Vorbericht: Was erwartet uns im September bei der IPSC European Handgun Championship 2023 in Griechenland? 

Marijan und Tanja Loch
Unsere Redaktionskollegen Marijan und Tanja Loch sind für Sie in Korinth vor Ort und werden vom Match-Geschehen berichten.

Nach Angaben des Veranstalters gehen dieses Jahr über 1.300 Schützen auf Medaillen- und Titeljagd. Mit rund 500 Schuss sind jeweils 24 IPSC-Parcours zu bewältigen. Dabei treten die Schützen in den verschiedensten Waffenklassen an: Classic, Open, Production, Revolver, Standard und Production Optics. Die begehrte Production Optics Light Division wurde leider in der diesjährigen IPSC-Generalversammlung im März aus dem Programm genommen (darüber berichtete all4shooters.com bereits).  Für jede der genannten Waffenklasse gibt es wiederum – neben der allgemeinen Schützenklasse – Einzelwertungen in verschiedensten Kategorien wie zum Beispiel Junioren, Damen, Senioren, Super Senioren sowie neuerdings auch in Damen Senioren oder Grand Senioren. Zudem kommen auch noch Mannschaftswertungen in den jeweiligen Klassen und Kategorien – je nach Menge der Teilnehmer – zustande. Das Pre-Match (der Vorwettkampf) läuft bereits vom 18. bis 22. September, die Eröffnungsfeier findet am 24. September statt. Das Main-Match (der Hauptwettkampf) vom 24. bis 30. September und das Shoot-Off mit abschließender Siegerehrung und Abschlusszeremonie am 30. September. 

Offizielle Wettkampfmunition der IPSC-Europameisterschaft 2023 in Griechenland: GECO - und natürlich ist auch das GECO IPSC-Team in Korinth dabei

Patrick Kummer
Hoffnung für Deutschland: Patrick Kummer aus dem GECO-IPSC-Team und Eigentümer von ATLAS Shooting wurde zuletzt in der Classic Division zum deutschen Meister gekürt 
Sascha Back
Auch Sascha Back gehört zum GECO-IPSC-Team. Der Revolver-Spezialist kann aber auch mit der Pistole und dem Gewehr umgehen. Ein Sportlerportrait von ihm finden Sie hier.

Als offizielle Wettkampfmunition fiel die Wahl für die diesjährige europäische Meisterschaft auf GECO. So konnten die teilnehmenden Schützen entsprechend .38 Super, .40 S&W, .45 Auto, .357 Magnum, DTX 9mm Luger 115 gr, 9mm Luger 124 gr, FMJ 9mm Luger 124 gr und 9mm Luger 154 gr für das Match vorbestellen. Viele Schützen bestellen Munition für das Match vor Ort – aber warum ist das so und welche Möglichkeiten gibt es noch? Schützen, die mit dem Flugzeug anreisen, dürfen – je nach Fluggesellschaft – nur maximal 5 kg transportieren (siehe den  Leitfaden: Flugreisen mit Jagd- und Sportwaffen in Europa von all4shooters.com). Um also auf die notwendige Schusszahl zu kommen und gegebenenfalls auch noch vor Ort ein paar Probeschüsse machen zu können, ist der Kauf von Munition vor Ort unerlässlich. Sollten die Schützen mit dem Auto anreisen, dürfen europaweit maximal 1.200 Schuss transportiert werden. Dies regelt die europäische Feuerwaffenrichtlinie, welche hier in allen Sprachen zum Download zu finden ist. Wichtig ist, dass die Schützen bei der Einreise die offizielle Einladung in ausgedruckter Form bei sich führen. 

Emile Obriot
Emile Obriot, Beretta-Schütze – trat sonst immer in der Open Division an – wechselt dieses Jahr zur Production Optics Division
Miguel Ramos
Miguel Ramos – leidenschaftlicher Production-Schütze aus Portugal wird sicher das Podium um Eric Grauffel ergänzen

Vor Ort begrüßen in der sogenannten Vendor-Area zahlreiche Aussteller und Match-Sponsoren. So auch zum Beispiel CZ als Matchsponsor oder Walther als Sponsor des Shoot- Offs. Während des Matchbetriebes werden dort beispielsweise Reparatur-Services angeboten. Übrigens: Der Walther-Stand dient in diesem Jahr als Treffpunkt für „Team Germany“ und sorgt für kostenlose Erfrischungen. Ein Besuch lohnt sich, um sich eine der limitierten Getränkedosen zu sichern. Aber auch Waffen- und Zubehörhersteller wie Beretta, Shield Sights, Tanfoglio, Phoenix, Aimpoint, Laser Ammo, M-arms, Eemann Tech, Double Alpha Academy, 5.11 Tactical, BUL Armory, GLOCK, Laugo Arms, CZC Europe, Guga Ribas, KMR, ipsc4you und viele weitere Sponsoren sind vor Ort und stellen während des Wettkampfes ihre Produkte zur Schau. Zum Verkauf und werden sicher auch mit dem ein oder anderen Service oder kostenlosen Giveaways punkten. An dieser Stelle möchten wir aber im Rahmen der Sicherheit nochmals darauf hinweisen, dass jede Waffe, die einen Service in der Vendor-Area genießen soll, entsprechend zuvor in der Safety Area in eine geeignete Tasche verpackt werden muss, um so etwaige IPSC-Regelverstöße (Regel 2.6.4 bzw. Regel 10.5.1) zu vermeiden.  

