Hand aufs Herz: Wie fit sind Sie in der sachlichen und faktenorientierten Argumentation, wenn es um Ihr Hobby geht? Lassen Sie Ihren Emotionen freien Lauf, wenn Sie verbal herausgefordert werden? Das ist verständlich, aber nicht immer der Sache dienlich. Steigen wir mit den beiden Kernfragen ein:
1. Wer steht hinter der Anti-Waffenlobby?
Aus dem deutschen Blickwinkel sind das die GRÜNEN, die SPD und die LINKEN.
Alle drei Parteien wollen den privaten Waffenbesitz weiter limitieren. Aber es geht nicht nur um Deutschland: Mächtige internationale Institutionen wie die IANSA (International Action Network on Small Arms) spielen eine wichtige Rolle.
Kennen Sie die wichtigsten Hintergründe? Wenn nein, ist das das erste Argument, diesen Leitfaden zu lesen.
2. Wer ist die deutsche Waffenlobby?
Die deutsche Waffenlobby ist über eine ganze Reihe von Suborganisationen verteilt. Dazu gehören Schießsportverbände (DSB, BDS, BDMP), Jagdverbände, der Verband Deutscher Büchsenmacher(VDB) sowie Prolegal, Forum Waffenrecht und die German Rifle Association. Das größte Problem ist nach Ansicht des Verfassers des Kompendiums Gunology die fehlende Stringenz in der Organisation und das fehlende Interesse der Mitglieder, wirklich aktiv zu werden.
Damit trifft er den Kern des Problems. Oder anders ausgedrückt: Wir haben keine so wirkungsvolle und einflussreiche Interessenvertretung wie das die US-Amerikaner mit der NRA haben. Natürlich mit perfekter Unterstützung der Industrie, die auch bei uns in Europa bei weitem nicht so ausgeprägt ist.
Deshalb begrüßen wir diese Initiative: Fakten statt Rhetorik!
Nur wer Bescheid weiß, kann mitreden und sich entsprechend korrekt und überzeugend für „seine Sache“ einsetzen. Das ist einer der wichtigsten Grundsätze für die Vertretung unserer gemeinsamen Interessen.
Daher geben wir Ihnen hier einen kurzen Überblick über die Inhalte des Kompendiums „Gunology“ und bitten Sie: Setzen Sie sich mit dem Thema auseinander, bevor es im wahrsten Sinne des Wortes zu spät ist.
Hier die Themen von Gunology im Überblick:
1. Wer ist die Anti-Waffenlobby?
Dieses Kapitel wurde komplett aus Katja Triebels Artikel „Follow the Money“ übernommen. Es ist eine exzellente Ausarbeitung des Who‘s Who der globalen Anti-Waffenlobby, deren Verbindungen zu Wirtschaft und Politik.
2. Argumente der Anti-Waffenlobby
Hier wird Bezug genommen auf die Studie von Frank O’Brien, Al Quinlan, John Neffinger und Matthew Kohut unter dem Titel “Preventing Gun Violence Through Effective Messaging”. Die Studie beschreibt die faktenfreie, stark emotionsgeladene Kommunikationsart der Waffengegner sehr detailliert.
3. Die Argumente der Waffenlobby
Fakten basiert und auf den Punkt. Hier werden Argumente auf Statistiken aufgebaut, die aufzeigen, dass der legale private Waffenbesitz kein signifikantes Risiko für die Gesellschaft darstellt.
4. Kommunikationsprinzipien und "Sprachregelungen"
Hier finden Sie ein wichtiges und hintergründiges Kapitel zu Rhetorik und Sprachregelungen der Waffengegner. Aber auch Hilfestellung, was Sie im eigenen Interesse besser unterlassen.
5. Was kann ich tun?
Hier gibt einige Vorschläge zur Förderung des Schießsports und Gewinnung neuer Waffenbesitzer. Es ist aus dem Blickwinkel eines Sportschützen geschrieben. Für Jäger gilt Analoges. Eine professionellere Organisation der Kommunikation der Waffenlobby ersetzt das alles nicht, aber es ist ein erster Schritt.
6. Das Recht auf Selbstverteidigung
Ein wichtiger Aspekt, wenn auch in Deutschland nicht sehr populär, der nach Auffassung des Autors von der umfassenden Betrachtung der Waffenthematik nicht ausgeschlossen werden kann. Dabei wird aufgezeigt, wie internationale Organisationen, allen voran die UNO, das Recht auf individuelle Selbstverteidigung abschaffen will.
Das Gunology Kompendium ist kein abgeschlossenes Werk, sondern der Anfang einer Reihe von weiteren Publikationen, die in dieses Kompendium einfließen werden.
Hintergrundinformation zu den Verfassern:
Ron Fungun ist ein Pseudonym. Seit 2014 hat Ron sein Pseudonym auf "Ron Siderius" geändert. Lassen Sie sich davon bitte nicht irritieren. Die Person und seine Position bleibt die gleiche. Er arbeitet eng mit Katja Triebel zusammen, die seinen Realnamen kennt. Sie übernimmt die Rolle der „medialen Frontfrau“ für diese Themen. Daher hat all4shooters.com Katja Triebel um ein kurzes persönliches Statement zum Thema gebeten, das Sie uns gerne gegeben hat:
„Die Gunology zeigt, wie Menschen, die mit Anti-Waffen-Propaganda Geld verdienen, argumentieren. Sie zeigt einige echte Fakten und gibt Kommunikationsanleitungen für Waffenbefürworter.
Die Gunology tritt für Selbstverteidigung mit Schusswaffen als Bürgerrecht ein.
Damit hatte ich 2009, beim Beginn meiner Recherchen, echte Schwierigkeiten. Bis ich verstand, dass in Demokratien nur gesetzestreuen Bürgern mit Auflagen dieses Recht zu gestanden wird - also uns demokratischen Bürgern - nicht den Kriminellen oder psychisch Kranken.
Dieses Recht, welches in der Schweiz, Nordirland, Schweiz, Österreich, Tschechien, Kroatien und Russland unter Auflagen gewährt wird. Dafür in Deutschland, England & Wales kaum noch erschwinglich ist, obwohl es in der englischen Bill of Rights 1689 proklamiert wurde, um das Volk vor dem Missbrauch durch den Staat zu schützen.
Dieses Recht ist im Artikel 20 des Deutschen Grundgesetzes niedergeschrieben und wurde 1972/76 im ersten deutschen Waffengesetz der Nachkriegszeit als "berechtigter Grund" zum Waffenbesitz definiert. Wir hatten 1972/76 eines der restriktivsten Waffengesetze der Welt. Seitdem ist das Gesetz dreimal ohne Fakten mit gestiegenem Misstrauen gegenüber der Bevölkerung verschärft worden.
Die US-Kulturhistorikerin Rebecca Solnit schreibt: Die ständig wiederholten Forderungen einflussreicher Politiker nach mehr Überwachungskameras, mehr Kontrolle [..] sind direkte Folgen einer Angst vor einer unkontrollierbaren Bevölkerung, die sich ungezügelt dann ebenso skrupellos und machthungrig verhalten würde, wie man das eigentlich von sich selbst zugeben müsste.
Wir EU-Demokraten mit Bürgersinn sind weder skrupellos, noch machthungrig, noch eine Bedrohung für die Eliten. Unsere Gesetze dürfen nicht der Angst der Elite vor der Zivilbevölkerung dienen, sondern müssen dem Volk dienen. Dazu gehört auch das mit Auflagen versehene Recht auf Selbstverteidigung mit geeigneten Mitteln."