Höchste Ansprüche an Qualität in der Konstruktion und Produktion. Größtmögliche Präzision und eine hohe Abbildungsqualität in der Handhabung. Dafür stehen die Zielfernrohre von MINOX, so der Hersteller. High End ist für die Wetzlarer nicht bloß eine leere Behauptung, sondern das Ergebnis einer intensiven und engmaschigen Qualitätssicherung.
Das beginnt bei MINOX schon in der Entwicklung, wo die Qualitäten und Toleranzen eines MINOX Zielfernrohres definiert werden. Und zwar für das gesamte optische, mechanische und elektronische System – für jedes einzelne der insgesamt 250 Bauteile.
Zwei Fragen werden hier geklärt: Sind durch externe Lieferanten die für die Vision der Konstrukteure benötigten Teile in Menge und Qualität verfügbar, so dass es den Ansprüchen von MINOX genügt? Und: Lässt sich das Produkt zu einem marktgerechten Preis realisieren?
MINOX Zielfernrohre in der Produktion: Qualitätsprüfung bei jedem Arbeitsschritt
In der Produktion werden alle optischen und mechanischen Komponenten nach strengen Maßstäben geprüft. Bei unserem Besuch in Wetzlar konnten wir uns selbst davon überzeugen. Am deutschen Produktionsstandort konnten wir erfahren, wie viel Arbeit in einem Zielfernrohr steckt.
Die Qualitätssicherung einer Zieloptik fordert den Konstrukteuren von MINOX höchste Sorgfalt und Konzentration ab – und ein außergewöhnliches Augenmaß. Die Funktionsqualität der verschiedenen Baugruppen wird anschließend in zahlreichen Tests mithilfe elektronischer Sensorik überprüft.
Beide Prüfarten – die praxisnahe Begutachtung durch Mitarbeiter sowie die maschinellen und digitalen Testverfahren – gehen während des gesamten Produktionsprozesses Hand in Hand.
Besonders viel Aufmerksamkeit in der Qualitätssicherung widmet MINOX dem Umkehrsystem, das als Herzstück eines Zielfernrohrs gilt. Hier wird die korrekte Justierung und Gängigkeit aufwendig vermessen.
MINOX Zielfernrohre: Was müssen die Präzisionsinstrumente aushalten können?
Bei einer Jagdoptik kommt es bekanntlich auf Zuverlässigkeit in der Handhabung an. Deshalb wird das gesamte Zielfernrohr extremen mechanischen Einflüssen ausgesetzt und in einer speziellen Schockvorrichtung mit bis zu 1500 G, also dem 1500-fachen der Erdbeschleunigung, belastet. Das ist mehr als es auf einer normalen Waffe jemals der Fall sein wird. Doch für höchste Verlässlichkeit muss ein MINOX-Zielfernrohr auch diesen Test bestehen.
Harte Umweltsimulationen werden ebenfalls durchgeführt: Kälte, Druck und Hitze muss die Zieloptikbei MINOX ohne jegliche Funktionseinbußen in der Klimakammer aushalten. Wesentlich sanfter erfolgt die Messung der Lichttransmission. Dabei muss bei High-End-Zielfernrohren die Lichttransmission deutlich über 90% liegen, und zwar im gesamten Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichtes gemäß DIN 5031.
MINOX Zielfernrohre im finalen Praxistest
Weil sich aber die wahre Präzision nicht unter Laborbedingungen erweist, werden die Zielfernrohre in einem letzten Arbeitsschritt auch im praxisnahen Einsatz erprobt. Erst am Schießstand wird im Zuge einer klassischen Beschussprüfung sichergestellt, dass das MINOX Zielfernrohr die Produktion in tadelloser Qualität verlässt.
Jeder einzelne dieser zahlreichen Prüfschritte ist Teil einer kompromisslosen Qualitätssicherung, die gewährleisten soll, dass ein MINOX Zielfernrohr den hohen Ansprüchen der Kunden genügt. Größtmögliche Präzision – das ist nicht nur die gewünschte Haupteigenschaft eines Zielfernrohrs. Ihr geht eine ebensolche Präzision in der Konstruktion und Qualitätskontrolle bei MINOX voraus.
Weitere Informationen zu Zielfernrohren von MINOX finden Sie direkt auf der Webseite des Optikherstellers.
Wie entsteht eigentlich ein Zielfernrohr? Hier zeigen wir Ihnen, welche Arbeitsschritte nötig sind, bis ein MINOX Zielfernrohr fertig zur Auslieferung ist.