Die Anfänge der MP 5 von HECKLER & KOCH
Die Geschichte der MP 5 beginnt zu Beginn des „Kalten Krieges“. Bereits seit Anfang 1954 lagen die strengen "Technischen Lieferbedingungen" des Bundesgrenzschutzes (BGS/TL 0105) und seit Juni 1955 die militärischen Forderungen für eine neue Maschinenpistole vor. Diese legten sehr detailliert Kriterien für Fertigung, Verarbeitung und Abnahmemodalitäten fest. Hierzu gehörten neben dem Standardkaliber 9 mm x 19 (Neun-Para) sichere Handhabung und zuverlässige Funktion auch bei schlechten Witterungsbedingungen, ein feststehendes Rohr, wahlweise Einzel- oder Dauerfeuer, eine Gesamtlänge von maximal 500 Millimetern mit eingeklappter Schulterstütze, ein Gesamtgewicht geladen nicht über 3.750 Gramm und hohe Treffgenauigkeit. Diese gaben die Behörden für bestimmte Distanzen konkret vor.
Kein Wunder also, dass HECKLER & KOCH bei der Entwicklung einer passenden Waffe seine Erfahrungen mit dem anderen weltberühmten Produkt nutzte, dem Sturmgewehr G 3. Wie das G 3 auch, verfügt die MP 5 über einen festen Lauf und einen durch Rollen verzögerten Masseverschluss. Der stammte ebenfalls aus Oberndorf, nämlich vom dort gegen Kriegsende entwickelten MAUSER-Sturmgewehr 45 (Gerät 06 H). Bereits 1963 entstanden erste Studien, diese Konstruktions-merkmale für eine Maschinenpistole nutzbar zu machen. So verkleinerte man beispielsweise den Verschluss maßstäblich für die Neun-Para-Patrone. Noch 1964 brachten die Konstrukteure Tilo Möller, Manfred Guhring, Georg Seidl und Helmut Baureuter die Entwicklung zu Ende. Die neue Waffe trug zunächst, angelehnt an das Entwicklungsjahr, die Bezeichnung MP 64. HECKLER & KOCH-interne Papiere sprechen darüber hinaus von einer „HK 9“. Ab 1965 erfolgte die Kategorisierung nach der damaligen firmeninternen Nomenklatur. Hierdurch erhielt sie die Bezeichnung HK 54 für eine Maschinenpistole im Kaliber Neun-Para.
Die MP 5 von HK als Standardausrüstung des BGS
Als die Beschaffung der MP 5 anlief, sah man die Waffe seinerzeit vor allem als Standardausrüstung des Bundesgrenzschutzes sowie der Bereitschaftspolizeien der Länder. Und die zeigten sich rund fünf Jahre, nachdem sich das DDR-Regime hinter Mauer und Stacheldraht eingeigelt hatte, noch deutlich paramilitärischer gegliedert, ausgerüstet und ausgebildet. Ende Juni 1966 einigten sich Vertreter des Bundesministeriums des Innern und HECKLER & KOCH auf einen detaillierten Punktekatalog der die endgültige MP-Konzeption regelte. So schrieb man etwa die Funktionssicherheit mit verschiedenen Patronensorten, die Kennzeichnung der Feuerarten, die Art der Visierung, Kriterien für Halte und Treffpunkt, das Abzugsgewicht und etliche Verarbeitungsmerkmale fest.
Noch im selben Jahr führte der BGS die HK 54 als MP 5 ein, beginnend mit der Seriennummer 11001. Die übrigen Landespolizeibehörden und der Zoll folgten schnell. Die Bundeswehr kaufte ebenfalls einige Exemplare an. Die militärische Beschaffungsbürokratie zeichnet übrigens für den heutigen Namen verantwortlich. Denn die HK 54 war die fünfte eingetragene Maschinenpistole im Katalog des Materialamtes der Bundeswehr. Dennoch führten die deutschen Streitkräfte sie nicht flächendeckend ein. Hier verrichtete sie vor allem in der schallgedämpften (MP 5 SD, 1974 vorgestellt) oder der kurzen Variante (MP 5 k, ab 1976) bei Spezialkräften oder bei den Feldjägern ihren Dienst.
MP 5 im Kampf gegen den Terror
Seit den frühen 1970er Jahren prägte die HK MP5 das Bild im Kampf gegen den Terrorismus. Denn sie gehörte nicht nur zur Ausstattung der damals zahlreich im Objektschutz- und Streifendienst eingesetzten normalen Polizeibeamten.
