltem Auszieher. In der weiteren Ausstattung, beispielsweise beim Leichtmetallchassis, entspricht die Randfeuer- der Zentralfeuerausführung. Doch natürlich gibt es entscheidende Detailunterschiede, so ist der Direktabzug werksseitig auf 250 Gramm einreguliert und die Optikmontageschiene mit 20 MOA Vorneigung ist auf der Systemkastenoberseite verschraubt und kann gegen eine optionale 45-MOA-Schiene ausgetauscht werden.
Angesichts der Außenballistik/Flugbahnkurve der kleinen .22 L.R. ist das durchaus sinnvoll. Gefüttert wird die attraktive KK-Büchse mit einem einreihigen Kastenmagazin mit einem Fassungsvermögen für 10 Patronen. Im Zubehörprogramm entdeckt man Handschutzgewichte für die individuelle Ausbalancierung oder Montageschienen für die Anbringung von Zusatzausrüstung. Bereits bekannte VA-Zentralfeuergewehre werden nun ebenfalls in Randfeuer-Versionen angeboten, so auch die kompakten Modelle Pugio und Gladio. Die Pugio mit 16“ (406) mm Lauflänge ist die führigste Randfeuer-Matchbüchse im gesamten VA-Programm. Die Gladio gibt es wie die Venus Pro in den drei Lauflängen: 22“ (560 mm), 24“ (610 mm) und 26“ (660 mm). Die Gewehre entsprechen in der technischen Grundkonstruktion der beschriebenen Venus Pro und werden wie die großkalibrigen Schwestermodelle aus der VA Professional Line in gedeckteren Cerakote-Oberflächenfinishs wie: Dark Grey, Medium Flat Brown, Dark Olive Drab Green angeboten. Die Gladio Small Bore ist zudem in einer neuen hartanodisierten, schwarzen Ausführung erhältlich.
Büchsen von Victrix Armament eignen sich auch für handgeladene .22 l.r.-Munition - und was daran interessant ist
Das neue "Small Bore"-Program von VA vervollständigt aktuell neben den Modellen Venus Pro, Pugio und Gladio die Einzellader-Repetierbüchse Scepter mit Leichtmetallchassis mit fester Schulterstütze in den Lauflängen 24“(610 mm) und 27“ (686 mm) sowie mit den Drall-Längen von 16“, 10“ oder 7“. Hierbei sollen die kurzen Dralls von 1:7“ und 1:10“ ideal für wiedergeladene Randfeuermunition mit Massivgeschossen sein. Was? Handgeladene .22 L.R.-Munition gibt es doch gar nicht! Doch: Spezialisten wie die US-Firma Cutting Edge Bullets aus Boise, Idaho, bekannt für aerodynamisch optimierte VLD (Very Low Drag)-Massivgeschosse für den Long Range/Extreme Long Range (LR/ELR)-Bereich, offerieren mittlerweile .22 L.R.-Hülsen (mit Zündmasse im Boden) und Projektile.
So ist das 42 Grains schwere, gedrehte Kupfermassivgeschoss CuRx für schnellere Drall-Längen wie 10“ (1:10" Drall) und das 32 Grains CuRx-Geschoss für standardmäßige Dralle wie 16“ konzipiert (www.cuttingedgebullets.com). Die identischen Ausführungen der Rand- und Zentralfeuergewehre von VA gestalten einen Waffenwechsel für Training (mit der preisgünstigen .22 L.R.-Munition) und Wettkampf (in einem Zentralfeuerkaliber wie beispielsweise 6 mm Creedmoor) besonders einfach und effektiv, weil die Handhabungsabläufe und Schießtechniken in verschiedenen Anschlagarten stets gleich bleiben können. Zudem besitzt die Randfeuerpatrone durch ihre gekrümmte Flugbahnkurve und Windabdrift-Sensibilität einen besonders hohen Lerneffekt im Long Range-Training. Wir sind gespannt, wie mit Kupfergeschossen auch im KK Bereich die benötigte Präzision erreicht werden konnte und freuen uns auf einen ersten Test. Besonders im Kleinkaliberbereich gilt das Geschossmaterial Blei bisher als unverzichtbar.
Bei uns werden die imposanten Victrix Armaments Gewehre aus Italien durch www.reimer-johannsen.de vertrieben, siehe auch: www.vitrixarmaments.com