Angesichts der Verkaufszahlen muss KIMBER bereits seit Jahren einiges richtig machen. Bei aller Liebe der Amerikaner zur 1911 und der ständig wachsenden Zahl an Herstellern, die inzwischen auch Marken wie REMINGTON, RUGER und SMITH & WESSON umfasst - niemand produziert mehr Pistolen im Government-Stil als ein Unternehmen, dass noch vor zwanzig Jahren nur für hochwertige Kleinkalibergewehre bekannt war.
Hierzulande importiert und verkauft seit Jahren die Firma „The Duke -Original-American-Gun-Shop“ die Pistolen aus Yonkers. Für eine aktuelle Bestandsaufnahme schickte das Unternehmen aus Remscheid gleich über ein Dutzend 1911er Pistolen und KK-Wechselsysteme, von denen sich fünf Exemplare stellvertretend für den Rest auf dem Schießstand beweisen mussten.
Gemeinsamkeiten der fünf getesteten Modelle:
Die meisten 1911er von KIMBER besitzen neben den klassischen Sicherungssystemen der Konstruktion auch eine automatische Schlagbolzensicherung. Nach dem Prinzip der „Swartz Safety“ gibt diese den Schlagbolzen erst frei, wenn die Handballensicherung eingedrückt wird.
Natürlich unterscheiden sich die diversen Modelle in ihrem Konzept, dem Finish und der Ausstattung. Es finden sich aber auch viele Bereiche, in denen sich die fünf ausgewählten Testexemplare allesamt sehr ähnlich sind. Das beginnt mit der Verarbeitung: Über Passungen und Oberflächenbearbeitung lässt sich viel Gutes berichten.
Alle Pistolen zeigten ansprechend überschliffene Oberflächen mit dezent-attraktiven Beschriftungen - mit simplen Lasergravuren hat KIMBER abseits von einigen Sondermodellen nicht viel am Hut. Die Kanten wirken allerdings etwas stärker abgerundet als unbedingt nötig. Auch im Inneren werden die Pistolen fein säuberlich nachgearbeitet - keine hässlichen Werkzeugspuren.
Sowohl die starren als auch die verstellbaren Kimmen sitzen ordentlich und ohne unschöne Spalten in ihren Ausfräsungen. Zwischen den Kornsockeln und ihren Schwalbenschwanz-Ausfräsungen blitzt seitlich kein Licht durch. Die Daumensicherungen rasteten bei allen Waffen gleichmäßig und ließen sich durch die vergrößerte Tastfläche leicht bedienen - die Mehrzahl der Modelle besitzt zudem einen beidseitigen Sicherungshebel.
Die Passungen zwischen den Schlitten und Rahmen waren nie „saugend“, es klapperte aber auch kein Exemplar. Die Passungen liegen insgesamt über dem Durchschnitt dessen, was von den Herstellern moderner Polymer-Dienstwaffen üblicherweise angeboten wird. Verriegelt gaben die Läufe hinten auf Druck nicht fühlbar nach, und die Passungen zwischen Rohrmündung und Schlitten, beziehungsweise Barrel Bushing waren auch in Ordnung. Die abnehmbaren Mündungsbuchsen saßen jeweils handfest und ließen sich noch mit dem Daumen bewegen, ohne dass zur Demontage der (mitgelieferte) Bushing-Schlüssel hierfür zwingend erforderlich gewesen wäre.
Bei der Montage fiel positiv auf, dass sich die Schlittenfanghebel bei allen Waffen problemlos an ihrem Haltebolzen (plunger pin) vorbei ins Griffstück schieben ließen. Das klappt leider nicht bei allen 1911ern ab Werk so einfach und wenn man kein kleines Werkzeug zur Hilfe nimmt oder den Schlittenfang vorsichtig nacharbeiten lässt, dann hat man schnell einen peinlichen Kratzer im Finish.
Schwächen leistete sich der Hersteller in einigen Details, etwa den Handballensicherungen. Letztere waren nicht bei allen Modellen exakt mit dem Ende des Griffstücks verblendet. Seitlich hatten alle etwas zu viel Spiel. Die Schlagfedergehäuse schlossen nicht bei allen Pistolen exakt bündig mit dem Rahmen ab. Beim Gegenlager des Magazindrückers zeigte sich häufig ein unattraktiver Spalt.
KIMBER: Desert Warrior
Eine Version speziell für den „Wüstenkrieg“ darf im Sortiment natürlich nicht fehlen. Das kennzeichnende Merkmal der Desert Warrior ist ihre „Kimpro II“-Oberflächenlackierung in der Farbe „Flat Dark Earth“. Ein verbreitertes Dust Cover mit eingefräster Picatinny-Schiene dient der Montage von taktischen Lichtquellen. Daran dürfen die meisten 1911er Schützen in Deutschland zwar nichts wirklich Sinnvolles montieren, aber dafür kann ja KIMBER nichts.
