Pistolenklassiker für Sport und Praxis: Die Česká Zbrojovka (CZ) 75 und ihre weltweiten Ableger

Die CZ 75 von links
Der Star des Ostblocks: Die CZ 75. Die aktuelle Ausführung B kommt mit einer Schlagbolzensicherung.

Die Pistolen der tschechischen Firma Česká Zbrojovka (CZ) sind heute in der ganzen Welt bekannt. Das Unternehmen entstand im Jahre 1936 in Uherský Brod im Südosten Mährens und galt schon damals als moderne Fabrik, die unter anderem Maschinengewehre für Flugzeuge und später auch Maschinenpistolen fertigte. Doch den heute vielleicht schon legendären Ruf erarbeitete sich die Firma mit der Selbstladepistole CZ 75. Diese Konstruktion veränderte ab 1975 die Waffenwelt erheblich, brachte sie doch grundlegende Neuerungen mit, die selbst die belgische FN M 1935 High Power zumindest partiell übertrafen. Neben der damals enormen Kapazität von 15 Patronen im Kaliber 9 x 19 Millimeter bot die Ganzmetallpistole einen Spannabzug und ein deutlich ergonomischer geformtes Griffstück im Vergleich zur FN High Power mit. Auch die weiter nach vorne gerückten Sicherungsflügel, der spornlose Hahn und die innenliegende Schlittenführung fielen der Fachpresse vor Jahrzehnten ins Auge. Hier schrieb der verantwortliche Redakteur und heutige VISIER-Chefredakteur Matthias S. Recktenwald: "Wie gut ein Design ist, zeigt sich nicht nur an den Absatzzahlen, sondern auch an der Zahl der Nachahmer. Beispiel: Die Neun-Para-Pistole CZ 75 gehört mit über 350 000 verkauften Stücken zu den erfolgreichsten Waffen ihres Kalibers und wurde von Engländern, Italienern, Amerikanern, Chinesen, Israelis und Schweizern kopiert." 

Die CZ TSII Silver mit Patronen
Eines der sportlichen, aktuellen Modelle: Die CZ TSII Silver.

Der Kollege sollte recht behalten: Mittlerweile hat die CZ 75 schon lange die Schallmauer der Eine-Million-Einheiten an produzierten 75er Waffen durchschlagen. Und in die Reihe der Nachbauer reihten sich auch noch die türkische Firma Canik und die Nordkoreaner mit dem Modell "Baek Du San" ein. An Stelle des Schweizer Herstellers Sphinx ist 2018 die neue Firma Phoenix getreten, die sich auf hochwertige Ausführungen mit einem Hybrid-Rahmen für dynamische Schießsport-Disziplinen spezialisiert hat. Doch neben den weltweiten Klonkriegern anderer Hersteller ist CZ selbst seiner 75 bis heute stets treu geblieben. Das aktuelle Modell CZ 75 B erinnert optisch sehr stark an den firmeneigenen Klassiker und bietet nun eine automatische Schlagbolzensicherung. Neben dem nostalgischen Flair bringt die CZ 75 B alle oben genannten Ausstattungspunkte des Klassikers mit – sogar die mittlerweile verbauten Griffschalen wirken immer noch so preiswert wie die Alten. Dass CZ seine reine 75er Reihe hegt, beweisen nicht nur die Modellpflegen, auch neue Modelle werden immer wieder aufgelegt. Erst dieses Jahr versorgen die Tschechen den Markt mit der neuen CZ 75 P-01 Steel Black: Eine kompakte Ausführung der 75 mit kurzem taktischen Rahmen für doppelreihige Magazine. Neben den Polymer-Reihen P-10/09/07 sind es heute vor allem die beiden Shadow- und die zwei TS-Modellreihen, die als Ganzmetallkonstruktionen für den dynamischen Sport die Marke repräsentieren. Hier sind die Tschechen sportlich sehr erfolgreich mit ihren Pistolen: Bei zahlreichen Kontinental- oder gar Weltmeisterschaften führten sie Schützen aufs Treppchen oder gar an die Spitze der Meisterschaft. Der französische IPSC-Schütze Eric Grauffel schießt seit 2019 auch eine CZ: Eine Shadow 2. Der Top-Schütze trägt mehrere IPSC-Europa- und Weltmeistertitel und wechselte im letzten Jahr von seinem langjährigen Partner Tanfoglio zum Ceska-Zbrojovka-Team. Und bei der letzten Europameisterschaft in Belgrad (Serbien) stiegen einige Schützen mit Shadow 2-Pistolen aufs Siegertreppchen: Eric Grauffel gewann die Production Division, der Serbe und CZ-Teamkollege Ljubisa Momcilovic erreichte Rang zwei und die Russin Maria Gushchina belegte in der Overall-Wertung den dritten Platz. Alle drei schossen sie mit einer der aktuellen Shadow 2-Pistolen. Diese kam 2016 als Nachfolger der etablierten und beliebten Shadow  1 (sie wird heute noch gebaut) auf den Markt.

