Im Test: Leupold Mark 5HD-Zielfernrohre in 5-25x56 und 7-35x56. Was können die Long-Range-Optiken?

Leupold Mark 5HD 5-25x56 und dahinter das Mark 5HD 7-35x56.
Zielführende Zwillinge: Das Leupold Mark 5HD 5-25x56 und dahinter das Mark 5HD 7-35x56 im Test bei all4shooters.com

Die beiden Zielfernrohre ähneln sich wie ein Ei dem anderen, strahlen Solidität aus und muten mit ihrem tiefen, mattschwarzen Oberflächenfinish edel an. Die griffigen Türme sind flach gehalten, wobei der seitliche Verstellturm mittels einer Kappe geschützt ist. Während des Schießens braucht man die Kappe nicht, denn auch dieser Turm ist wassergeschützt. Die Einstellungen funktionieren tadellos. Die Rasten der Türme klicken deutlich. Das kann man sehen, hören und fühlen. Mit 399 mm Länge sind die Zielfernrohre nicht wirklich kompakt. Vor allem nicht, wenn man die 71,5 mm lange Sonnenblende montiert. Für die primäre Zielgruppe ist dies jedoch nicht kritisch. Die Sonnenblende gehört wie die Klappschutzkappen zum Standardzubehör. Bemerkenswert finden wir den 35-mm-Durchmesser des Hauptrohrs. Offenbar gibt es einen technischen Grund, diesen Rohrdurchmesser zu verwenden. Man braucht nicht zu befürchten, dass es keine Montagen für die Mark 5HD-Gläser gäbe. Leupold selbst bietet sie an, aber auch Fremdhersteller wie Spuhr führen sie im Programm. Der Mittelrohrdurchmesser hat jedoch, auch wenn es viele glauben, nichts mit der Lichttransmission zu tun. Trotz des nahezu identischen Erscheinungsbildes unterscheiden sich die Zielfernrohre nicht nur hinsichtlich des Vergrößerungsbereichs, sondern auch des Gewichts. Laut Herstellerangaben wiegt das Glas mit 35-facher Maximalvergrößerung mit 936 Gramm ganze 86 Gramm mehr als das 850 Gramm schwere Glas mit 25-facher Maximalvergrößerung. Nach unseren eigenen Messungen wiegt jedoch das 35-fache nur 894 Gramm und das 25-fache nur 830 Gramm, sodass der Gewichtsunterschied lediglich 64 Gramm beträgt. Generell handelt es sich um Leichtgewichte für Zielfernrohre dieser Statur und Leistungsklasse. Darüber hinaus ist, wie wir den technischen Daten entnehmen können, der Höhenverstellbereich des Mark 5HD 7-35x56 weniger groß. Zwillinge ja, aber keine Eineiigen.

Dienst & Sport: Anwendungsbereiche der Leupold Mark 5HD-Baureihe

Das kleinere Leupold Mark 5HD.
Das kleinere Leupold Mark 5HD mit der als Zubehör gelieferten 71,5 mm langen Sonnenblende.

Die Mark 5HD-Baureihe besteht aus nicht weniger als 34 Modellen. Obwohl in den USA offenbar das 3,6-18x44 am besten verkauft wird, gibt es 12 verschiedene 5-25x56- und 10 verschiedene 7-35x56-Zielfernrohre. Bei den Modellen in diesen Vergrößerungsbereichen sind die Absehen, mit einer Ausnahme, alle in der ersten Bildebene montiert. Zudem stehen die Gläser mit und ohne beleuchtete Absehen sowie in MOA- oder MIL-Ausführungen zur Auswahl. Wir entschieden uns für das jüngere, speziell für den PRS-Schießsport entwickelte PR2 MIL-Absehen. Die Leupold Mark 5 HD Long-Range-Zielfernrohre in 5-25x56 und 3,6-18x44 werden seit 2018 nicht nur vom US Militär und von Polizeidienststellen, sondern auch von der Zoll- und Grenzschutzbehörde U.S. Customs and Border Protection (CBP) dienstlich verwendet. 

