Waffenhersteller CARACAL aus Abu Dhabi ruft jetzt seine komplette Pistolen-Baureihe C, sowie Teile der Baureihe F zurück. Wie auf der Homepage des Unternehmens zu lesen ist, sollen Besitzer ihre Waffen unter keinen Umständen mehr laden oder abfeuern, sondern die Pistolen unverzüglich beim Händler zurückgeben, der den vollen Kaufpreis erstattet oder einen Gutschein für andere Modelle ausstellt.
Laut dem Sprecher der deutschen CARACAL-Tochter, Oliver Schmider, bei dem wir nachgefragt haben, funktioniert in ungünstigen Fällen die Fallsicherung nicht. Es kann daher zu ungewollter Schussauslösung kommen.
Die Aktion betrifft CARACAL-C-Modelle aller Seriennummern, sowie noch nicht näher spezifizierte Modelle der CARACAL-F aus dem Werk in Abu Dhabi. Ob das Problem auch bei Waffen aus deutscher Produktion auftritt, prüft derzeit die CARACAL GmbH in Suhl.
Hintergrund:
Bereits im März diesen Jahres hatte die CARACAL International LLC die Modelle mit den Serien-Nummern SC188 bis SC222 zurückgerufen. Seit gestern hat sich CARACAL dazu entschieden, weltweit alle Modelle der Baureihe C zurückzurufen. Auslöser der Probleme ist offenbar ein fehlerhaftes Teil eines Zulieferers. Das gesamte Ausmaß der Konsequenzen wurde vom Hersteller erst jetzt vollständig analysiert. Die weltweite Rückrufaktion zeigt, dass man bei CARACAL Sicherheit ernst nimmt - mit allen damit verbundenen Konsequenzen.
all4shooters.com wird Sie weiter zum Rückruf von CARACAL auf dem Laufenden halten:
Wir versuchen für Sie in Erfahrung zu bringen, welche Modelle der Baureihe F betroffen sind und für welche Seriennummern möglicherweise Entwarnung gegeben werden kann. CARACAL hat neben dem Werk in Abu Dhabi auch Produktionsstätten in Deutschland und Italien. Sobald es neue Informationen gibt, werden wir unsere News aktualisieren.
