Oskar Barnack, Mitarbeiter der Ernst-Leitz-Werke Wetzlar und Fotografie-Pionier, erfand und erbaute 1914 die erste erfolgreiche Fotokamera für einen 35 mm Kleinbildfilm im Vollformat 24 x 36 mm. Die Konstruktion dieser sogenannten „Ur Leica“ nach Barnacks Prinzip „kleines Negativ - großes Bild“ revolutionierte die Ausdrucksmöglichkeiten der Fotografen, die bislang auf überwiegend sperrige Plattenkameras angewiesen waren. Barnack nannte seine handliche Erstkonstruktion daher auch „Liliput“.
Im März 1914 vermerkt Barnack laut Firmenarchiv: „Liliput-Kamera fertiggestellt“. Das Original ist noch heute in Besitz der Leica Camera AG, ebenso wie die Negative und Abzüge der ersten mit der Ur Leica angefertigten Fotografien, darunter Bilder einer USA-Reise des Unternehmers Ernst Leitz II. im Sommer 1914.
Ab 1925 trat die Leica nach den weltkriegsbedingten Verzögerungen ihren weltweiten Siegeszug an und begründete den „Mythos“ der Marke mit einer Vielzahl von geradezu ikonischen Fotografien, die unser Verständnis vom Weltgeschehen tiefgreifend beeinflusst haben. Beispiele sind etwa Robert Capas „Falling Soldier“ im Spanischen Bürgerkrieg, das berühmte Porträtfoto des kubanischen Revolutionsführers Ernesto „Che“ Guevara von Alberto Korda, das nackte brennende Mädchen Kim Phúc, das Pulitzer-Preisträger Nick Út während des Vietnam-Kriegs fotografierte, oder das Foto von Alfred Eisenstaedt, der 1945 in einer Aufnahme vom Times Square in New York die Freude über den sogenannten VJ-Day festhielt:
„LEICA hat wie keine andere Marke die Fotografie in den vergangenen 100 Jahren entscheidend geprägt und Fotografen stets das beste Werkzeug, gepaart mit brillanten Optiken, an die Hand gegeben“, fasst Dr. Andreas Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender und Mehrheitsaktionär der LEICA Camera AG, die Historie des Unternehmens zusammen. „Aus diesem Grund ist es nur folgerichtig, unser 100-jähriges Jubiläum mit vielen weltweit renommierten Fotografen zu feiern und deren Werk in den Mittelpunkt zu stellen.“
LEICA hat sich auch einen hervorragenden Namen bei Jägern gemacht:
Spektive, Ferngläser und hochwertige Zielfernrohre machen LEICA immer dann zur ersten Wahl, wenn es um herausragende technische und optische Leistungen geht. Dass das alles seinen Preis hat, ist selbstverständlich - aber wer es sich leisten kann, stellt schnell fest: Viele Produkte von LEICA haben Referenzcharakter.
Alfred Schopf, Vorstandsvorsitzender der LEICA Camera AG, kündigt zudem für 2014 eine Vielzahl von Produkthighlights an, die das LEICA Jubiläum aufgreifen.
„Dass LEICA damals wie heute für High-End-Manufaktur und ikonisches Design, technologische Innovation und das bessere Bild steht, beweisen wir auch durch zahlreiche ausgewählte Produkte, die wir im Laufe des Jubiläumsjahrs präsentieren werden.“
Begleitet wird die Produktoffensive von kulturellen Projekten, Fotoausstellungen und -wettbewerben sowie Buchvorstellungen und einem LFI-Sonderheft zum Thema
„100 Jahre LEICA Fotografie“.
Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist der Umzug von Fertigung und Verwaltung der LEICA Camera AG in das hochmoderne neue Werk im Leitz-Park Wetzlar, das im Mai 2014 offiziell eingeweiht wurde.