Im Gegensatz zu den meisten 1911ern aus Yonkers besitzt dieses Modell keine automatische Schlagbolzensicherung und begnügt sich mit einer klassisch kurzen Schließfederführungsstange samt typischer 1911er Buchse. Am griffig gecheckerten Schlagfedergehäuse sitzt eine Fangriemenöse.
Weniger gut: Das erdfarbene Lackfinish ist seifenglatt, ebenso die ungewöhnlich dicken Griffschalen aus G10. Durch ihren Umfang rücken zudem Bedienelemente wie der Magazinauslöser und der Schlittenfanghebel für den Daumen ohne Umgreifen in unerreichbare Ferne. Im Bereich um die Aussparung für den Haltebolzen des Schlagfedergehäuses fielen sie messerscharf aus - das muss nun wirklich nicht sein.
Kimme und Korn besitzen praktische Tritium-Einsätze, wodurch sich die Visierung auch bei Dunkelheit nutzen lässt. Leider saßen die von weißer Farbe umrandeten Tritiumstäbchen nicht völlig mittig in Kimme und Korn - dadurch leidet das Visierbild. Zudem war die Kimme auf ihrer Oberseite zu stark verrundet und die Lichthöfe zwischen Korn und Kimmenausschnitt für eine Verteidigungswaffe zu eng. Insgesamt konnte das - nur seitlich durch Klopfen justierbare - Visier trotz Tritiumeinsätzen nicht recht überzeugen. Hier merkt man, warum sich namhafte Visierhersteller wie etwa Warren, Dawson, 10-8 oder Heinie nicht über mangelnde Nachfrage beklagen können.
Außerdem hakelte der Zubringer des mitgelieferten Magazins. Reservemagazine hält KIMBER wohl für überflüssigen Luxus. Da die Pistole (nur) aus der Ransom Rest doppelte, wurde sie wie alle anderen KIMBER mit Ausnahme des KK-Wechselsystems auch aus Sicherheitsgründen in der Schießmaschine mit einzelnenen Patronen gefüttert. Der beste Streukreis maß 47 mm, wobei die Matchpatrone von WM Bullets praktisch genauso gut mit der Pistole harmonierte. Insgesamt schaffte der Wüstenkrieger damit 85 Punkte und verdiente sich das Prädikat „sehr gut“. Würde der Hersteller der Waffe eine bessere Tritiumkimme und andere Griffschalen spendieren, dann würde das vorliegende Exemplar in Richtung „ausgezeichnet“ tendieren.
KIMBER: Stainless Pro Raptor II
„Dynamisch“ nennt der Hersteller die Griff-Flächen auf Schlitten und Rahmenvorderseite der Raptor-Baureihe. Über die Dynamik der Optik dieser tropfenförmig ausgefrästen Bereiche kann man streiten. Aber das ungewöhnliche Muster greift sich ausgezeichnet und steht in punkto Rutschfestigkeit einem gut geschnittenen, mittelfeinen Checkering nicht nach.
Auch die schuppenartig angerauten Holzgriffschalen geben der Hand sicheren Halt, wenn auch nicht in dem Maße wie das bei klassischen 1911ern übliche Rautenmuster. KIMBER spendierte der Oberseite des Schlittens ein schickes Muster. Doch das dient eher der Kosmetik als tatsächlich störende Lichtreflexe zu reduzieren.
Durch das Kürzel „Pro“ in der Modellbezeichnung kennzeichnet der Hersteller die moderat gekürzten Vierzoll-Versionen mit Standardgriffstück. Anders als bei den ausgewachsenen Government-Modellen verzichtet KIMBER bei den Vierzöllern auf eine Mündungsbuchse. Der Lauf wird vorn direkt im Schlitten zentriert, und die Pro Raptor II besitzt eine einteilige Federführungsstange.
Was Verarbeitung, Ausstattung und Bedienelemente betrifft, zeigte sich bei der Pro Raptor II insgesamt KIMBERs Schokoladenseite: Nur die leicht „schielenden“ Leuchteinsätze im Visier störten den feinen Gesamteindruck, ansonsten gab es nichts zu mäkeln, auch am sauber justierten Abzug nicht.
Na ja, vielleicht sollte KIMBER dem Modell ähnlich wie der Desert Warrior auch ein Mainspring Housing aus Metall spendieren.
