Das FBI vergab nach intensiven Eigenerprobungen von vielen namhaften Fabrikaten einen fünfjährigen Vertrag zur Lieferung von Aimpoint Duty RDS-Modellen im Gesamtvolumen von sieben Millionen Dollar sowie zusätzlichen vier Millionen Dollar für weitere, größere Aimpoint CompM4-Leuchtpunktvisiere. Das vergleichsweise preislich attraktive Aimpoint Duty RDS mit seinen vielen interessanten Ausstattungsmerkmalen lohnt eine nähere Vorstellung in Kurzform; ausführlich haben wir es bereits hier beschrieben.
Die Eckdaten des Leuchtpunktvisiers Aimpoint Duty RDS
Für das Aimpoint Duty RDS haben die schwedischen Konstrukteure die Bedienelemente für die Einstellung der Leuchtintensität sowie Höhen- und Seitenkorrekturen neu konzipiert. Das große Justierrad auf der rechten Gehäuseseite mit einem Dutzend Leuchtintensitätsstufen, wie es noch beim Aimpoint Micro T-2 verwendet wird, wurde beim Duty RDS – jetzt auf der linken Gehäuseflanke – ersetzt durch ein digitales Tastenfeld mit zwei auch in Handschuhen intuitiv zu bedienenden Plus-/Minus- Tasten mit zehn Leuchtintensitätsstufen. Dabei handelt es sich um vier nachtsichtkompatible Stärken und sechs Tageslichteinstellungen. Heute schon fast Standard: Die Visierung ist voll kompatibel mit allen Generationen von Nachtsichtgeräten und kann mit Vergrößerungsmodulen zur Erweiterung der Einsatzreichweite kombiniert werden.
Das Aluminiumgehäuse des Aimpoint Duty RDS ist aus EN AW-6082 (Werkstoffnummer 3.2315) gefertigt.
Diese moderne sogenannte Leichtmetall-Knetlegierung zeichnet sich durch hohe Festigkeit aus und ist beständig gegen Korrosion. Das vibrations- und stoßfeste Visier ist bis zu 25 Meter wasserdicht. Es wird von einer CR2032-Batterie betrieben und verfügt über die "Advanced Circuit Efficiency Technology" (ACET)-Diodenschaltung, die den Stromverbrauch drastisch reduziert und eine lange Lebensdauer gewährleistet. Der Hersteller verspricht über drei Jahre Dauerbetrieb beim Duty RDS mit aktivierter Tageslichtposition 7. Die Montage ist in einer 39 mm hohen, einteiligen Ausführung erhältlich, die für die AR-Plattform empfohlen wird, sowie in einer 30 mm hohen Variante. Das Visier kann auch mit anderen Aimpoint Comp M5- und Micro-Montagen von Original- und Fremdherstellern kombiniert werden. Aimpoint-Zielgeräte werden in Deutschland von der Firma Manfred Alberts an den Fachhandel vertrieben, technische Infos speziell zum Aimpoint Duty RDS gibt es auf der Aimpoint-Website. Die Preisempfehlung (UVP) lautet auf 769,- Euro.
Technische Kurz-Informationen zum Aimpoint Comp4s Red-Dot
Mit dem neuen Militärkontrakt für das Duty RDS hält aber auch ein weiteres Aimpoint-Modell verstärkten Einzug bei den Amerikanern: Der Klassiker Aimpoint CompM4s wird von militärischen und polizeilichen Eliteeinheiten weltweit genutzt. Es verrichtet seit über zwei Jahrzehnten als M68CCO (Close Combat Optic) bei der U.S. Army und U.S. Air Force zuverlässig und mit mehr als 100.000 Exemplaren seinen Dienst. Durch den neuen FBI-Kontrakt kommen weitere hinzu.
Das Aimpoint Comp4s wird von einer einzigen AA Batterie für mehr als 80.000 Stunden (8 Jahre) Dauerbetrieb und über 500.000 Stunden in den Nachtsichteinstellungen angetrieben. Es wird mit einer Bikini-Objektivabdeckung aus Gummi geliefert sowie mit dem killFlash-Antireflektionsgerät (ARD), um ein Glitzern der Frontlinse im Gefecht zu verhindern. Das Visiergehäuse ist aus hart anodisierter Aluminiumlegierung für optimalen Schutz der Elektronik und Optik unter allen Umgebungsbedingungen aufgebaut. Das 2 MOA Rotpunkt Visier passt perfekt zu dem Aimpoint 3XMag-1™ Vergrößerungsglas und allen Generationen von Nachtsichtgeräten.
Für zivile deutsche Käufer liegt die Preisempfehlung knapp unter 1.000 Euro, Vertrieb erfolgt ebenfalls über die Manfred Alberts GmbH (Member of Beretta Holding).