Test: Die preisgünstige Ganzstahlpistole Canik SFx Rival-S hat auch für IPSC-Schützen einiges zu bieten...

Auf der SHOT Show 2023 stellte Canik seine neueste Wettkampfpistole, die SFx Rival-S, erstmals der breiten Öffentlichkeit vor. Dort stach sie auch unserem Messe-Team ins Auge wie Sie in unserem all4shooters-Bericht zum Day 4 der SHOT Show 2023 nachlesen können. Mit einem robusten Stahlrahmen bietet die SFx RIVAL-S das ergonomische Design der bekannten und hier bereits vom all4shooters-Team getestesten SFx Rival mit Polymergriffstück, nun jedoch mit einer vollständig metallenen und laut Hersteller „Forged for superiority“-Konstruktion, was soviel bedeutet wie "geschmiedet". Die SFx Rival-S ist für IPSC Production bzw. für Production Optics geeignet. Das Modell verfügt über Funktionen wie einen Optikschnitt und einen Verschluss mit Greifrillen, eine Fiberoptikvisierung, einen verbesserten geraden Abzug. Dazu kommt ein vergrößerter Magazinknopf und beidhändige Bedienelemente.

Out of the Box − der erste Eindruck von der neuen Canik SFx Rival-S

Persönlich bin ich schon lange ein Fan der Canik-Pistolen, speziell, wenn es um das Preis-Leistungs-Verhältnis geht. Das Zubehör, das man zu den jeweiligen Waffen inklusive bekommt, ist üppig und sucht aktuell am Markt seines Gleichen. Aber wie sieht das bei der über den Hamburger Großhändler und Importeur HUNTEX in den deutschen Fachhandel kommenden SFx Rival-S im Detail aus?

Zusätzlich zu der Ganzstahl-Pistole selbst liefert Canik ab Werk zwei 18-Schuss-Magazine. Zwei Magazine sind bei den meisten Herstellern inzwischen Standard, ok − aber dann kommt es, denn mit dabei sind noch: 

  • zwei zusätzliche Aluminium-Magazinbodenplatten
  • ein Magazinlader
  • ein schnell und einfach zu montierender Jet-Funnel
  • ein absolut brauchbares Holster
  • ein Werkzeugset
  • ein Reinigungsset
  • fünf verschiedene Optik-Grundplatten
  • eine zusätzliche rote und grüne Fiberoptikeinlage für das Korn
  • drei austauschbare Griffrücken zum Anpassen an die eigene Hand
  • drei Magazinauslöser-Verlängerungen
  • eine Gebrauchsanleitung

und das alles in einem hochwertigem, sehr stabilen Transportkoffer.

Zum Lieferumfang der Canik SFx Rival-S gehören u.a. auch ein Holster, Reinigungsgerät, ein Magazinlader, ein Splinttreiber zum Wechseln der Griffrücken sowie 5 Adapterplatten.
In der zweiten Schaumstoffeinlage im Koffer der Canik SFx Rival-S sind bei Lieferung ein Holster, Reinigungsgerät, ein Magazinlader, ein Splinttreiber zum Wechseln der Griffrücken sowie 5 Adapterplatten für die OR-Schnittstelle und das Manual untergebracht.

Mit diesem im Lieferumfang enthaltenen „Paket“ bietet Canik dem Schützen bereits viele Optionen und viel „Bang for the Buck“, wie der Angelsachse sagt, wenn er besonders viel für sein Geld bekommt. Speziell das mitgelieferte Holster ist eine nette Zugabe, die in der Branche eher unüblich ist. Für den direkten Start ins Geschehen und die normale, sportliche Anwendung ist dieses Holster eine absolut solide Option, denn es liegt eng an der Hüfte an und besitzt eine ausreichend gute Retention (Level 1). Das Besondere: Alle Canik-Waffen werden mit einem vergleichbaren Zubehörpaket geliefert und sind somit „ready to go“ wenn sie „out of the box“ kommen – auch die preiswerteren Versionen und reinen Gebrauchspistolen, von Sub-Kompakt bis Full-Size. Doch nun zurück zur Waffe selbst. 

