Die Bedrohung des privaten Waffenbesitzes durch den Aktionismus der Europäischen Komission und die damit im Zusammenhang stehenden Gesetzesinitiativen standen im Mittelpunkt der Plenumssitzung des World Forum on Shooting Activities, die am 3. März 2016 vor Eröffnung der IWA OutdoorClassics in Nürnberg stattfand.
Im Angesicht der drohenden Gefahr bietet das WFSA Hoffnung durch Einheit. Als eine NGO kann sie die Belange der Jäger, Sportschützen, Sammler, Waffenbesitzer, Hersteller und Händler bündeln und bei internationalen Organisationen wie der UN vertreten. Dies ist eine der wenigen Möglichkeiten, den Lügen und der haltlosen Propaganda der Waffenverbotsschreier mit den Fakten des privaten Waffenbesitzes entgegenzutreten.
Einer der deutlichsten Rufe zur Einheit kam von Gilbert de Turckheim, dem früheren Präsidenten der FACE (Federation of Associations for Hunting and Conservation of the European Union), der detailliert die Aktivitäten seiner Organisation darstellte, die sich in den gegen jede grundlose Bedrohung des Waffenbesitzes gestellt hat.
Das Gleiche gilt auch für Olegario Vàsquez Raña – Präsident des ISSF und Empfänger der 2016 Dr. Vito Genco Shooting Ambassador Auszeichnung für seine Bemühungen im Hinblick auf die Entwicklung der olympischen Schießdisziplinen - der nicht wie andere Athleten als elitär auftritt. Er appellierte eindrücklich an Schützen, Hersteller, Händler und andere Interessierte weltweit sich gemeinsam für unsere Zukunft einzusetzen.
Stephen Petroni - der Präsident der Vereinigung der europäischen Gesellschaften der Waffensammler - wandte sich an das Plenum mit einem Bericht über die Hintergründe des derzeitigen Angriffs auf unsere Rechte: Seit 2012 sind Cecilia Malmström, damals EU-Kommissarin für Inneres, sowie Fabio Marini, der derzeitige Vorsitzende der Arbeitsgruppe Waffen, dabei, mit Hilfe von übertriebenen oder falsifizierten Daten ihre persönliche Hoplophobie in einer Entwaffnungskampagne zu verarbeiten. Dabei werden auch konsequent alle Einsprüche von EU-Bürgern als "durch die Waffenlobby beeinflusst" dargestellt. Dieser Kampf mit ungleichen Mitteln kann gewonnen werden, aber nur wenn alle Beteiligten vom einzelnen Waffenbesitzer über die nationalen Lobbyorganisationen bin hin zur Industrie zusammenhalten.
Die EU ist aber nur eine der vielen Fronten, an denen man den privaten Waffenbesitz verteidigen muss. William Kullman - stellvertretender Direktor der internationalen Abteilung des U.S. Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives (BATFE) - legte detailliert dar wie eine Mischung aus fraglichen Ideologien sowie blindem Aktionismus nach einzelnen tragischen Vorfällen zu weiteren gesetzlichen Verschärfungen von nationalen und internationalen Regularien führt. Er stellte ebenfalls vor, wie man sich gegen diesen Verschärfungsautomatismus zur Wehr setzt: "Be in the room" - sei mit den großen Akteuren an einem Tisch wenn die Entscheidungen getroffen werden und diskutiere auch im Hinterzimmer. "Play chess not checkers" - unsere Feinde greifen das Recht Waffen zu besitzen auf viele Arten und über einen langen Zeitraum hin an, so dass man strategisch planen muss um mit viel Geduld die immer wiederkehrenden Vorstöße im Keim zu ersticken. Schließlich appellierte er auch an die Gemeinschaft der Waffenbesitzer, ihre Expertise einzusetzen um die konstante Beinflussung unserer Gesetzesgeber zu verhindern und reflexartige Forderungen nach Verschärfungen zu unterbinden.
Die Sachverständigen Rick Patterson, Andrea Luminati und Daniel Morgan sprachen einen der Grundsapekte unseres Kampfes an: die Kommunikation. Wenn die Einheit aller Waffenbesitzer die Grundbedingung ist und sich sowohl Neuigkeiten als auch die Fakten, die notwendig sind um den Lügen der Antis gegenüberzutreten, so schnell wie möglich verbreiten sollen, dann braucht es die modernste Kommunikationsmittel um sowohl im Privaten wie auch in der Öffentlichkeit aufzutreten. Die US-Waffenindustrie sowie die NRA und NSSF haben dies schon vor Jahren gelernt während die Europäer noch weit im Hintertreffen sind und dringend aufholen müssen. Auch Julianne Versnel von der Second Amendmend Foundation sprach dies in ihrem Aufruf zum Handeln an.
Zum Abschluss der Plenarsitzung und im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20. Geburtstag des WFSA wurden die früheren Präsidenten Ted Rowe und Carlo Peroni, der leider verhindert war - aber durch Mauro Silvis von der italienischen Waffen- und Munitionsherstellervereinigung vertreten wurde - mit der Auszeichnung zum 20. Geburtstag des WFSA für ihren Einsatz geehrt. Durch sie wurde die WFSA zu einem ernstzunehmenden Partner im internationalen Geschäft.
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