Das große Mark 5HD mit dem patentierten MIL-Grid-Absehen ist auch das Tageslichtzielfernrohr, das US SOCOM im Rahmen des PSR (Precision Sniper Rifle)-Programms 2020 für das MK22 Mod 0 (alias Barrett MRAD)-Multikaliber-Scharfschützengewehr in .308 Winchester, .300 Norma Magnum und .338 Norma Magnum auswählte. In PRS Long-Range-Parcours mit wechselnden Positionen/Anschlagsarten sowie multiplen Stahlzielmedien agieren die Schützen unter Zeitdruck. Bei den Optiken wird neben einer hohen Auflösung, einer ausreichenden Absehenverstellung und einem passenden Parallaxenausgleich auch eine generöse "Eye Box" gefordert. Die Fotos der Anschussscheiben (s. unten) zeigen, dass die Leupold Mark 5HD-Zielfernrohre hinsichtlich Bildschärfe und Kontrast mit der Konkurrenz auf Augenhöhe sind und manche Mitbewerber sogar übertreffen. Doch wie erwähnt, mit einer sehr guten Auflösung der Optik ist es nicht getan. Ein Zielfernrohr, das für dynamische Wettkämpfe auf kurzen bis langen Distanzen konkurrenzfähig sein muss, sollte auf mehreren Gebieten glänzen.

Eye Box & Sehfeld: Leupold Mark 5HD 5-25x56 und 7-35x56

Das größere Leupold Mark 5HD 7-35x56.
Das größere Leupold Mark 5HD 7-35x56. Beide Zielfernrohre sind komplett schlicht in mattschwarz gehalten und weisen keine schmückenden, goldenen Ringe auf.

Eine großzügige Eye Box ermöglicht eine schnelle Zielerfassung. Dabei sollte klar sein, dass die Unterschiede beim Austrittspupillendurchmesser bei gleicher Vergrößerung aufgrund der optischen Gesetze beschränkt sind. Beim Abstand des Auges des Betrachters bis zur Okularlinse (Augenabstand) gibt es geringe Unterschiede bei verschiedenen Herstellern/Fabrikaten. Leupold hat sich mit diesen Mark 5HD-Zielfernrohren offenbar ins Zeug gelegt. Bemerkenswert ist, dass sowohl das Mark 5HD 5-25x56 als auch das 7-35x56 den nahezu gleichen maximalen Augenabstand aufweisen: Wenigstens 91 mm. Aber auch bei der Toleranz des Augenabstandes bieten beide Zielfernrohre beeindruckende Werte: 10 und 8 mm Toleranz sind bei diesen Vergrößerungen wirklich hervorragend. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Sehfeld: Bei geringem Sehfeld verliert man Zeit bei der Zielmediensuche. Aus diesem Grund wählen PRS-Wettkampfschützen oft eine mittlere Vergrößerung, sodass man im Anschlag sofort das Ziel erfassen und anvisieren kann. Wir haben das Sehfeld in der Praxis auf 100 Meter überprüft und festgestellt, dass es generell etwas größer als in den herstellerseitigen Technikdaten ist. Im Bereich des Sehfeldes bei hohen Vergrößerungen sind die Leupold-Optiken befriedigend. Doch praxisrelevanter ist es, dass man die Mark 5HD-Gläser aufgrund der herrvoragenden Bildqualität/Schärfe auch bei niedrigeren Vergrößerungen ohne Einbußen nutzen kann. Man verfügt dann über ein ausgezeichnetes Zielbild, eine sehr üppige Eye Box und ein Sehfeld von 3,28 Meter bei 11-facher Vergrößerung (5-25x56) oder 2,43 Meter bei 15-facher Vergrößerung (7-35x56). 

Absehen, Verstellbereich und Verstellung: Was bringen die Leupold-Zielfernrohre für den PRS-Sport mit?

Weil im PRS wechselnde Entfernungen in den Parcours unter Zeitdruck einen Teil der Herausforderung darstellen, reagieren die Schützen auf die jeweilige Zieldistanz nicht immer mit Klick-Justierungen am Höhenturm, sondern mit den Strichmarkierungen/Haltemarken im Absehen. Mit dem Absehen wird korrigiert und auch die Entfernung geschätzt. Deshalb muss das Absehen in der ersten Bildebene montiert sein, weil bei der Montage in der zweiten Bildebene das Absehen während des Zoomens nicht mitvergrößert wird und daher die Abmessungen der Strichmarkierungen nur bei einer Vergrößerung stimmen. Weil es immer eine Diversität an Wünschen gibt, bietet Leupold ein Dutzend Absehen für das 5-25x56 an: CCH für Einsatz, Jagd und Wettkampf, aber auch Absehen mit MOA- oder MIL-Einteilung, Horus, beleuchtet, unbeleuchtet. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Die Wahl des Absehens ist aus unserer Sicht eine Frage des Bedürfnisses und des Geschmacks. Der Jäger, der in der späten Dämmerung mit dem Zielfernrohr die Sau anvisieren möchte, braucht einen Leuchtpunkt, damit er den Zielpunkt auf der Schwarte wenigstens erkennen kann. Der Long-Range-Sportschütze will ein MIL-Dot-Absehen oder ähnliches, damit er sich mit den Markierungen an die Entfernung oder den Seitenwind anpassen kann, ohne zwingend die Justiermechaniken an den Türmen zu benutzen. 