Am Dust Cover finden wir eine geschmiedete Picatinny-Schiene aus Stahl. Mit dieser wird die SFx RIVAL-S zu einem perfekten, sehr starren Träger für verschiedene Anbauteile. Die Starrheit des Material ist − da, wo erlaubt − nicht nur für Waffenlampen und Laser wichtig, sondern auch für das üppige Zubehör welches es noch für die Rival-S gibt: Beispielsweise in Form eines über die Picatinny-Schiene anbringbaren Kompensators oder einer Optik-Montage z.B. für die IPSC Production Optics Division. Denn soviel sei bereits verraten: Es handelt sich bei der Rival-S um eine Waffe, die mit Hilfe des hauseigenen Zubehörs mit wenigen Handgriffen in eine vollwertige IPSC taugliche Waffe verwandelt werden kann – und das auch noch in fast jeder individuell gewünschten Farbe (das gilt zumindest in Bezug auf die Anbauteile). Interessant zu wissen: Der Canik-Werksschütze Nils Jonasson (USA) dominiert aktuell jenseits des Teichs mit diesem Modell die IPSC Production Division.

Die Bauteile der Canik SFx Rival-S im Detail

Blick in den Koffer der Canik SFx Rival-S, mit der  schwarzen Variante und Zubehör darin.
Der stabile und maßgeschneiderte Koffer ist im Lieferumfang der Canik SFx Rival-S bereits enthalten.

Eine der markantesten Eigenschaften der Canik SFx RIVAL-S ist natürlich ihr geschmiedeter Stahlrahmen. Dieser verbessert die Haltbarkeit, Funktionalität und Starrheit der Pistole erheblich. Durch das erhöhte Gewichts der Pistole im Vergleich zu ihrem Polymergriff-Pedant hilft der geschmiedete Rahmen auch dabei, den Schwerpunkt deutlich zu verlagern und den gefühlten Rückstoß deutlich zu reduzieren. Dies macht die Pistole direkt zu einer der ersten Optionen für Wettkampfschützen, speziell in Disziplinen, bei denen es auf schnelle Schussfolgen ankommt. Während des Tests war ich beeindruckt davon, wie „flach“ die Pistole geschossen hat. Hauptsächlich war dafür wahrscheinlich das massive Griffstück verantwortlich, das sich aufgrund der angenehmen Griffform zusätzlich auch noch sehr gut kontrollieren ließ. Das Gesamtgewicht dieser Pistole beträgt 1.210 g (2,67 lbs). Der geriffelte, vordere Teil des Griffs und die austauschbaren Rückenteile sind ausreichend und gleichzeitig mäßig texturiert, was einen bequemen und sehr sicheren Griff ermöglicht. Die Textur ist zwar etwas weniger rau, als ich es persönlich bevorzugen würde, aber der leichtere Rückstoßimpuls reduziert auch die Notwendigkeit für eine aggressivere Texturierung, die ja auch nicht ausschließlich Vorteile bietet.

Der Magazinschacht der Canik Rival-S mit angebautem Magazintrichter.
Der ohnehin schon leicht angeschrägte Magazinschacht der Canik SFx Rival-S kann durch Anbringen des mitgelieferten Jet Funnels noch "ladefreundlicher" gemacht werden.

