Das neue Docter Sight Plus LE (Law Enforcement) ist, wie der Zusatz LE schon sagt, die militärische Ausführung des Rotpunktvisiers Plus. Das hat der Hersteller aus Jena schon im Katalog gehabt. Die LE-Ausführung entspricht in Volumen und Gewicht der Standardausführung, ist aber wesentlich widerstandsfähiger gegen Wasser. Bis 4 m Wassertiefe ist es laut Herstellerangaben dicht. Außerdem ist das Docter Sight Plus LE maschinenwaffentauglich und verträgt die dort auftretenden Erschütterungen. Sein Fuß passt auf jede Picatinny-Schiene nach Standard MIL-STD- 1913. Die Metalloberflächen sind klassisch schwarz anodisiert und reflektieren nicht.
Im Sichtfeld des Docter Sight Plus LE sitzt ein 3,5-MOA-Punkt mit automatischer Einstellung für die Lichtstärke, die sich den herrschenden Lichtverhältnissen anpasst.
Der Schütze hat dadurch den Vorteil, dass der Rotpunkt immer in der passenden Intensität auf dem Ziel liegt. Das verhindert, dass der Nutzer des Rotpunktvisiers durch einen zu starken Punkt geblendet wird oder das Ziel nicht aufnehmen kann, weil der Rotpunkt zu schwach ist oder überblendet wird. Die Energieversorgung erfolgt über eine 3V-Knopfbatterie CR2032, die 25.000 Stunden lang Leistung bringen soll.
Das Docter-Reflexvisier arbeitet mit totaler Reflektion. Das Licht, das die Diode aussendet, wird von einer reflektierenden Schicht in den Linsen vollständig ins Auge des Schützen geleitet. So erscheint der Rotpunkt auf dem Ziel, ohne dieses anzuleuchten. Das ausgesendete Licht ist so gering, dass es von Nachtsichtgeräten nicht aufgenommen werden kann.
Das Docter-Rotpunktvisier Plus LE wurde für schnelle Schussfolgen und für die Zielaufnahme bei schnell beweglichen Objekten entwickelt. Es erlaubt, beide Augen offen zu halten und ist sowohl als Hauptvisierung als auch als "Backup" einzusetzen.