Der Dioptrienausgleich des Leupold Mark 5HD.
Der Dioptrienausgleich hat eine Schnellverstellung ohne Markierung für eine -0- Position. Mit einem Bleistift kann die persönliche Einstellung markiert werden. Der Vergrößerungsring des Leupold Mark 5HD ist mit einem Wurfhebel bestückt, der auch entfernt werden kann.

Die Mark 5HD-Absehen sind größtenteils in der ersten Bildebene angeordnet und mit Markierungen für Treffpunktlagekorrekturen versehen. Wir arbeiteten mit dem von US-Spitzenschützen wie Doug Koenig mitentwickelten PR2-MIL-Absehen. Die Strichplatte des Absehens erfüllt alle Anforderungen des dynamischen PRS Long-Range-Sports. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Abstand der Teilstriche mit 0,25 MIL oder 2,5 cm/100 m. 0,25 MIL sind die Hälfte der 0,5-MIL-Striche des neuen MIL-Dot-Absehens und etwas mehr als die 0,2-MIL-Striche, die man bei einigen Konkurrenten sieht. Oberhalb des zentralen Zielpunktes mit 0,05-MIL-Durchmesser (5 mm/100 m) bietet die senkrechte Linie eine Korrektur von 2 MIL. Das reicht, um einen Haltepunkt zu wählen, wenn man zum Beispiel auf 300 Meter einschießt und auch Ziele im Nahbereich treffen muss. Es gefiel uns, dass man die senkrechte Linie nicht weiter hochgezogen hat; das sorgt für Ruhe im Zielbild. Auch der Freiraum um den zentralen Zielpunkt herum bietet mit 0,5 MIL diagonal eine freie Fläche, was der Zielerkennung und Konzentration zugute kommt. Die waagerechte Linie hat links und rechts bis 10 MIL Strichmarkierungen. Nach unten läuft die senkrechte Linie durch. Querlinien (Christbaum) ermöglichen eine seitliche Korrektur, die hilfreich ist, um eine der schwierigsten Aufgaben beim Schuss, die Abweichung auf Grund des Seitenwindes, zu meistern. Bei den Treffpunktlagekorrekturen mittels Absehen hilft es natürlich, dass oftmals schwere, mit Mündungsbremsen oder Schalldämpfern bestückte Matchgewehre in rückstoßzahmen Kalibern wie 6 mm Dasher oder 6 mm GT eingesetzt werden. Somit kann man durch die Optik den Geschosseinschlag beobachten und bei Fehlschüssen blitzschnell Korrekturen mit den Absehen-Markierungen vornehmen. Man ist sozusagen sein eigener "Spotter". 

Verstellbereich der Leupold 5HD Long-Range-Zielfernrohre

Der Seitenturm des Leupold Mark 5HD.
Der Seitenturm des Leupold Mark 5HD ist mit drei Madenschrauben fixiert. Nach der eventuellen Nullung gibt es eine maximale Verstellung von 50 Klicks links und 50 Klicks rechts.

Der Höhenjustierumfang ist bei Long-Range-Zielfernrohren immer ein Thema. Normalerweise reicht eine Gesamtverstellung von 30 MIL. Theoretisch gibt es dann 15 MIL für die Höhenkorrektur und wenn eine Montage/Schiene mit einer Vorneigung von 20 MOA (≈5,8 MIL) montiert wird, erhält man gut 20 MIL Korrektur, 200 Klicks (cm/100 m)! Die werden üblicherweise nie gebraucht; und das ist gut so, denn optisch bringt das Zielfernrohr die beste Leistung, wenn möglichst gerade durch das Linsensystem geschaut wird. Bei extremen Höheneinstellungen des Absehens wird die maximale optische Leistung des Zielfernrohres beeinträchtigt. Laut der technischen Daten von Leupold bietet das Mark 5HD in 5-25x56 einen Verstellbereich von 34,9 MIL (349 cm/100 m). Tatsächlich sind es 44,1 MIL. Das ist ein gigantischer Bereich, den man vor allem in Kombination mit einer Montage mit 20-MOA-Vorneigung nie ausschöpfen wird. Das Mark 5HD in 7-35x56 schafft mit einer Höhenverstellung von 31,8 MIL ebenfalls mehr als die in den technischen Daten des Herstellers versprochenen 29 MIL. Der von uns gemessene Seitenjustierumfang betrug beim 5-25-Glas 21,6 MIL und beim 7-35-Glas 16 MIL, was wiederum die Herstellerangaben von 17,5 MIL und 14,5 MIL übertrifft. 

