Eigentlich hat er ja gar keine Zeit übrig. Der Familienvater Sascha Back hat drei Kinder und ist glücklich verheiratet. Während seiner beruflicher Haupttätigkeit funktioniert er als vielbeschäftigter Unternehmensberater. Aber in den letzten 20 Jahren hat der Schießsport stets klar definierte Termine in seinem Kalender eingenommen, was sich wiederum in zahlreichen Erfolgen und vielen Reisen des GECO Teamschützen niederschlägt.
Sascha Back: Mit Revolver und Semi-Auto-Rifle erfolgreich
Mittlerweile ist er 14-facher Deutscher Meister in der IPSC Revolver Division sowie Europameister 2010 und Vizeeuropameister 2013 und 2016. Zusätzlich hatte sich Back drei Mal den (unglücklichen) vierten Platz bei Weltmeisterschaften 2011, 2014 und 2017 gesichert. Auch beim „Steel Challenge“, einem blitzschnellen Schießen auf Stahlplatten in mehreren standardisierten Übungen, mischt er ganz vorne mit, was sieben Europameistertitel in der Revolver Open-Class und der Standard-Klasse beweisen. Seine hauptsächliche IPSC-Wettkampfwaffe ist ein Smith & Wesson-Revolver Modell 929 in 9 mm Luger und einer ungewöhnlichen Trommel mit acht Patronenlagern. Darüber hinaus nutzt er S & W 586- und S & W 627-Revolver, die wie alle seine Revolver vom deutschen Tuningspezialisten Karl Hamann aus Wolfsburg überarbeitet wurden.
Dass er inzwischen auch mit Langwaffen sehr treffsicher und schnell ist, davon zeugen wiederum vier Titel des deutschen Meisters in der Disziplin IPSC Rifle 1500J alias PCC (Pistol Caliber Cartridge) in den Jahren 2018, 2019, 2020 und 2022. In den Jahren 2018 und 2019 wurde er auch deutscher Vizemeister in IPSC Rifle, danach gleich zweimal Meister 2021 und 2022.
Schon als kleiner Junge war er fasziniert von allem was explodiert, knallt und nach verbranntem Pulver riecht. Demnach war Schießsport das wahrscheinlich Harmloseste, wobei der 12-jährige Sascha sein persönliches Interesse nun beim Luftgewehrschießen ausleben konnte. Als er sich für eine internationale Karriere auf dem Gebiet der Feuerwaffen entschied, war er 23 Jahre alt. 1995 stieg er ins Großkaliberschießen ein. Seitdem feierte der Sportler kontinuierlich viele Erfolge.
Eines seiner unvergesslichen Erlebnisse aus der Schießsportwelt war auf seiner allerersten IPSC Weltmeisterschaft auf Rhodos in Griechenland, im Jahre 2011. „Ich war frischgebackener Europameister und startete in einer Schützengruppe (Squad) mit den US-amerikanischen Profis, rund um den weltbesten Revolverschützen Jerry Miculek. Ich hatte die Hosen gestrichen voll!“, ärgert sich heute der Fünfzigjährige. Denn, nach einem harten, erschöpfenden Wettkampf landete er nur auf dem undankbaren vierten Platz. „Einerseits ein respektabler Erfolg, andererseits aber auch fast zum Heulen, weil ich so hauchdünn am dritten Podiumsplatz vorbeigerutscht war.“ Den versöhnlichen Abschluss unter den besten Schützen gab es erst später in dem Mann gegen Mann Finale (Shoot-Off). „Hier hatte ich die Ehre, in der letzten Runde gegen 'Mr. Revolver' Jerry Miculek anzutreten und am Schluss stand es 3-1 für ihn. Dabei bin ich mir nicht ganz so sicher, ob er mir und den Zuschauern den einen siegreichen Run im Shoot-Off nicht geschenkt hatte."
Umso nervenaufreibend und niederschmetternd es manchmal sein mag, muss sich ein guter Sportler also auch mit Niederlagen abfinden und schließlich konstruktiv an sich arbeiten. Für Neueinsteiger hat Sascha Back deswegen den folgenden Tipp parat: „Suche dir einen erfahrenen, wenn möglich auch einen halbwegs erfolgreichen Trainingspartner. Wenn es den im Umfeld nicht gibt, geh auf Wettkämpfe und versuche mit Schützen in eine Gruppe („Squad“) zu kommen, die sonst auf den vorderen Plätzen landen. Sie kann man über ihre Techniken ausfragen beziehungsweise ihnen dabei zuschauen, wie sie einen Parcours angehen. Dadurch kann man schon ganz viel lernen.“
IPSC: Sascha Backs Waffen und seine Laborierungen
Bei der Munition, egal in welcher seiner Wettkampfwaffen, vertraut Back auf GECO. Im Training verfeuert er die GECO 9 mm Luger/124 Grains VM-Munition aus seinem S&W 929. In Wettkämpfen schießt er seine eigene bewährte Handlaborierung, bestehend aus 4,0 Grains Reload Swiss RS12 und 139 Grains GECO VM-Geschoss (das Projektil wurde leider aus dem Programm genommen und ist nicht mehr käuflich zu erwerben, so dass Sascha Back eine neue Handladung entwickeln wird). Ab und an widmet er sich auch dem Pistolenschießen und schwört dann auf seine STI 2011 Edge in .40 S&W, die er mit der GECO 180 Grain Fabrikmunition in diesem Kaliber schiesst. Oder er greift zu seiner Tanfoglio Gold Custom Eric in 38 SuperAuto, die er dann mit GECO 38 Super füttert.
In den Langwaffen-Disziplinen verwendet er Dynamic Arms Research DAR-15-Gewehre in .223 Remington (IPSC Rifle) sowie 3G-Sports 3G-TEC9-Pro-Karabiner in 9 mm Luger (IPSC PCC). In IPSC Rifle nutzt Sascha hauptsächlich die GECO 55 Grains Sport. Im Training schießt er aber auch gerne die junge GECO 55 Grains DTX-Munition und nutzt ein Nordic Components-AR-15-Kleinkaliber-Wechselsystem, das dann mit GECO .22 Semi Auto-Randfeuermunition betrieben wird.“
In Wettkämpfen packt der Topschütze im Zentralfeuerkaliber .223 Remington aber auch schon mal die RWS 77 Grains Elite Target Plus oder handgeladene Patronen mit dem 52 Grains RWS MJ-Geschoss, Reload Swiss RS40-Treibladungsmittel sowie GECO Small Rifle-Zündhütchen in die Magazine. In IPSC PCC trainiert Sascha mit der GECO 9 mm Luger/124 Grains VM-Munition und hat für Matches aber auch eine Handladung mit Reload Swiss RS20-Pulver und dem 124 Grains GECO Vollmantelgeschoss parat.
Das komplette Portrait von Sascha Back und alle Produktinfo zur Munition gibt's auf der GECO-Website