Trotz guter Passungen erreichte die vierzöllige Pistole nicht die Präzision ihrer ausgewachsenen 5“-Schwestern. Am besten harmonierte das Testexemplar mit der Munition von WM Bullets, hier schafften zehn Schuss aus der Ransom Rest 77 mm. Das ist für eine Verteidigungswaffe mehr als ausreichend, für das gemütliche Scheibenschießen aber sehr mittelmäßig, auch angesichts des Preises. Summa Summarum langte es daher leider „nur“ für insgesamt 84 Punkte und die Note „sehr gut“. Schade, denn das sehr akkurat verarbeitete Stück büßte sonst kaum Punkte ein.
KIMBER: Stainless Target II
Abgesehen von der verstellbaren Kimme stellt die KIMBER Stainless Target II so etwas wie das Einsteigermodell des Herstellers dar. Hier müssen sich KIMBER-Fans mit einer einseitigen Daumensicherung sowie KIMBERs simpleren Variante der Handballensicherung bescheiden. Zudem bestehen die Griffschalen aus schnödem schwarzen Weichplastik.
Halb so schlimm: Die Griffstücksicherung arbeitete einwandfrei und die Polymergriffe boten der Hand mehr Halt als die feschen Designerpaneele der teureren Modelle.
Wie alle fünfzölligen Modelle verfügt auch die Stainless Target II immerhin über vordere Spannrillen. Im Gegensatz etwa zum Wüstenkriegsmodell gibt es sogar eine einteilige Federführungsstange. Leider besteht auch hier das nicht allzu rutschfest rautierte Schlagfedergehäuse aus Polymer. Dafür erhält man wie bei den kostspieligeren Varianten auch ein Abzugszüngel aus Aluminium mit verstellbarem Triggerstop, in diesem Fall mit drei gewichtsreduzierenden Bohrungen im Videcki-Stil.
Auch am Visier gab es nichts zu bemängeln. Die Kombination von ausgewachsener Mikrometerkimme und Rampenkorn (beide quergerillt) lieferte ein kontrastreiches Visierbild. Die Lichthöfe waren für eine Matchwaffe weder zu eng noch zu breit. Der Abzug überzeugte dagegen nicht völlig: Leichtes Reiben im Vorweg, der nicht völlig trockene Druckpunkt sowie der Auslösewiderstand ließen für eine als Scheibenwaffe konzipierte 45er nur sieben von zehn Punkten zu. Doch bei der Trefferleistung reichte es fast für die Maximalpunktzahl: Mit 42 mm für zehn Schuss traf die Matchpistole von allen getesteten Großkaliber-Modellen am besten. So schrammte die Stainless Target II mit 88 Zählern nur knapp am Prädikat „ausgezeichnet“ vorbei.
KIMBER: Sapphire Ultra II
Mit der handlichen 3“-Version offeriert KIMBER ein Liebhaberstück, das für das ständige verdeckte Tragen schon fast zu schade erscheint. Die Kompaktpistole in 9 mm Para erhielt zwecks Gewichtsersparnis ein leicht gekürztes Duralgriffstück. Für das Auge spendierte der Hersteller den Stahlteilen ein leuchtend blaues PVD-Finish. Und der Schlitten kommt mit dezenter Randgravur.
Die blauschwarz gestreiften Griffschalen fertigt KIMBER wie bei der Desert Warrior aus G10. Sie fallen zwar leider ebenso glatt wie bei letztgenannter aus, aber angenehm schlank - alle Bedienhebel lassen sich problemlos erreichen. Die breiten Längsrillen am Griffstück verbessern die Rutschfestigkeit kaum. Der mit einer Rampe ausgestatte, extrem kurze Bull Barrel kostet einiges an v0, aber die Pistole repetierte mit allen Laborierungen tadellos.
Nachteil: Die doppelte Schließfeder bot der schwachen Hand beim Durchladen einen enormen Widerstand. In Verbindung mit den nicht übermäßig scharfen Spannrillen kann es bei schweißnassen Händen schon passieren, das man beim manuellen Repetieren vom Schlitten abrutscht - für eine Verteidigungswaffe ein erheblicher Minuspunkt. Verarbeitung, Abzug und Funktion konnten sich dagegen sehen lassen.
Die Tester hätten sich ein etwas liebevoller an den Rahmen angepasstes Beavertail gewünscht. Zudem glänzte die Rückseite des silberfarbenen Ausziehers so stark, dass es vom Visierbild ablenkte. Doch das PVD-Finish wies im Inneren im Bereich der Führungsschienen bereits nach relativ niedriger Schussbelastung deutliche Spuren auf, was Zweifel an der Haltbarkeit aufkeimen ließ.