Höhenturm der beiden Leupold MK 5HD im Detail

Turm des MK 5HD.
Nach Lockerung der beiden Madenschrauben kann der Turm des MK 5HD zur Nullung justiert werden. Hier ist der Turm entfernt.

Der Höhenturm mit einstellbarer, verriegelter Nullposition hat da wesentlich mehr zu bieten. Wird die Entriegelungstaste gedrückt, dann kann man noch 5 Klicks, 0,5 MIL herunterdrehen, mehr nicht. Ist entriegelt, dann kann logischerweise auch hoch gedreht werden. Eine volle Umdrehung des Turms entspricht 105 Klicks (10,5 MIL). Wird dieser Wert erreicht, dann verschwindet die Entriegelungstaste im Turm und signalisiert so, dass die zweite Umdrehung aktiv ist. Nach der 10,5-MIL-Einstellung folgt die 11 MIL, der Anfang der zweiten Zahlenreihe, die auf dem Turm in der zweiten Stufe eingraviert ist. Wird weiter hoch gedreht, dann erreicht man mit 21 MIL die dritte Reihe. Ein dann aus dem Turmdeckel herausragender Stift signalisiert das unmissverständlich. Ein tolles System, der Turm bleibt flach und steigt durch die Umdrehungen nicht in der Höhe. Jede Position ist einfach zu überprüfen. Das Nullen ist ebenfalls einfach: Nach dem Einschießen zwei Madenschräubchen lösen, auf "Null" drehen, die Entriegelungstaste fährt heraus, Madenschrauben sanft anziehen, fertig. Zum Nullen des Seitenturms werden drei Schrauben gelöst, genullt und anschließend mit Gefühl angezogen.

Im Test: Leupold Mark 5HD-Zielfernrohre in 5-25x56 und 7-35x56 – was können die Long-Range-Optiken?
Gelungene, auch im Anschlag erkennbare Strichmarkierung der Seitenverstellung. In der Nullposition ist der Höhenturm verriegelt. Die herausgetretene Entriegelungstaste signalisiert, dass man sich in der ersten Umdrehungsebene befi ndet.
Im Test: Leupold Mark 5HD-Zielfernrohre in 5-25x56 und 7-35x56 – was können die Long-Range-Optiken?
Die versunkene Taste zeigt an, dass nun die zweite Umdrehung des Turms im Einsatz ist. Hier beispielhaft 10,6 MIL – noch 4 Klicks, dann wären es 11 MIL (110 Klicks).
Im Test: Leupold Mark 5HD-Zielfernrohre in 5-25x56 und 7-35x56 – was können die Long-Range-Optiken?
Der Stift tritt aus dem Turmdeckel heraus, wenn mann die dritte Umdrehungsebene, hier 21,4 MIL, erreicht hat.

Ein Blick auf den Parallaxenausgleich bei den Leupold Mark 5HDs für Long Range

Der Parallaxenausgleich des linken "Side Focus"-5 HD-Turm.
Der Parallaxenausgleich des linken "Side Focus"-5 HD-Turms startet bei 50 Yards (46 Meter). Die Drehscheibe kann justiert werden.

Der Parallaxenausgleich ist bei Zielfernrohren mit einer relativ starken Vergrößerung (>12fach) notwendig. Ein seitlich montierter Parallaxenausgleich (Side Focus) oder eine ähnliche Konstruktion, die schnell im Anschlag bedient werden kann, ist für ein PRS-Zielfernrohr unabdingbar. Die Drehscheibe dieser Mark 5HD-Zielfernrohre ist ab 50 Yards (46 m) einstellbar und weist Markierungen für 100, 200, 400, 600, 800 Yards sowie unendlich auf. Nach unserem Ermessen funktionierten die genannten Entfernungen ziemlich gut. Wer möchte, kann die Drehscheibe lösen und justieren. Grob kann die Entfernung mit den Zahlen eingestellt werden. Danach erfolgt üblicherweise die Feinabstimmung, indem das Ziel beobachtet und die Bildschärfe mit dem Parallaxenausgleich optimiert wird. 