Während bereits der geschmiedete Rahmen der SFx Rival-S einen innen leicht abgeschrägten und dadurch schon quasi vergrößerten Magazinschacht hat, liefert Canik auch einen größeren, zusätzlichen Jet Funnel mit. Dieser kann mit einer einzelnen Schraube an der Pistole befestigt werden, da dieses Anbauteil sehr clever einfach nur ans Ende des Griffstücks aufgesteckt und durch die einzelne Schraube gesichert wird. So lässt sich die Waffe etwa blitzschnell von Production auf Standard umbauen. Diese dann wirklich nur noch als „Trichter“ zu bezeichnende Öffnung bietet alle mechanischen Vorteile, die der Schütze für ein schnelleres Nachladen in zeitkritischen Situationen benötigt. Bei den von mir absolvierten Testübungen, die aus Ziehen, Schießen, Nachladen und wieder Schießen bestanden, erwies sich dieser Magazinschacht als sehr hilfreich. Es war ziemlich einfach, die beiden 18-Schuss-Magazine direkt in die Pistole zu laden und schnell wieder zu schussbereit zu sein. Wenn der Jet Funnel installiert ist, sollten Sie allerdings ebenfalls die verlängerten Magazinböden  anbringen, da die 18-Schuss-Magazine sehr bündig mit dem Boden des Jet Funnels abschließen und es durchaus passieren kann, dass das Magazin bei zu zaghaftem Einführen nicht richtig arretiert. Ich bin daher direkt auf die optionalen 20-Schuss-Magazine umgestiegen, die deutlich aus dem Griffstück hervorstehen und das Problem sofort eliminieren.

Der Schlitten der SFX Rival-S besitzt Serrations im vorderen und hinteren Bereich, um einen besseren und sicheren „Grip“ für notwendige Manipulationen zu bieten. Die vorderen Durchladerillen sind tief genug, um „Press-Checks“ zu unterstützen und die hinteren sind ebenfalls griffig und ermöglichen eine zuverlässige Handhabung der Waffe. Speziell in Verbindung mit einem Rotpunktvisier, da ein solches die Griffmöglichkeiten am Verschluss einschränken kann. Der Verschluss der Canik Rival-S verfügt auch über obere und seitliche Ausfräsungen, die den gefluteten 5-Zoll-Lauf sichtbar machen. Das Auge isst schließlich mit und bei der Rival-S gibt eine Menge visuelle Details, die sie sehr reizvoll machen. Das mit dem Lauf ist natürlich eine reine Optiksache, die Durchbrüche sehen aber nicht nur gut aus, sie verlagern gleichzeitig den Schwerpunkt und verringern gleichzeitig die Verschlussmasse, um dadurch ein weicheres Schießen zu ermöglichen. 

Blick auf die rchte Waffenseite der Canik SFx Rival-S in Schwarz.
Die Canik SFx Rival-S verfügt über beidseitige Bedienelemente. Der Magazinlöser kann bei Bedarf kinderleicht umgebaut werden. Tiefe Serrations sorgen für sicheren Halt beim Durchladen und bei Press-Checks.

Obwohl die Pistole für die Montage von Rotpunktoptiken vorbereitet ist, verfügt sie auch über eine sehr scharfe und präzise, offene Visierung. Canik verwendet hier standardmäßig die von mir in der sportlichen Anwendung bevorzugte Art von Visierung: ein rotes Fiberglas-Korn in Kombination mit einer schwarzen Kimme, die beide zusammen für ein absolut ablenkungsfreies Visierbild sorgen. Die Seiten- und Höhenverstellung arbeitet jeweils sehr präzise und kann somit auf jede Laborierung eingestellt werden. Für diejenigen, die kein Red Dot Sight verwenden wollen, würde ich diese Visierung als optimal bezeichnen. Zusätzlich zur originären Visierung enthält der Lieferumfang der CANiK Rival-S insgesamt fünf verschiedene Adapterplatten, mit denen die meisten auf dem Markt erhältlichen Rotpunktvisiere montiert werden können. 

Das MeCanik Red Dot Sight.
Das hauseigene Rotpunktvisier MeCanik montiert auf der SFx Rival-S.