Der CZ 75 SP-01 Shadow (l., das Top-Modell-Orange).  Die Shadow 2 OR (M.) und Urban Grey.
Mindestens ab 2005 gab CZ im Bereich des dynamischen Schießens richtig Gas: Mit der CZ 75 SP-01 Shadow (l., das Top-Modell-Orange) brachte man ein erfolgreiches Sportgerät auf den Markt. Rechts: die Nachfolger. Die Shadow 2 OR (M.) und Urban Grey.

Die sportliche CZ der Shadow-Baureihe

IPSC-Weltmeister Eric Grauffe schießt für CZ
Mittlerweile schießt er für CZ: Der mehrfache IPSC-Weltmeister Eric Grauffel wechselte2019 zum CZ-Team. Hier bestreitet der Franzose gerade die IPSC-EU-Meisterschaft 2019.

Bereits ab Werk kommt sie mit einer gehobenen Ausstattung, zu der blaue Alu-Griffschalen und drei beiliegende Magazine mit vergrößerten Magazinböden zählen. Doch neben diesen Ausstattungspunkten folgte man bei der Entwicklung konsequent den Bedürfnissen dynamischer Schützen: möglichst viel Ruhe im Schuss. Denn mit einem stets geringen Rückschlagverhalten einer Kurzwaffe gelingen kürzere Schuss-zu-Schuss Zeiten  –  deren Sinn in Disziplinen mit Zeitserien begründet liegt. So rangiert das Gesamtgewicht einer Shadow  2 bei satten 1328  Gramm (davon: Schlitten 391  Gramm, Griffstück 694  Gramm), was ein Mehrgewicht von weit über 100  Gramm im Vergleich zu einer Shadow der ersten Fertigungsgeneration bedeutet (Griffstück rund 600 Gramm, Verschluss 335 Gramm). Aufgrund des hohen Eigengewichts und einer passenden Abstimmung des  Repetierzyklus‘ verfügt eine Shadow  2 über ein sehr gediegenes Schussverhalten mit regulären Sportlaborierungen. Weitere Neuerungen betrafen die Ausformung des Griffs besonders im oberen Griffbereich und eine leicht veränderte Anordnung und ergonomische Ausformung der Bedientasten. CZ bringt seit der Modelleinführung der Shadow  2 regelmäßig neue Modellvarianten heraus: Neben einer Ausführung namens Urban Grey, die mit einem in Grau gehaltenen Griffstück und einem schwarzen Verschluss kommt, bietet CZ mit der Shadow  2  OR auch eine Optics Ready-Variante an, die für die Aufnahme von Mini-Red-Dots vorbereitet ist. Die OR kann dank einer einstellbaren Kimme neben der IPSC Production Optics Klasse auch in diversen Freien Klassen anderer Verbände starten. Mit der neuen Shadow 2  SA hält CZ nun auch eine reine Single-Action-Variante ihrer erfolgreichen Pistolenreihe bereit. 

Ljubisa Momcilovic mit der CZ Shadow 2 SA
Der erfolgreiche CZ-Team-Schütze Ljubisa Momcilovic präsentiert auf der IWA-Fachmesse 2016 die neue Shadow 2.

