Ständige User werden sich höchstwahrscheinlich daran erinnern, dass wir in der jüngeren Vergangenheit bereits über das NGSW-Programm der U.S. Army berichtet haben. Zur Erinnerung hier im Telegramm-Stil: Die aktuellen Dienstwaffen in Gestalt der M4A1-Karabiner und Leichten Maschinengewehre M249 in 5,56x45 sollen bereits in zwei Jahren schrittweise durch leistungsstärkere Waffensysteme ersetzt werden. An der Ausschreibung sind General Dynamics Ordnance and Tactical Systems, AAI Corporation Textron Systems sowie SIG Sauer beteiligt. Das Mittelkaliber 6,8 mm mit einem "General Purpose Projectile"-Mehrzweckgeschoss liegt ballistisch zwischen 5,56x45 mm und 7,62x51 mm, soll aber wenig Gemeinsamkeiten mit der schon bekannten 6,8 SPC (Special Purpose Cartridge) von Remington aus dem Jahr 2002 aufweisen, wobei das Geschossgewicht ebenfalls zwischen 85 bis 120 Grains liegen dürfte.
Logistische Vorteile durch die Hülse aus Polymer
Im August 2019 wurde True Velocity als ein Finalist für die Munitionszulieferung von der U.S. Army auserkoren und die erste 6,8 mm-Erprobungsmunition exakt ein Jahr später an die Streitkräfte geliefert. Im Jahr 2021 sollen weitere Tests laufen, bevor sich die Armee für weitere Kontrakte im Rahmen des NGSW-Programms entscheidet. Der große Vorteil von Munition mit Polymer- anstatt Messinghülsen liegt in dem um 30% reduzierten Gewicht und somit der deutlich verbesserten Transportlogistik in Militärverbänden. Nach Herstellerangaben können in einer 245 Quadratmeter großen, modernen Produktionsstätte nach True Velocity-Konzept bis zu 27 Millionen Patronen jährlich hergestellt werden.
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Weitere Informationen über die Munition von True Velocity, gibt es auf den Seiten des US-Herstellers.