Von diesen Optionen verfügt eine auch über eine Back-up-Kimme, die in Verbindung mit dem Aimpoint Acro als Notvisierung mit dem vorhandenen Korn verwendet werden kann. Für alle, die sich mit Rotpunktvisieren noch nicht so gut auskennen: Die Kimme sitzt in der Regel nicht hoch genug, um über die Basis eines Rotpunkts hinauszuragen. Daher ist meistens eine erhöhte, ursprünglich für Schalldämpfer konzipierte Visierung notwendig, um den Ausfall eines Red Dots kompensieren zu können. Intelligente Lösungen wie diese von Canik sind daher sehr benutzerfreundlich. Persönlich bin ich der Meinung, dass in der heutigen Zeit alle modernen, halbautomatischen Pistolen zumindest „optics-ready“ sein sollten. Daher ist es ein gutes Zeichen zu sehen, dass dieses bei Canik − ebenso wie die Adapterplatten – bei allen in Deutschland verfügbaren Pistolen gleich dazu gehört. Die hauseigenen Optiken aus der Zubehörlinie „MeCanik“ runden hier das Bild erneut ab, womit Canik wieder einmal mehr beweist, dass der Hersteller das Ziel verfolgt, der „One-Stop-Shop“ für seine Kunden zu sein.

Bedienelemente und Abzug der Canik SFx Rival -S

Canik bietet optional verschiedene Holzgriffschalen für die Rival-S an.
Wer auf klassische Holzgriffschalen steht, bekommt bei Canik im optionalen Zubehörsortiment auch unterschiedliche Varianten aus Nussbaumholz.
Canik-Zubehör-Kits mit roten und blauen Anbauteilen für die Rival-S.
Als Sonderzubehör gibt es für die Canik SFx Rival-S farblich sortierte Zubehör-Kits, mit den Sie ihre Pistole individuell akzentuieren können.  Neben Griffrücken  in S, M und L enthalten die Kits jeweils Jet Funnel Magazinschuhe und Verschlussfanghebel in der gleichen Farbe.

Mit komplett beidseitig nutzbaren Bedienelementen wird Canik hier auch den Bedürfnissen von Links- und Rechtshändern gleichermaßen gerecht. Der Verschlussfanghebel lässt sich leicht mit dem Daumen aktivieren und auch lösen. Der Magazinlöser ist deutlich sichtbar und schnell auf die andere Seite des Griffstücks umsteckbar. Ein weiteres, sehr nettes Feature ist der strukturierte, vordere Indexpunkt auf beiden Seiten des Verschlusses. Dieser hilft dabei, den Stützdaumen am Rahmen zu fixieren und unterstützt dadurch ein hohes und festes Greifen der Waffe. Für Freunde der Individualisierung gibt es Zubehörsets in verschiedenen Farben, sodass sich die Bedienelemente und die Griffschalen ganz nach persönlichem Gusto austauschen und neu kombinieren lassen. Die Farben rot, blau und gelb stehen zur Wahl für Griffschalen, Verschlussfanghebel, Magazinauslöser und die optional erhältliche Daumenauflage. Auch auf Holzgriffschalen,  z.B. aus Walnuss in verschiedenen Ausführungen, sind optional zu haben. Kaum eine andere Großkaliber-Matchpistole am Markt bietet so viele Individualisierungsmöglichkeiten wie die Canik Rival-S. 

Der Abzug und seine Charakteristik sind die wohl am wichtigsten wahrgenommenen Attribute einer Schusswaffe. Mit dem auf 90° stehenden, flachen Aluminium-Züngel bin ich persönlich sehr glücklich gewesen. Der Abzug der Rival-S fühlt sich großartig an, der Reset ist extrem kurz und die Abzugssicherung ist ebenfalls ein ganz klein wenig texturiert, was mich dabei unterstützt hat, meinen Finger − auch bei schnellen Schussfolgen − immer an der gleichen Stelle zu halten. Das Abzugsgewicht der Waffe lag gemessen konstant zwischen 1,7 und 2 kg. Der kurze Abzugsweg ist durchweg glatt, kein Kriechen oder anderweitig reibendes Gefühl. Die „Wand“ (Druckpunkt) ist gut definiert und es gibt nur ein winziges Kriechen, bevor die Pistole den Schlagbolzen freigibt. Dieses minimale „Kriechen“ ist wirklich nur marginal zu spüren. Der bereits angesprochene, sehr kurze Reset unterstützt den Schützen bei schnellen Schussfolgen und das Gewicht der Waffe hilft ihm dabei, die Visierung nicht vom Ziel weichen zu lassen.