Das sind unsere Podiums-Favoriten bei der IPSC EM 2023 

Eric Grauffel
Man braucht wohl keine hellseherischen Fähigkeiten - The GOAT (Greatest Of All Times) – der mehrfache Welt- und Europameister Eric Grauffel wird sich wohl wieder den Titel in der Production Division sichern.

Wer reiht sich auf dem Podium neben Eric Grauffel – dem weltweit dominierenden Ausnahmeschützen mit mehreren Welt- und Europameistertiteln aus Frankreich – in der Production Division ein? Heiß gehandelte Favoriten und Titelanwärter in den einzelnen Waffenklassen sind unserer Meinung nach: 

  • OPEN DIVISION: Robin Sebo (CZE), Ivan Espilez (ESP), Miroslav Havlicek (CZE) 

  • STANDARD DIVISION: Josef Rakusan (CZE), Giacomo Bolzoni (ITA), Zdnek Liehne (CZE) 

  • PRODUCTION DIVISION: Eric Grauffel (FRA), Eduardo de Cobos (ESP), Miguel Ramos (POR)
     
  • CLASSIC DIVISION: Robert Cernigoj (SLO), Julien Boit (FRA), Bartosz Szczesny (POL) 

  • REVOLVER DIVISION: Gerald Reiter (AUT), Sascha Back (GER), Robert Kroiss (AUT) 

  • PRODUCTION OPTICS DIVISION: Martin Kamenicek (CZE), Emile Obriot (FRA), Dylan Keppel (NED)  

Bildergalerie: Auch diese Starter sind bei der IPSC EM in Korinth 2023 immer für vordere Plätze gut

Kai Simon tritt mit seiner Phoenix Drake für Deutschland in der Production Division an.
Vorbericht: Was erwartet uns im September bei der IPSC European Handgun Championship 2023 in Griechenland? 
Frauenpower – Lenka Horejsi startet in der Open Division. Bei der letzten EM 2019 durfte sie sich über den zweiten Platz auf dem Podium in der Damenwertung freuen.
Vorbericht: Was erwartet uns im September bei der IPSC European Handgun Championship 2023 in Griechenland? 
Horst Holzinger reist im österreichischen Nationalkader für die Open Division an
Vorbericht: Was erwartet uns im September bei der IPSC European Handgun Championship 2023 in Griechenland? 
Auch im Liegen müssen die Schützen in kürzester Zeit treffsicher sein – die 24 Stages wurden bereits veröffentlicht: tiefe Fenster sind auch dabei. Hier Stefan Rohoff mit seiner Alien von Laugo Arms.
Ob wirklich solch unbequeme Positionen notwendig sind? Oftmals sehen die Parcours vor Ort nochmal anders als in der Planung aus. Hier zu sehen der Frankonia-Top-Shot Schütze Arne Lentz.

Durch die Einführung der neuen Wertungs-Kategorien in der Lady Senior und Grand Senior Klasse dürften die Chancen auf die ein oder andere Medaille aufgrund der geringeren Konkurrenzdichte recht groß werden. Wir sind jetzt schon gespannt, wer sich in der Schlacht um die Alphas und die Hundertstelsekunden in der jeweiligen Division letztendlich durchsetzen wird. Wir bleiben für Sie am Ball. 

Während des Wettkampfes informieren wir Sie über die aktuellen Geschehnisse auf unserem deutschsprachigen Facebook-Profil und dem deutschsprachigen Instagram-Profil von all4shooters.com. Dort stellen wir Ihnen auch in Kürze den deutschen Nationalkader und die deutschen Teams vor. 

Übrigens: wir haben auch Social Media Kanäle in Englisch (Instagram) und Italienisch (Facebook). Auch hier wird es alle zwei Tage entsprechend Impressionen von internationalen Schützen zu sehen geben. Vorbeischauen lohnt sich also! 

Und natürlich können Sie sich direkt auf der Website zur IPSC-Europameisterschaft informieren (in Englisch). Dort gibt es den stets aktuellen Zeitplan und später auch alle Ergebnisse!

Kurz nach dem Event gibt es hier bei all4shooters.com einen Match-Bericht  mit den jeweiligen Top-5-Ergebnissen. Und das, wie Sie es von uns gewohnt sind in den Sprachen DEU - ENG und ITA.

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