Auch die Spezialeinsatzkommandos und die Anti-Terror-Spezialisten der GSG9 führten die MP 5 seit ihrer Aufstellung 1972 von Anfang an. Sie kam auch bei dem wohl berühmtesten GSG9-Einsatz, der Operation „Feuerzauber“ in Mogadischu 1977 zum Einsatz. Bei der Befreiung der Geiseln aus der entführten Lufthansa Maschine „Landshut“ arbeiteten der damalige Oberstleutnant i. BGS Ulrich K. Wegener und seine Männer in der Maschine allerdings vornehmlich mit Kurzwaffen.
Die Gegenseite hatte die MP 5 zumindest auf dem Papier. Im April 1971 entwarf ein Bekannter Ulrike Meinhofs jenes berüchtigte Logo, das aus der Baader-Meinhof-Bande die Rote Armee Fraktion (RAF) machte. Dabei unterlief dem externen Gestalter - bis heute arbeitet der Anonyme als Künstler - ein delikater Fehler. Zwischen dem roten Stern und dem Buchstabenkürzel prangte nicht etwa die für revolutionäre Kämpfer angemessene AK 47. Vielmehr verwendeten die deutschen Terroristen fortan die MP 5 im Signet, genauer gesagt, deren Version A3 mit einschiebbarer Schulterstütze. Dass sich die Generationen der RAF mit der Standardwaffe derjenigen schmückten, die die „Bonner Republik“, deren Repräsentanten und Bürger schützten, gehört zur Ironie dieser historischen Epoche.
Die weltweite Verbreitung der MP 5
Den globalen Siegeszug trat die MP 5 dann spätestens ab 1980 an. Im Mai dieses bewegten Jahres stürmte der britische SAS (Special Air Service) die von Terroristen besetzte iranische Botschaft am Princess Gate in London. Fernsehkameras und Fotografen aus aller Welt dokumentierten die dramatischen Szenen der „Operation Nimrod“. Neben dem „Pagoda-Troop“ des 22nd SAS Regiment avancierte dabei die handliche deutsche Waffe regelrecht zum Star.
Bei etlichen Spezialeinheiten stieg das Interesse an der Bewaffnung der britischen Elitesoldaten unter Führung ihres damaligen Kommandeurs, Lieutenant Colonel Michael Rose. Der SAS wiederum hatte die MP 5 einige Jahre zuvor aufgrund des Erfahrungsaustausches mit der GSG 9 beschafft.
Zur weltweiten Bekanntheit trug schließlich auch die cineastische Aufmerksamkeit bei, gerade in Hollywood-Filmen. Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis, Chuck Norris, Sylvester Stallone - kaum ein Action-Held, der nicht mit der MP 5 hantiert hätte.
Konstruktionsprinzip der HK MP 5
Maßgeblich zum Erfolg der MP 5 trugen ohne Zweifel deren für ihre Gattung ungewöhnliche Konstruktionsprinzipien bei. Hierdurch hob sie sich von den damals gängigen Mitbewerbern hinsichtlich Ergonomie, Präzision, Zuverlässigkeit und Sicherheit deutlich ab. Bis heute ordnet die polizeiliche Systemlehre folgende Merkmale zu:
- Geschlossene Verschlussstellung - der feuerbereite Verschluss befindet sich in verschlossener Stellung. Das macht die MP 5 zu einer aufschießenden Waffe. Da der Prellschlag des bei zuschießenden Konstruktionen vor dem Schuss vorschnellenden Masseverschlusses ausbleibt, trägt dies zur ausgezeichneten Präzision der Waffe bei.
- Art des Antriebs - sie beschreibt den Ablauf des Nachladevorgangs. Bei der MP 5 geschieht das automatisch: Der zurücklaufende Verschluss öffnet das Rohr, zieht die leere Patronenhülse aus dem Patronenlager, stößt diese aus, wirft sie aus dem Gehäusefenster und spannt die Schließ- und Schlagfedern. Beim Vorlaufen führt der Verschluss eine neue Patrone aus dem Magazin in die Verschlussbahn und dann in das Patronenlager zu und verschließt das Rohr.
- Krafteinleitung - hier geht es darum, wie die für den Nachladevorgang notwendigen Kräfte zustande kommen. Die MP 5 nutzt die beim Schuss freiwerdenden Rückstoßkräfte dazu, es handelt sich also um einen Rückstoßlader.
