Im Jahr 1950 wurde die Maschinenpistole, die von dem israelischen Major Uziel Gal nach dem arabisch-israelischen Krieg im Jahr 1948 entwickelt wurde, erstmals unter israelischem Kommando eingesetzt. Zwei Jahre später wurde sie dann an die normalen Infanterie-Truppen, die Luftwaffe und die Fahrzeugbesatzungen ausgegeben: Das war der Beginn einer Legende; noch heute wird die UZI als Maß aller Dinge im Bereich der Maschinenpistolen angesehen. Die Standardversion der UZI wurde im Jahr 2003 für obsolet erklärt; die Isrealischen Verteidigungskräfte (Israel Defense Forces / IDF) führten damals mit der X95 eine Bull-Pup-MP im Kaliber 9 mm ein und zogen die UZI aus der Truppe. Dabei ist die Legende der UZI absolut noch nicht Geschichte: Zehntausende Modelle sind noch immer in ihrem Heimatland im Einsatz und vielleicht Millionen im Ausland, da zahlreiche Länder irgendwann mit der lizenzierten oder unlizenzierten Produktion dieser simplen und gleichzeitig so verdammt zuverlässigen Waffen begannen.
Die israelische IWI - Israel Weapon Industries, Ltd. wurde 2005 privatisiert. Zuvor war sie die Handfeuerwaffensparte der IMI - Israel Military Industries. IWI steht unter der Leitung der Sami Katsav Holding. Das Unternehmen glaubt immer noch an das Potential dieses ein halbes Jahrhundert alten Designs und machte es kürzlich zum Thema einer umfassenden Überarbeitung. Erste Prototypen waren anlässlich der Fachmesse EUROSATORY 2010 in Paris (Frankreich) zu sehen. Das Serienprodukt kam zu den Fachmessen DEFEXPO in Neu Dehli (Indien) und FIDAE in Santiago (Chile) 2011 und 2012 auf den Markt. Die neue Version nennt sich „UZI-PRO“.
Die Maschinenpistole UZI-PRO im bewährten Kaliber 9 mm×19 wurde in Zusammenarbeit mit den israelischen Streitkräften entwickelt. Sie ist außerordentlich leicht und kompakt. Deshalb ist sie eine guten Lösungen für das verdeckte, als auch das offene Tragen für Strafverfolgungsbehörden, VIP-Personenschutz und Sondereinsatzkräfte.
Sie ist ergonomisch konstruiert und von Rechts- wie Linkshändern einfach zu handhaben. Die Waffe ist im Gegensatz zur Ur-UZI aufschießend, um maximale Genauigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.
Das untere Gehäuseteil der UZI-PRO ist komplett aus Polymer gefertigt. Der größere Abzugsbügel eignet sich auch für die Bedienung mit Handschuhen. Die Waffe ist mit einer MIL-STD-1913 „Picatinny“ Schiene für Optiken und mit zwei Schienen für taktisches Zubehör ausgestattet, die an beiden Seiten des Laufs positioniert sind. Der Ladehebel wurde an die linke Seite des oberen Gehäuseteils aus Metall verschoben, um ein schnelleres Handling zu ermöglichen. Das Magazinauslösersystem wurde überarbeitet und von der Unterkante des Pistolengriffs zu einer eher geläufigen Pistolenposition verschoben. Das beschleunigt den Magazinwechsel. Das Magazin fällt jetzt bei Knopfdruck durch sein eigenes Gewicht heraus. Direkt über dem Pistolengriff befindet sich ein mit dem Daumen leicht erreichbarer Drei-Positionen-Schalter, der als manuelle Sicherheit dient und zwischen Halbautomaik und Vollautomatik umschaltet. Die UZI-PRO hat eine Kadenz von bis zu 600 Schuss/min bei einer Geschossgeschwindigkeit von circa 300 m/s.
Die neue Waffe wiegt 2,32 kg und hat eine Länge von 529 mm in ausgeklapptem, und 30 cm in eingeklapptem Zustand; Der Schaft bietet ein einstellbares Backenstück. Er besteht komplett aus Polymer, wird rechtsseitig vom Rahmen eingeklappt. Die Entwickler haben dabei berücksichtigt, dass er in eingeklappten Zustand nicht die Funktionalität der UZI-PRO behindert. Für die UZI-PRO gibt es außerdem einen speziell entwickelten, schnell an- und abzubauenden Schalldämpfer, der sich als extrem wirksam in der Dämpfung der Geräusch-Signatur und des Mündungsfeuers erweist; ein absolutes „MUSS“ für militärische Operationen und andere beengte Einsatzorte.
Weitere Informationen:
IWI - Israel Weapon Industries, Ltd.
P.O Box 63 - Ramat HaShron
47100 Israel
Tel.: +972-3-7606000
Fax: +972-3-7606001
