MAK steht für Michael Ali Kilic - ein charismatischer Techniker, Entwickler, General Manager und Firmeninhaber der MAK AG und der Kilic Feintechnik GmbH. Bei MAK wird der Sportschütze, der Jäger wie auch der professionelle Anwender in vielen Bereichen des Zubehörs für seine Schusswaffe fündig. Im Zentrum stehen dabei innovative Produkte, die dem Waffenanwender das Leben deutlich leichter machen. Das Sortiment gliedert sich im Wesentlichen in die Bereiche Montagen, Optik und Elektronik. Während die ersten beiden Bereiche korrespondieren, der Schütze hier also ein Komplettpaket aus Montage und passender Optik bei MAK findet, gibt es im Elektronikbereich besondere Neuheiten, mit denen insbesondere der Profi seine Konfiguration deutlich aufwerten kann. Wir haben uns drei Produkte näher angeschaut:
Montagen bei MAK: Die MAKmasterLock
Bei der MAKmasterLock handelt es sich grundsätzlich um eine Montage für das Anbringen auf einer Picatinny/STANAG-Schiene. Sie ist in drei Varianten verfügbar: Als Standard (also ohne Kröpfung), als Montage mit Kröpfung (etwa für die Montage von Zielfernrohren auf einer Waffe in Bauweise der AR-Plattform und als Montage für Red-Dots mit Magnifier. Auf letzterer kann etwa das hauseigene MAKdot S 1x20 in Kombination mit dem MAKnifier S3 x3 angebracht werden.
Soweit ein rundes System, doch das Highlight besteht im Aufsetzen der Montage auf die Waffe. Denn wo sonst langwierig mit Schrauben oder Hebeln gearbeitet werden muss, kann der Schütze die MAKmasterLock einfach auf die Picatinny-Schiene seiner Waffe drücken und sie damit fixieren. Ein Sicherungsmechanismuss sperrt die Montage. Sie ist dabei absolut schussfest und wiederholgenau. Das sorgt für einen blitzschnellen Wechsel der Optik. So kann etwa der Jäger zwischen einem Red-Dot (mit Magnifier) und einem lichtstarken Zielfernrohr mit nur wenigen Handgriffen variieren. Übrigens hat MAK sogar ein Patent auf das System.
Die MAKmasterLock für ZF ohne Kröpfung kommt für Ringe mit 1" / 26 mm, 30 mm, 34 mm, 36 mm, 40 mm oder mit Picatinny-Schiene. Sowie in Bauhöhen von 19 mm und 14,5 mm. Der Preis beträgt 349,- Euro. Die genauso bepreiste Variante mit Kröpfung kommt mit Ringen in 1" / 26,0 mm, 30,0 mm, 34,0 mm und immer einer Bauhöhe von 23 mm und einer Kröpfung von 78 mm. Das für Sights mit Magnifier vorgesehene Modell schlägt alleine mit 561,- Euro zu Buche. Für 1.724 ist es auch als Set mit Dot und Vergrößerungmodul verfügbar.
Optik bei MAK: Das MAKpro 5-25x56i HD
Das taktische Zielfernrohr für große Distanzen MAKpro 5-25x56i HD ist zwar nicht neu im Programm bei der MAK AG, die Variante mit dem neuen, patentierten Verstellturm stellt eine wichtige Neuheit dar. Zuerst stellte uns der Hersteller das neue Glas auf der HUBANA 2022 vor.
Das besonders kompakte neben dem taktischen Bereich auch im Sport und bei der Jagd verwendbare Zielfernrohr kommt mit einem Mittelrohr von 34 mm und bringt 1.015 g auf die Waage. Das Absehen in der ersten Bildebene verfügt über Haltepunkte in mrad, die präzise Klickverstellung arbeitet ebenfalls mit diesem Maß und hat Schritte von 0.1 mrad, also 1 cm auf 100 m Distanz.
Beim nun neu eingeführten Höhenverstellturm des MAKpro 5-25x56i HD handelt es sich um eine von MAK beziehungsweise der Kilic Feintechnik GmbH patentierte Eigenkonstruktion. Die besteht in einem oben aus dem Turm heraustretenden Indikator. Sobald nun beim Entfernungsausgleich die zweite Umdrehungsebene erreicht ist, zeigt er dies dem Schützen an. Der weiß somit immer in welcher Ebene er sich befindet und welche der beiden Skalen am Turm er gerade Ablesen muss. Im rechten Turm findet der Anwender die mrad-Seitenverstellung, der linke Turm bietet die Parallaxe-Einstellung, gemeinsam mit dem Fach für die Batterie und dem Regler der Absehensbeleuchtung. Letztere bietet 11 Stufen, zwischen den Stufen hat MAK immer eine Aus-Position eingebaut. Damit kann nach dem Ausschalten immer zur letzten Position zurückgekehrt werden.
Das MAKpro 5-25x56i HD kommt für einen Preis von 3.208,- Euro (UVP) zum Kunden. Dafür bekommt er neben dem Glas eine mit Picatinny-Schienen kompatible MAKmilmont-Blockmontage und auch ein Outdoorcase, den passenden Innensechskant, Schutzkappen, ein Optiktuch sowie die Bedienungsanleitung.
Elektronik bei MAK: Die MAKcam (V4)
Mit der MAKcam hat MAK schon lange eine Kamera im Angebot, die eine Aufnahme oder Dritten die Live-Beobachtung der Zielaufnahme direkt durch das Glas ermöglicht, während die Sicht des Schützen selbst nicht behindert wird. Aktuell ist die MAKcam in der vierten Iteration am Markt (V4). Das ursprüngliche Modell präsentierte MAK bereits im Jahr 2014 auf der IWA.
In der nun vorliegenden V4-Variante hat sich neben der Bildqualität – möglich sind Aufnahmen in 2592x1944 Pixeln – insbesondere auch die Live-Funktion weiterentwickelt: Damit kann etwa in behördlichen Einsatzszenarien das Sichtfeld (dank verschiedener Adressen im WiFi auch von verschiedenen MAKcams) bewertet werden. Dazu eignet sich die Funktion aber natürlich auch in der Ausbildung und im Training von Jägern und Sportschützen.
Die Bedienung ist kinderleicht: Der Anwender montiert die MAKcam direkt auf dem Okularadapter seiner Zieloptik, bis zu 30-fach vergrößernde Gläser sind dabei möglich. Wahlweise wird die Cam dann per App oder aber direkt am Gerät selbst bedient. Ein Output des Signals ist entweder über eine bis zu 128 GB große SD-Karte als Aufnahme realisierbar, oder aber live über einen HDMI-Anschluss. Daneben gibt es natürlich die erwähnte WiFi-Funktionalität im 2,4 GHZ-Standard. Mit Erweiterungsstation ist damit eine Übertragung bis zu 1000 Meter möglich.
Exkurs: Der MAKatalog 2022
Neben diesen drei Highlights bietet MAK natürlich noch viele weitere, innovative Produkte aus allen drei der vorgestellten Themenwelten. Das komplette Sortiment des Herstellers finden Sie im aktuellen, 80-seitigen MAKatalog 2022. Er wurde bereits nach der IWA 2022 vorgestellt und ist mit praktischer Blätterfunktion auch online verfügbar. Einfach oben auf das Cover klicken.