Insgesamt konnten Konzept und Verarbeitung dennoch überzeugen. Am meisten störte das rutschige Griffstück und die mächtige Schließfeder. In der Gesamtwertung fiel das blaue Kraftpaket wegen seiner Trefferleistung gegenüber den größeren Schwestern deutlich ab. Dazu muss aber auch gesagt werden, dass sich durch das kleinere 9 mm-Kaliber das Punktergebnis für die Präzision im Vergleich zu einer ansonsten baugleichen .45 ACP erheblich verringert - mit ausgewählter Munition traf die Sapphire Ultra II kaum schlechter als die Pro Raptor II.
Test-Fazit / 5 KIMBER 1911er-Pistolen:
Insgesamt hinterließ vor allem die Stainless Target II einen hervorragenden Eindruck. Deren Ausstattung als Scheibenwaffe ist etwas schlicht, aber zweckmäßig. Verarbeitung und Schussleistung sind sehr ordentlich. Angesichts des moderaten Preises empfiehlt sich das Modell für alle, die eine gute 1911er für den Schießstand suchen und mit einer Pistole zufrieden sind, die auf 25 Meter Entfernung eher die Zehn als die Innenzehn sicher hält.
Im Anschluss finden Sie alle technischen Daten und die Ergebnisse unserer praktischen Erprobung auf dem Schießstand. Und wie immer, ganz am Ende des Artikels, die Punktbewertung der Redaktion von VISIER:
Technische Daten der getesteten 1911er-Pistolen von KIMBER:
Modell | KIMBER Desert Warrior II | KIMBER Stainless Pro Raptor | KIMBER Stainless Target II | KIMBER Sapphire Ultra II | KIMBER Wechselsystem |
Preis: | 1.690,- | 1.590,- | 1.250,- | 1.790,- | 375,- |
Kaliber: | .45
ACP | .45
ACP | .45
ACP | 9 mm
Para | 22
l.r. |
Kapazität: | 7 + 1 | 7 + 1 | 7 + 1 | 8 + 1 | 10 + 1 |
Maße
in mm (L x B x H): | 221 x
36 x 151 | 192 x
36 x 139 | 221 x
34 x 140 | 172 x
36 x 130 | - |
Lauflänge: | 125 mm | 102 mm | 125 mm | 76 mm | 125 mm |
Visierlänge: | 164 mm | 140 mm | 170 mm | 120 mm | 168 mm |
Abzug: | SA | SA | SA | SA | - |
Abzugsgewicht: | 1.850 g | 2.050 g | 1.900 g | 1.450 g | - |
Waffengewicht: | 1.200 g | 1.005
g | 1.090
g | 710 g | 375 g (o. Magazin) |
Ausführung: | lackierte
Ganzstahlpistole, Mündungs-buchse, Picatinnyschiene, starres Tritium-Visier | Stainless-Ganz-stahlpistole,
Bull Barrel, Holzgriff-schalen, starres Tritium-Visier. | Stainless-Ganz-stahlpistole,
einteilige Federführungs-stange, Mikrometer-Visier. | Pistole
mit Duralgriffstück, PVD-Beschichtung, starres Tritium-Visier. | Aluminium-schlitten,
Mündungs-buchse, Mikro-meter-Visier und Matchkorn. |
Die Ergebnisse unserer fünf Schießtests mit KIMBER in 3 Kalibern:
1. Schießtest: KIMBER-Pistolen in .45 ACP
Nr. | Fabrikpatronen (grs) | Desert Warrior II | |||
SK (mm) | v2 | E2 | Faktor | ||
1 | 200
grs WM Bullets | 55
(41) | 256 | 425 | 168 |
2 | 230
grs GECO FMJ | 78 | 250 | 466 | 189 |
3 | 230
grs Rem. / UMC | 65 | 256 | 488 | 193 |
4 | 230
grs PMC FMJ | 96 | 248 | 496 | 195 |
5 | 230
grs GECO JHP | 47 | 259 | 500 | 195 |
Nr. | Fabrikpatronen (grs) | Pro
Raptor II | |||
SK (mm) | v2 | E2 | Faktor | ||
1 | 200
grs WM Bullets | 77 | 243 | 383 | 195 |
2 | 230
grs GECO FMJ | 99
(58) | 240 | 429 | 181 |
3 | 230
grs Rem. / UMC | 121 | 241 | 433 | 182 |
4 | 230
grs PMC FMJ | 98 | 235 | 412 | 177 |
5 | 230
grs GECO JHP | 132 | 240 | 429 | 181 |
Nr. | Fabrikpatronen (grs) | Stainless Target II | |||
SK (mm) | v2 | E2 | Faktor | ||
1 | 200
grs WM Bullets | 42 | 261 | 441 | 171 |
2 | 230
grs GECO FMJ | 79
(53) | 256 | 488 | 193 |
3 | 230
grs Rem. / UMC | 78 | 252 | 473 | 190 |
4 | 230
grs PMC FMJ | 63
(46) | 249 | 462 | 188 |
5 | 230
grs GECO JHP | 50 | 257 | 492 | 194 |
2. Schießtest: KIMBER-Pistole 9 mm Para
Nr. | Fabrikpatronen
(grs) | Sapphire
Ultra II | |||
SK (mm) | v2 | E2 | Faktor | ||
1 | 115
grs PMC FMJ | 83 | 331 | 408 | 125 |
2 | 123
grs Lapua FMJ | 77 | 320 | 408 | 129 |
3 | 124
grs S & B FMJ | 270 | 307 | 379 | 125 |
4 | 124
grs GECO FMJ | 107 | 321 | 414 | 131 |
5 | 139
grs GECO FMJ | 135 (103) | 291 | 381 | 139 |
3. Schießtest KIMBER-Wechselsystem .22 l.r.
Nr. | Fabrikpatronen (grs) | KK-Wechselsystem | ||
SK (mm) | v2 | E2 | ||
1 | 40
grs Eley Pistol | 29 | 279 | 101 |
2 | 40
grs magtech S.V. | 76 | 285 | 105 |
3 | 40
grs Federal | 87 | 298 | 115 |
4 | 40
grs Lapua Pistol | 47
(27) | 284 | 105 |
5 | 40
grs RWS Pistol | 63
(20) | 294 | 112 |
Abkürzungen / Anmerkungen: SK [mm] = Streukreis in Millimetern. v2 [m/s] = durchschnittliche Mündungsgeschwindigkeit zwei Meter vor der Mündung gemessen, Angabe in Meter pro Sekunde. E2 [J] durchschnittliche Geschossenergie errechnet aus v2 und Geschossgewicht, Angabe in Joule. [grs] = Geschossgewicht in Grains. Schussdistanz: 25 Meter. Fünf-Schuss-Gruppen (gemessen von Einschussmitte zu -mitte) aus der Ransom Rest geschossen, Werte in Klammern nach Abzug eines Ausreißers. SWC = Semi-Wadcutter (Semi-Wadcutter-Geschoss), FMJ = Full Metal Jacket (Vollmantel-Geschoss), JHP = Jacket(ed) Hollow Point (Mantel-Hohlspitz). WM = Geschosshersteller Willi Mintert. Rem. = Remington. UMC = Union Metallic Cartridge Co. S.V. = Standard Velocity. Faktor = vom Bund Deutscher Sportschützen minimal geforderter Faktor, berechnet nach der Formel: Geschossgewicht in Gramm x 15,432 x Geschossgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde x 3,281, dividiert durch 1000 (gefordert für Kurzwaffen bis
9 mm = 125,für Kurzwaffen über 9 mm = 150). Die Faktor-Werte in der Tabelle sind gerundet.
VISIER-Bewertung der KIMBER 1911er Government Pistolen:
Modell | KIMBER Desert Warrior II | KIMBER Pro Raptor II | KIMBER Stainless Target II | KIMBER Sapphire Ultra II |
Präzision
(max. 50 Punkte) | 47
Punkte | 39
Punkte | 48
Punkte | 30
Punkte |
Repetierablauf / Sicherheit (max. 10 Punkte) | 10
Punkte | 10
Punkte | 10
Punkte | 10
Punkte |
Abzugscharakteristik
(max. 10 Punkte) | 8
Punkte | 9
Punkte | 7
Punkte | 10
Punkte |
Abzugs-Griff-Design
(max. 5 Punkte) | 2
Punkte | 5
Punkte | 3
Punkte | 3
Punkte |
Bedienelemente
(max. 10 Punkte) | 7
Punkte | 9
Punkte | 8
Punkte | 7
Punkte |
Visierung
(max. 5 Punkte) | 3
Punkte | 3
Punkte | 5
Punkte | 3
Punkte |
Verarbeitung
(max. 10 Punkte) | 8
Punkte | 9
Punkte | 7
Punkte | 8
Punkte |
Gesamturteil
(max. 100 Punkte) | 85
Punkte | 84
Punkte | 88
Punkte | 71
Punkte |
Testurteil | sehr
gut | sehr
gut | sehr
gut | gut |
Prädikate | ***** | ***** | ***** | **** |