Neben der Shadow-Reihe, die sich ja vor allem auch an Schützen der IPSC Production Class richtet, hat CZ mit der TS und der TS  2-Reihe noch Kandidaten für die Standard-Class und die Open Class im Portfolio: Die Tactical Sports-Reihe (TS), die seit 2005 gebaut wird. Auch hier präsentierte CZ erst 2020 eine Nachfolge-Reihe für die Pistolen der ersten Fertigungsgeneration. Die neue TS  2-Reihe gibt es derzeit in drei Modell-Ausführungen, die jeweils andere Ausstattungspunkte und Preise mitbringen: Den Einstieg in die TS-Welt stellt das Modell CZ TS  2 dar. Wie schon die Shadow-Pistolen handelt es sich auch hier um eine Kurzwaffe mit außenliegendem Hahn und einem sehr schweren mündungslangen Rahmen  –  nun jedoch mit reinem Single-Action-Abzug. Die TS  2 Racing Green bringt bereits eine erweitert einstellbare Kimme, eine Daumenauflage, einen extended Magazine Release und grün eloxierte Magazinböden mit. Das Top-Modell hört auf den Namen Deep Bronze und zeigt sich mit einer passend dazu gehaltenen Cerakote-Beschichtung am kompletten Griffstück. Bei ihr kommt eine nochmals verfeinerte Ausstattung wie ein nun polierter Lauf, eine einstellbare Daumenauflage und Fixierbolzen statt eines gewöhnlichen Verschlussfanghebels zum Einsatz. Die gesamte Modellerweiterung im CZ-Sortiment zeigt, dass es noch lange nicht zu Ende sein dürfte mit der CZ  75 und ihren Ganzmetall-Ablegern wie der Shadow und der TS-Reihe. Die durchdachte und zuverlässige Konstruktion der Ganzmetall-75er dürfte auch in Zukunft noch weitere Modellerweiterungen oder gar neue Modelle hervorbringen, die sich auf deren Technik berufen. Die neuste TS  2-Generation zeigt indes mit ihren drei Modellen, dass man ältere, bewährte Entwürfe immer wieder neu durchdenken kann, um noch ein Quentchen mehr an Ergonomie und Detailverbesserung aus Bestehendem herauszubekommen.

Tanfoglio: Edle Waffen auf der Basis der CZ 75 aus Italien

Tanfoglio Limited Custom Xtreme 2021 von rechts
Für die IPSC Standard Class ist die Tanfolgio Limited Custom eingerichtet. Hier abgebildet: das Xtreme-Modell.
Mitarbeiter mit der Tanfoglio T97L Limited HC Custom Blue, Kal. 9mm Para
Giuseppe Tanfoglio präsentiert auf einer Fachmesse die Neuerungen an einer Limited Custom.

Fratelli Tanfoglio und Česká Zbrojovka, wie passt das zusammen? Antwort: sehr gut! Der Hersteller aus dem italienischen Gardone Val Trompia fertigt seit Jahrzehnten Pistolen. Gerade die weltbekannten Sportpistolen des Unternehmens vertrauen auf das erfolgreiche und etablierte Grundkonzept der CZ 75. Die Ganzmetallpistolen des italienischen Herstellers setzen daher auch auf ein Browning-System mit abkippendem Rohr, das über eine geschlossene Steuerkurve geführt wird. Und die Verriegelung erfolgt ebenfalls über Laufnocken oberhalb des Patronenlagers, die in die Schlittenoberseite greifen. Anleihen wie ein mündungslanges Dustcover, Führungsschienen, die wie bei einem CZ-Rahmen nach innen weisen, und ein Magazinschacht für Doppelreiher bringen die in den dynamischen Schießsport-Disziplinen beliebten Selbstlader von Tanfoglio mit. 

Die IPSC Production Class von links
Beliebte Eisen für die IPSC Production Class: die Spannabzugspistolen Tanfoglio Stock I (o.) und Stock II.