Technische Daten und Preise der Canik SFx RIVAL-S 

Modell:Canik SFx RIVAL-S
Kaliber:
9mm Luger / 9x19
Kapazität:
18+1 Patronen
Lauflänge: 
5" (127 mm)
Visierung:
Mikrometervisier und rotes Fiberoptik-Korn
Visierlänge:197 mm
Abzug:

Leichter 90° Diamond Cut Aluminium Flat Trigger, 

Abzugsgewicht: ca. 1.850 g 
Material Griffstück: 
Stahl
Finish: 
Schwarz oder "Chrome"
Abmessungen (LxBxH):
226 mm x 36 mm x 145 mm
Gewicht:1.210 g
Preis:
1.499,-  Euro (schwarzes Finish), 1.549,- Euro (Chrome Finish)
Ausstattung:Hartschalenkoffer mit 18-Schuss-Reservemagazin,  Magazintrichter,
3 Griffrücken, 5 Adapterplatten für Rotpunktvisiere, Holster, Magazinlader,
Reinigungs- und Werkzeugset, Ersatz Fiberoptikstäbe in Grün und Rot

Die ersten Schießstand-Eindrücke von der Canik SFx Rival-S  mit Munition von GECO, Norma, S&B und Magtech

Während der Schütze für die Genauigkeit zuständig ist, liefert jede Waffe eine ihr eigene Präzision im Zusammenspiel mit der Munition. Im Laufe des Tests war ich von der Präzision der SFx RIVAL-S jedoch stark beeindruckt, wobei meine Erwartungen durchaus hoch waren. Vom Schießen von Gruppen auf Papier bis hin zum Schießen auf weiter entfernte Stahlziele hat die Waffe alles geliefert, was sie abliefern sollte und mich als Schützen maximal beim Erreichen meiner Ziele unterstützt. Ich könnte sogar sagen, dass diese Pistole mir alles sehr leicht gemacht hat. Aus 10 Metern Entfernung habe ich freihändig konstant etwa 2 cm durchmessende Schussgruppen hinbekommen  − abzüglich einiger Ausreißer, die allerdings ganz klar auf mein Konto gingen. Mit der NORMA Safeguard 115 grs Hohlspitz und der GECO 124grs SX gelangen mir offensichtlich die besten Gruppen. Im Endeffekt produzierte die Pistole allerdings mit jeder von mir benutzten Munitionssorte überdurchschnittlich gute Ergebnisse. Geschossen habe ich sie neben den bereits erwähnten Munitionssorten auch mit der Sellier & Bellot-Munition aus der  Schüttpackung sowie mit den S&B- und Magtech-Patronen aus der 50er Packung, alle drei Sorten mit jeweils jeweils mit 124 grs respektive  8 g schweren Vollmantelgeschossen und last, but not least auch noch mit der Action Extreme von GECO mit ihren leichten 108 grs (7,2 g) leichten Einsatzgeschossen mit Hohlspitze.

