Julian Justus startete in der ersten Gruppe, lag lange Zeit unter den Top 5 und konnte sich nach dem vierten Durchgang sogar realistische Chancen für das Finale ausrechnen. Dann aber ist er durch eine Serie von 103,7 Ringen und eine abschließende 102,8-Runde aus den Finalrängen herausgefallen.
„Ich bin nicht ganz zufrieden“, so Julian Justus als Fazit, „der Anfang war aus meiner Sicht in Ordnung und bis zum 49. Schuss lief alles glatt, doch dann kam eine Neun, die ich mir nicht erklären konnte und die mich auch ein wenig aus dem Rhythmus gebracht hat. Danach kamen noch zwei, drei flache Zehner und ich wurde etwas nervös. Das hat mich den Finalplatz gekostet.“
Alexander Thomas (Essen) schlug sich in diesem Weltklassefeld ganz ordentlich und belegte am Ende mit 620,9 Ringen den 47. Platz. Michael Janker (Landsberg) kam mit 620,1 Zählern auf Rang 55.
Den Mannschaftswettbewerb gewann China mit neuem Weltrekord von 1.886,5 Ringen. Silber ging mit 1.880,5 Zählern an Russland und das Team aus Weißrussland erreichte mit 1.874,0 Ringen die Bronzemedaille. Das Team des Deutschen Schützenbundes (DSB) belegte am Ende mit 1.865,5 Ringen einen schmeichelhaften Platz sieben.
Mit neuem Juniorenweltrekord von 632,1 Ringen ging der Weltranglistenerste Haoran Yang (China) in das Finale, das die einzige Entscheidung des gestrigen Tages war. Der Chinese siegte mit 207,9 Ringen auch dort und verwies Nazar Luginets (Russland) mit 206,0 Zählern auf Rang zwei. Nach zwei 9ern wurde es für ihn sogar nochmal kanpp mit Silber. Den dritten Platz belegte Witali Bubnowitsch (Weißrussland) mit 184,9 Ringen.
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