Das familiengeführte Unternehmen fertigte bereits in den 1980er Jahren eine Selbstladepistole, die der CZ  75 zum Verwechseln ähnlich sieht: die TZ-75  –  der Name sagt schon einiges. Doch die frühen TZ-Versionen waren trotz ihres eigenen Charmes noch nicht so sehr für diejenigen Schießsport-Disziplinen ausgestattet, wie man es von den heutigen Pistolen kennt. In den 90er Jahren kam dann mit Modellen wie der TA95  L eine ernstzunehmende Sportversion auf den Markt. In den kommenden Jahren etablierten sich  –  auch aufgrund der sportlichen Erfolge  –  besonders die sportlichen Ganzmetallpistolen mit ihrem schweren mündungslangen Rahmen in Bereichen des dynamischen Schießens wie beispielsweise dem IPSC, dem IDPA und dem USPSA. Dies hat zur Folge, dass die Pistolen von Tanfoglio bereits seit vielen Jahren auch in den USA erfolgreich vertrieben werden. Die Firma European American Armory (EAA) hat sich auf den Vertrieb dort spezialisiert und den italienischen Selbstladern den Seriennamen Witness gegeben. 

Phoenix: Besondere Pistolen aus der Schweiz

Die Phoenix Redback mit 9mm Patronen 
Edel: Die Phoenix Redback im Kaliber 9 mm Luger.

Aus dem Schweizer Örtchen Matten bei Interlaken kommen seit 2018 Selbstladepistolen der Firma Phoenix, die unverkennbar auf die grundlegende technische Konstruktion der CZ  75 zurückgreifen. Eigentlich könnte man auch schreiben: "Seit 2018 kommen wieder Selbstladepistolen aus". Denn der Phoenix-Geschäftsführer Armin Landolt ließ schon Jahre zuvor Sportpistolen vergleichbarer Konstruktion unter dem Namen Sphinx fertigen. Bereits in den 1980ern griff der IPSC-Sportschütze Landolt zur CZ-Technik bei der Fertigung der Sphinx  2000. Die Selbstladepistole sieht einer regulären CZ  75 noch zum Verwechseln ähnlich, teilt sie auch deren technische Vorzüge: Ein ergonomisches Griffstück für doppelreihige Magazine, den bewährten Mix aus Abzugs-/Hahnspannung neben außenliegender Sicherung und natürlich die Ganzmetallbauweise. Einen weiteren Meilenstein bildet dann die Einführung der Sphinx 3000 nach der Jahrtausendwende. Ab nun wurden aus dem Vollen gefräste Hauptbaugruppen etabliert und das Modell erhielt einen der typischen taktischen Rahmen mit mündungslangem und massivem Dustcover, jedoch im modularen Rahmenaufbau. Denn bereits bei der Sphinx  3000 konnte sich der Kunde aussuchen, ob der untere Rahmen (Griff und Abzugsbügel) aus Stahl oder Titan bestehen soll. Die Pistole verstärkte auch den Ruf, dass Sphinx stets hochwertig verarbeitete Pistolen fertigt. 2010 erwarb die Kriss Gruppe den Markennamen Sphinx. Doch 2016 ging die Sphinx Systems AG schließlich Konkurs.