Bei den rund 600 Patronen, die ich im Rahmen dieses ersten Tests bisher durch die Pistole gejagt habe, gab es keine einzige Fehlfunktion. Von den leichten Action Extreme Hohlspitzpatronen bis hin zur 124gr FMJ-Trainingsmunition funktionierte alles einwandfrei. Mein bevorzugte Trainingsmunition ist die GECO 9x19 SX 124gr FMJ, diese bietet meines Erachtens die beste Mischung aus Kosten und Leistung, bei gleichzeitiger Gesundheitsschonung für den Schützen. Ich finde auch, dass sie weicher schießt als gängige Munition mit 115-grs-Geschossen, aber das kann auch mein subjektives Empfinden sein. Neben der offensichtlichen Zuverlässigkeit ist die SFx RIVAL-S natürlich auch sehr gut und vor allem angenehm zu schießen. Der Stahlrahmen macht diese moderne Pistole sehr weich und flach schießend. Ich hatte keine Schwierigkeiten dabei, schnell durch eine Schachtel Munition „zu brennen“ und dabei grundsätzlich auf dem Ziel zu bleiben. Schuss für Schuss lieferte diese Pistole großartig ab und half mir dabei, stets auf dem Ziel zu bleiben. Sollte es einmal gehakt haben, dann war eine nachlässige Grifftechnik (zu wenig Kraft) oder mangelnde Konzentration meinerseits der Grund und es lag nicht an Waffe. Das erhöhte Gewicht half mir definitiv dabei, meine Genauigkeit zu verbessern und ermöglichte mir selbst, speziell bei weiteren Entfernungen, eine größere Konsistenz zu bewahren. 

Das erste Fazit zur Canik SFx Rival-S aus dem all4shooters-Team

Die beiden Canik-Rival-S-Modlel in Chrome und in Silber.
Hier die beiden Varianten der Canik SFx Rival-S im direkten Vergleich. Die Die Rival-S Chrome (links) schlägt mit 1.549,- Euro zu Buche und die in Schwarz mit  1.449,- Euro. Das sind angesichts der technischen Ausstattung und des mitgelieferten Zubehörs echte Kampfpreise.

Insgesamt bin ich stark beeindruckt von der Canik SFx Rival-S. Als langjähriger Bewunderer des Preis-Leistungs-Verhältnisses, welches andere Hierzulande verfügbare Canik-Pistolen bieten, kann ich nur sagen, dass die Rival-S nochmal einen Happen mehr an Qualität und Leistung mitbringt. Während meines Tests gab es keine Fehlfunktionen und ich konnte eine außergewöhnlich hohe, wiederholbare Genauigkeit auf Papierziele erreichen. Die sanfte Rückstoß- und die flach schießenden Eigenschaften der Rival-S ermöglichten es mir, sehr schnell verschiedene Schießübungen zu absolvieren. Die SFx Rival-S ist derzeit in zwei Varianten erhältlich: die von mir getestete schwarze Ausführung sowie die silbern schimmernde Chrome-Version. Meiner Meinung nach sind die 1.499,- Euro für die schwarze und die 1.549,- Euro für die silberne Variante eine lohnende Investition für all diejenigen, die eine für Optiken geeignete Wettkampfwaffe suchen, und die mit dieser Waffe vielleicht mehrere Disziplinen absolvieren möchten. 


Christian Bender bei einem Schießtraining.
Schießausbilder und all4shooters-Autor  Christian Bender.

Über den Autor: Christian Bender ist hauptberuflicher Schieß-Coach, begeisterter Jäger und Schütze. Er ist einer der wenigen Ausbilder am Markt, der regelmäßig an Wettkämpfen teilnehmen und selbst sich damit öffentlich auf den Prüfstand stellen. Bereits vor knapp 30 Jahren, noch während der Schulzeit absolvierte er seinen Jagdschein und nahm seitdem an zahlreichen Aus- und Fortbildungen sowohl im In- als auch im Ausland teil. Er verfügt über mehrere, offizielle Ausbilderqualifikationen und ist selbst IHK-zertifiziert. Seine Ausbildungskurse sind oft monatelang im Voraus ausgebucht und sowohl für Jäger, Sportschützen als auch Berufswaffenträger ein Gewinn. Er betreut zudem Leistungsschützen in Individual-Coachings, hauptsächlich mit dem Fokus der Performancesteigerung. 

Mehr Informationen finden Sie hier im offiziellen Instagram-Kanal von Christian Bender und hier auf der Internetseite von Schießausbilder Christian Bender

Auf dieser Webseite des Herstellers erhalten Sie weitere Informationen zu der Canik SFx Rival-S.

Hier können Sie sich einen Überblick über das weitere Portfolio von Großhändler und Importeur HUNTEX GmbH verschaffen.

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