- Unverriegeltes Verschlusssystem - oft ordnet man der MP 5 technisch nicht korrekt einen „Rollenverschluss“ zu. Doch diese Bauart zählt zu den verriegelten Verschlusssystemen, wie etwa beim MG 42. Die MP 5 nutzt vielmehr einen durch Rollen übersetzten Masseverschluss.
Der Verschluss der MP 5 - Sicherheit und Funktion
Die Forderung nach Schützen- und gleichzeitig Funktionssicherheit stellte die Konstrukteure vor weitere Herausforderungen. So galt es, die Verschlussöffnung so zu verzögern, dass Schütze und Umgebung ungefährdet bleiben, bis der Druck im Rohr auf ein ungefährliches Maß abgesunken ist. Andernfalls könnten die entzündeten sowie sich ausdehnenden Treibladungsgase die Hülse zum Bersten bringen und schlagartig aus der Waffe austreten (Gasschlag). Hinsichtlich der Funktionssicherheit galt es den Nachladevorgang technisch auch unter ungünstigen Bedingungen zu gewährleisten - beispielsweise bei Verschmutzung oder wenn der Schütze seine Waffe nur ungenügend abstützt.
An der MP 5 realisierten das die HECKLER & KOCH-Konstrukteure mit Hilfe von symmetrisch angeordneten Rollen mit Winkelübersetzung. Dabei wirkt der Rückstoß beim Schuss auf den Verschlusskopf, der Verschlusskopf drückt auf die Verschlussrollen, die zum einen am Kurvenstück und zum anderen am Steuerstück anliegen. Durch Kurvenstück- und Steuerstückwinkel ergibt sich eine Antriebsübersetzung zwischen Verschlusskopf und Steuerstück sowie dem damit fest verbundenen Verschlussträger. Solange diese Übersetzung besteht, bewegt sich der Träger dabei schneller zurück als der Verschlusskopf. Daraus resultiert eine verzögerte Öffnung des Rohres nach hinten. Gleichzeitig können die für den Nachladevorgang relevanten Bauteile aber dennoch hinreichend beschleunigt werden.
Für die einwandfreie Funktion der MP 5 muss der übersetzte Masseverschluss korrekt arbeiten. Durch Verschleiß verkleinert sich der Abstand zwischen Verschlusskopf und -träger. Das kann im schlimmsten Fall zu einem direkten Stoß auf den Verschlussträger und damit zu vorzeitiger Öffnung des Rohres führen. Verschleiß tritt in der Regel zuerst an den kostengünstigsten Bauteilen, den Verschlussrollen, auf. Am Steuerstück kommt er eher nicht, am Kurvenstück nahezu nie vor. Dafür vergrößern Verschmutzungen des Kurvenstücks den Abstand zwischen Verschlusskopf und Verschlussträger und sorgen somit für eine zu geringe Übersetzungsdauer. Die Folge ist eine vorzeitige Öffnung des Rohres.
Steuerstücke der MP 5
Die MP 5 verschießt standardmäßig Munition im Kaliber Neun-Para. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Spezifikationen. Welche Antriebsimpulse auf den Verschlusskopf wirken, steht in direkter Korrelation zum Geschossgewicht und zum verwendeten Treibladungspulver der jeweiligen Patronen. Damit die Waffe einwandfrei funktioniert, ist gegebenenfalls eine Veränderung des Übersetzungssystems notwendig. Da der Kurvenstückwinkel generell 50 Grad beträgt, lässt sich die Übersetzung nur über das Steuerstück beeinflussen. Dazu stehen für die MP 5 zwei Steuerstücke zur Verfügung: eines mit 100°-Winkel für die Verwendung von Munition mit hoher Geschossmasse wie die schadstoffreduzierte DM41 (8 g) und eines mit 115° für Geschosse mit geringer Masse, wie etwa die Einsatzmunition „Action“ (6,1 g). Die MP 5 SD nutzt grundsätzlich diese Variante. Frühere Ausführungen mit 110° und 120° stehen nicht mehr zur Verfügung.