Heute baut die noch junge PHX  Phoenix  AG zwei Hauptreihen namens Fusion und Redback. Beide Kurzwaffen setzten indes auf einen Hybrid-Rahmen  –  ein Konzept, das viele bereits von der Sphinx  3000 kennen. Dabei setzt das Modell Redback ausschließlich auf einen Hybrid-Metallrahmen. Folgende Metall-Kombinationsmöglichkeiten von oberem und unterem Rahmen werden angeboten: Stahl/Stahl, Stahl/Alu (Light), Alu/Alu (Ultralight). Der Kunde kann dabei zwischen einem Double Action oder einem SAO-Abzug und einem Duotone oder einem reinen Black-Finish auswählen. Auch bei der günstigeren Phoenix Fusion kommt ein Hybrid-Rahmen zum Einsatz, doch kombiniert dieser im Gegensatz zur Redback, den leichteren Werksstoff Polymer. Die Kombination des Fusion-Rahmens ist immer gleich: Ein Aluminium-Oberteil, das den Stahlverschluss führt, wird mit einem Polymer-Unterbau verbunden. Die Fusion-Baureihe wird in mehreren Ausführungen angeboten: Das Modell ST ist die Standard-Ausführung mit einem 115,5  Millimeter langen Lauf. Bei der TA handelt es sich um eine Tactical-Version in kompakter Bauart, jedoch mit langem Griff. Diese bringt weniger Gewicht (800  Gramm), eine taktische Visierung und einen gekürzten Lauf (95,5  Millimeter) samt Schlitten mit. Bei der "CO" handelt es sich um eine kompakte Version mit kürzeren Lauf, die jedoch auch einen kürzeren Griff mitbringt. Im Gegensatz zu den größeren Fusions nimmt die CO Magazine mit 15  Schuss Kapazität auf. Sowohl von der Fusion als auch von der Redback gibt es Carry Optik-Ausführungen, die die Verwendung von Rotpunkt-Optiken ermöglichen und Optik-Werksausführungen, die direkt mit montierten Marken-Sights gegen Aufpreis kommen. Die Phoenix-Pistolen werden in den Kalibern 9  x  19  Millimeter Luger und 9  x  21 Millimeter angeboten.  

Und noch mehr Modelle auf Basis der CZ 75:

CZ Pro Tuning Taipan blue 9mm Luger mit Schutzbrille
Die Frankonia Pro Tuning Taipan offeriert sich ebenfalls als Longslider mit dem schweren taktischen Stahlrahmen und einem feinabgestimmten Abzug.

Die deutschen Handelshäuser Frankonia und Albrecht Kind (AKAH) bieten schon seit Jahren immer wieder Sondermodelle auf CZ-Basis für den Scheibensport an. Mit der Mamba und der Kobra hält Frankonia IPSC-Versionen auf Shadow  1-Basis aus dem hauseigenen Pro-Tuning-Center bereit. Für Fans von statischen Präzisionsdisziplinen gibt es auch einige Modelle wie beispielsweise den Single-Action-Longslider Taipan mit dem schweren SP-01-Rahmen. Auch AKAH bietet mit der CZ 75 SP-01 6.1 und der  CZ 75 SP-01 6.1 SA (mit Single-Action-Abzug) zwei langläufige Exklusivmodelle für den statischen Scheibensport an. Bei den anderen, hierzulande nicht so bekannten Herstellern hat sich einiges getan. So sind die sich an der klassischen 75er orientierenden Pistolen des türkischen Herstellers Canik aus dem aktuellen Sortiment verschwunden. Noch vor etwa fünf Jahren fertigte Canik mit der MKEK- der P-Serie optisch gelungene 75-Klone. 

Die Spitfire MKII Stirling LS von rechts 
Aus England: Die Spitfire MKII Stirling LS war mit einem Neupreis von 2260 Mark eine hochpreisige 75er-Ablegerin.

Der britische Hersteller JSL Hereford Limited fertigte in den 90er Jahren ebenfalls 75er Klone, allerdings im gehobenen Preissegment. Seine 75er hörten auf den bekannten Modellnamen Spitfire. Die Kurzwaffen gab es in einer Fullsize-Ausführung mit 120-Millimeter-Lauf, aber auch kompakte und Race Guns bot die Firma unter ihrem Chef John Slough an. Auch aus China kamen in den 1990er Jahren 75er Kopien nach Europa: Der Rüstungskonzern Norinco baute unter dem Kürzel NZ  (75) eine eigene Interpretation der CZ nach. Die damals mit 439  Mark günstige Waffe galt nicht als Verarbeitungswunder und verfügte über einen schwergängigen Abzug, ihre Trefferbilder waren jedoch gar nicht so schlecht. 


Dieser Artikel ist auch in der Visier Spezial 100 "Ganzmetallpistolen" erschienen. Darin befinden sich auch Artikel zu vielen weiteren Herstellern. Das Heft ist im VS Medien-Shop erhältlich.

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