Bei MINOX arbeitet man mit Jägern und anderen Experten zusammen, um auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen. Am Anfang steht die Idee, was der potenzielle Käufer erwartet. Der Konstrukteur überlegt nun, welche Lösung sich am besten eignet und was für ein Zielfernrohr man bauen könnte, das den Wünschen des Kunden entspricht.
Nach der theoretischen Arbeit steht die technische Machbarkeit im Mittelpunkt. Können externe Lieferanten die benötigten Teile in der Menge und Qualität liefern, so dass es den Ansprüchen von MINOX genügt? Eine andere wichtige Frage: Lässt sich das Produkt zu einem marktgerechten Preis realisieren?
Wir legen hier unser Augenmerk auf die Produktion und die einzelnen Schritte, die notwendig sind, bis ein Zielfernrohr des Optikspezialisten an den Kunden bzw. den Handel ausgeliefert werden kann.
Wie die Produktion eines Zielfernrohrs der MINOX ZP-Baureihe startet...
Wenn Idee, Material und die Wirtschaftlichkeit passen, geht der Produktionsprozess los. Doch bevor die Montage eines Modells der MINOX ZP-Linie beginnen kann, müssen zuerst alle Teile beisammen sein – das sind immerhin 248 Einzelteile.
In der sogenannten Baugruppenmontage wird unter anderem ein O-Ring montiert. Die Maße werden einer Prüfung unterzogen und auch die Beleuchtungseinstellung am Turm erfolgt hier. Doch das sind nur zwei kleine Schritte – viele weitere folgen.
An einer weiteren Station wird bei MINOX das sogenannte Umkehrsystem justiert. Es ist eines der zentralen Elemente bei einem Zielfernrohr. Sauberkeit ist dabei immens wichtig. Keine Verunreinigung darf in das Zielfernrohr gelangen.
Sind alle Komponenten vorbereitet, wird die "Hochzeit" abgehalten. Dabei wird das Umkehrsystem in den Rohrkörper des Zielfernrohrs geschoben und dort befestigt.
Nun kommt die Stickstoffbefüllung, die nach vorheriger Evakuierung der Luft erfolgt. Nach jedem Arbeitsgang wird eine Qualitätssicherung Schritt für Schritt durchgeführt.
Damit ist die Arbeit bei MINOX aber noch nicht beendet. Denn nach der Montage kommt die Qualitätssicherung ins Spiel.
Was nicht entsprechend geprüft und für gut befunden ist, verlässt die Produktionsstätten bei MINOX in Wetzlar nicht. Wir waren live vor Ort und konnten uns selbst davon überzeugen.
MINOX ZP Zielfernrohr auf dem Prüfstand
Auf dem Schockprüfstand muss das Zielfernrohr MINOX ZP eine Kraft von 1.000 g auf sich wirken lassen. Das ist mehr als auf einer normalen Waffe. Umweltsimulationen werden ebenfalls durchgeführt: Kälte, Druck und Hitze muss die Zieloptik einfach abkönnen.
So, nun ist das Zielfernrohr ZP5 von Minox fertig: Montiert, geprüft und für gut befunden. Doch am meisten Spaß machte uns das finale Ausprobieren.
Mit einer Blaser Tactical 2 lässt sich am ehesten zeigen, was ein MINOX Glas aushalten muss, bevor es zum Kunden kommt.
Wir waren beeindruckt von so viel Aufwand und Präzision. Und Sie können sicher sein, dass ein Hersteller wie MINOX, der seine Produkte in Deutschland montiert, auch den entsprechenden technischen Service nach dem Kauf bietet.
Alle Schritte der Produktion eines Modells der MINOX ZP-Baureihe sehen Sie hier in chronologischer Abfolge in unserem exklusiven Video. Viel Spaß dabei!
Weitere Informationen zu Zielfernrohren von MINOX finden Sie direkt auf der Webseite des Optikherstellers.
MINOX präsentierte auf der IWA 2018 eine neue Linie an Zielfernrohren für die Jagd: die Zielfernrohre MINOX ZE5.2.