Die RUAG AMMOTEC Action 4 (früher DYNAMIT NOBEL/DAG) kam zusammen mit der MEN QD-PEP ab 2002 als neue Einsatzmunition in die Arsenale der meisten deutschen Polizeibehörden. Die Deformationsgeschosse dieser Sorten reduzieren die Hintergrundgefährdung im Vergleich zur früher üblichen Vollmantelmunition erheblich. Beide Munitionssorten sind gemäß „Technischer Richtlinie Patrone 9 mm x 19, schadstoffreduziert“ durch das Beschussamt Ulm zertifiziert. Das setzt grundsätzlich eine fehlerfreie Funktion in allen eingeführten Waffen der Polizei voraus. Bei der MP 5 gab es teilweise Zuführungsprobleme, welche zu Hemmungen führten. Dies ließ sich jedoch durch die bereits ab 1977 erhältlichen Kurvenmagazine abstellen. Ein Austausch des Steuerstückes war in den meisten Fällen nicht notwendig.
Nachfolgemodelle der MP 5
Noch während der globale Run auf die MP 5 anhielt, entstanden Konzeptionen für Nachfolgemodelle. Im Rahmen von Ausschreibungen für die US-Streitkräfte entwickelte HECKLER & KOCH zwischen 1983 und 1988 die Modelle SMG I und II sowie die MP 5-PIP (auch MP 2000 genannt). Hierbei trat an die Stelle des beweglich übersetzten wieder ein gewöhnlicher Masseverschluss.
Die Erfahrungen aus diesen Projekten mündeten einerseits ab 1999 in der „Universal-Maschinenpistole“ (UMP) im Kaliber .45 ACP, .40 S&W und 9 mm x 19. Ebenso floss dieses Know-how aber auch in ein völlig neues Waffenkonzept ein. So suchten US-Spezialkräfte Anfang der 1990er Jahre eine feuerstarke und kompakte Personal Defence Weapon (PDW).
Das mündete 1991 in der MP 5 KPDW. Deren Konzeption beeinflusste später sogar noch weitere PDW-Ansätze, die schließlich zur MP 7 führten. Diese unterscheidet sich freilich hinsichtlich Design, Funktionsprinzip und Kaliber deutlich von der MP 5.
Modifikationen bei der MP 5 von HK
In Folge geänderter taktischer Anforderungen erfuhr die MP 5 im Laufe der letzten 50 Jahre einige Änderungen, die sich auch beim Zubehör niederschlugen. Die frühen Versionen der Waffen wiesen noch eine kurz hinter dem Auswurffenster auf der Gehäuseoberseite platzierte Klappkimme auf. Diese wich bei der Serienvariante einer G 3-ähnlichen Visiertrommel. Insbesondere im Bereich der Spezialeinheiten tat sich noch etliches: Salzwasserbeständige Materialien, beidseitig bedienbare Sicherungshebel, Vorderschäfte mit integrierten Leuchten, Laser-Licht-Module, optische Visierungen, Trageriemen, Schalldämpfer.
Das Repertoire reicht bis hin zu abgewinkelten Schulterstützen, mit denen sich die MP 5 auch bei geschlossenem ballistischen Helmvisier anschlagen lässt. Und: Selbst wenn bei polizeilichen Spezialkräften aus einsatztaktischen Gründen derzeit kompakte Sturmgewehre in 5,56 x 45 Verbreitung finden, bleibt die MP 5 im Bestand. Die normalen deutschen „Kontroll- und Streifenbeamten“ verfügen heute meist über die MP 5-Varianten A4 und A5 mit Standardzubehör.
Die MP 5 von HECKLER & KOCH ist auch heute noch im Einsatz:
Bis heute ist die MP5 in über 80 Ländern bei militärischen und polizeilichen Verbänden im Einsatz. Schätzungen gehen von 500.000 gefertigten Exemplaren in unterschiedlichsten Varianten aus. Hierzu zählen auch genehmigte und ungenehmigte Lizenzproduktionen. So fertigen beispielsweise türkische, pakistanische und iranische Firmen die Waffe, letztere auf noch zu Schah-Zeiten gelieferten Maschinen. Auch in Oberndorf laufen noch MP 5 vom Band. Pünktlich zum Jubiläumsjahr stellte HECKLER & KOCH die MP 5 Midlife Improvement vor. Die „MP 5 MLI“ zeichnet sich durch eine längenverstellbare Schulterstütze mit drei Rastpositionen, einen neuen „Slim Line“ Handschutz mit modularen Mil-Std 1913-Schienen sowie eine als Quick Release Top Rail (QRTR) bezeichnete Schnellspanner-Pica-Rail auf der Gehäuseoberseite aus.