Wir konnten feststellen, dass Auflösung, Kontrast und Farbtreue bei beiden Zielfernrohren ebenbürtig sind. Wenn beide bei einer 25-fachen Vergrößerung beurteilt werden, kann man keinen Unterschied feststellen. Auch das Sehfeld, dass beim Mark 5HD 7-35x56 bei 35-facher Vergrößerung 1,02 Meter beträgt, ist bei 25-facher Vergrößerung genau so groß wie das Sehfeld des kleineren Mark 5HD bei Maximalvergrößerung. Die Eye Box des Mark 5HD 5-25x56 ist noch etwas besser als die des 7-35x56. Hinsichtlich der Vergrößerung gewinnt das 7-35x56 wiederum. Weil das kleinere Mark 5HD deutlich mehr Absehen-Justierumfang als das 7-35x56 hat, verdient es nach unserer Meinung in der Gesamtwertung gerade mal einen Punkt mehr. 

Technische Daten und Preise der MK 5HD Leupold-Zielfernrohre

Modell:

Mark 5HD 5-25x56

Mark 5HD 7-35x56

Länge (mm):

399

399

Gewicht (Gramm):

850

936

Mittelrohrdurchmesser (mm):

35

Länge Okular (mm):

84

Außendurchmesser Okular (mm):

46

Außendurchmesser Objektiv (mm):

64

Vergrösserung:

5-25x

7-35x

Objektivdurchmesser:

56

Sehfeld m/100 m kleinste Vergrößerung:

6,80

4,90

Sehfeld m/100 m größte Vergrößerung:

1,40

1,00

Augenabstand (mm) kleinste Vergrößerung:

91

Augenabstand (mm) größte Vergrösserung:

97

Parallaxenausgleich:

Sidefocus

Parallaxenfreie Einstellung ab (Meter):

46

Verstellung pro Klick (100 Meter):

1 cm/100 m – 0,1 Mil

Verstellbereich Höhe (100 Meter):

349 cm

291 cm

Verstellbereich Breite (100 Meter):

175 cm

145 cm

Absehen:

PR2 Mil

Absehenbeleuchtung:

nein

Abschaltautomatik:

nein

Wasserdichtkeit:

ja

Preis (UVP in DE):

2.779,- Euro

3.029,- Euro

Unser Test-Fazit: Das können die Leupold Zielfernrohre Mark 5HD 5-25x56 und 7-35x56

Ob mit Hilfe der Strichmarkierungen im Absehen oder der Klickverstellung an den Türmen oder mit einer Kombination von beiden gearbeitet wird, die hier getesteten Leupold Mark 5HD-Zielfernrohre stehen ihren Mann. Mit der sehr guten optischen Leistung, einem überzeugenden, praxisnahen Absehen und einer Leupold-typischen Zuverlässigkeit ist man für PRS/Long Range bestens gewappnet. Das Sehfeld ist zwar nur zufriedenstellend, doch die im PRS-Metier wichtigere, großzügig bemessene Eye Box macht das locker wieder wett. Denn durch eine gewählte Vergrößerung unterhalb des Maximums wird das Sehfeld effektiv vergrößert, wobei sich die Augenabstandstoleranz nur wenig ändert. Aufgrund der hohen Qualität von Optik und Mechanik stehen die beiden Mark 5HD-Zielfernrohre in einem unserer Meinung nach ausgezeichneten Preis-/Leistungsverhältnis. 

Testaufbau mit dem großen Leupold Mark 5HD.
Das kleine Leupold Mark 5HD bei Maximalvergrößerung auf 100 m. Das Zielscheiben- raster der 0,2-mm-Linien ist sehr gut erkennbar. Aufl ösung, Kontrast und Farb- wiedergabe stehen auf hohem Niveau. Das Sehfeld beträgt 1,43 Meter – kein Rekord, aber zufriedenstellend.
Identischer Testaufbau mit dem großen Leupold Mark 5HD.
Identischer Testaufbau mit dem großen Leupold Mark 5HD bei Maximalvergrößerung: Mehr Vergrößerung, weniger Sehfeld.

Dieser Artikel erschien auch in der caliber 3/2024. Dort sind zusätzlich eine Tabelle zu Eye Box und Sehfeld sowie die Bewertungstabelle enthalten. Sie können das Heft im VS Medien-Onlineshop kaufen. Es steht dort auch als ePaper zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Webseite von Leupold.

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