Bei allen genannten Modifikationen handelt es sich um Eigenentwicklungen von HECKLER & KOCH. Sie lassen sich ohne Modifikationen respektive Änderungen am Gehäuse der MP 5 nachrüsten. Der Hersteller bietet die Waffe sowohl in klassischem Schwarz als auch in RAL8000 an. Vieles spricht dafür, dass die Geschichte der handlichen, ergonomischen, zuverlässigen und präzisen Maschinenpistole auch nach den bisher absolvierten 50 Dienstjahren noch eine ganze Weile fortgeführt werden wird.
HECKLER & KOCH- interne Nomenklatur für die G3-Waffenfamilie
Erste Ziffer | Zweite Ziffer | |
1 | Magazingeladenes MG | 7,62 mm x 51 |
2 | MG mit Gurtzuführung | 7,62 mm x 39 |
3 | Sturmgewehr | 5,56 mm x 45 |
4 | Halbautomatisches Gewehr | 9 mm x 19 |
5 | Maschinenpistole | - |
Technische Daten der MP5-Grundmodelle HECKLER & KOCH MP5, MP5 SD und MP 5 K
HECKLER & KOCH MP 5 | HECKLER & KOCH MP 5 SD | HECKLER & KOCH MP 5 K | |
Kaliber | 9 mm x 19 | 9 mm x 19 | 9 mm x 19 |
Funktionsprinzip | aufschießender Rückstoßlader mit durch Rollen verzögertem Masseverschluss | aufschießender Rückstoßlader mit durch Rollen verzögertem Masseverschluss | aufschießender Rückstoßlader mit durch Rollen verzögertem Masseverschluss |
Rohrprofil | Zug-Feld, 6 Züge, gleichmäßiger Rechtsdrall | Zug-Feld, 6 Züge, gleichmäßiger Rechtsdrall | Zug-Feld, 6 Züge, gleichmäßiger Rechtsdrall |
Mündungsgeschwindigkeit v0 (DM 41) | ca. 400 m/s | ca. 285 m/s | ca. 375 m/s |
Mündungsenergie E0 (DM 41) | ca. 650 J | ca. 380 J | ca. 570 J |
Kadenz | ca. 800 Schuss / min | ca. 800 Schuss / min | ca. 900 Schuss / min |
Rohrlänge | 225 mm | 146 mm | 115 mm |
Visierabstand | 340 mm | 340 mm | 260 mm 195 mm (A1) |
Länge mit fester/ ausgezogener Schulterstütze | 660 mm/680 mm | 780 mm | |
Länge mit eingeschobener Schulterstütze | 490 mm | 610 mm | |
Länge mit Abschlusskappe | 450 mm | 550 mm | 325 mm |
Gewicht | 2540 g (A2) 2880 g (A3) | 2800 g (SD1) 3100 g (SD2) 3400 g (SD3) | 2000 g |
Gewicht des Magazins | 120 g (15 Schuss) 170 g (30 Schuss) | 120 g (15 Schuss) 170 g (30 Schuss) | 120 g (15 Schuss) 170 g (30 Schuss) |
Modellvielfalt der MP 5 von HK
Die MP 5 gibt es in einer Vielzahl von Modellvarianten, die sich aber grob gut überblicken lässt. Neben dem Standardkaliber 9 mm x 19 gibt es aufgrund unterschiedlicher Kundenwünsche noch Modelle im Kaliber .40 S & W und 10 mm Auto. Nachfolgend eine kleine Übersicht:
Modellbezeichnung | Abzugseinheit | Schulterstütze | Besonderheiten |
A1 | S-E-F 1) | ohne, Abschlusskappe | - |
A2 | S-E-F | starr | - |
A2Z | S-E-F | starr | Zusatzsicherung zum Umschalten auf „F“ |
A3 | S-E-F | einschiebbar | - |
A4 | S-E-3F-F 2) | starr | Darstellung der Feuerwahl auch als Piktogramme 3) |
A5 | S-E-3F-F | einschiebbar | Darstellung der Feuerwahl auch als Piktogramme |
SD1 | S-E-F | ohne, Abschlusskappe | mit Schalldämpfer |
SD2 | S-E-F | starr | mit Schalldämpfer |
SD3 | S-E-F | einschiebbar | mit Schalldämpfer |
SD4 | S-E-3F-F | ohne, Abschlusskappe | mit Schalldämpfer |
SD5 | S-E-3F-F | starr | mit Schalldämpfer, Darstellung der Feuerwahl auch als Piktogramme |
SD6 | S-E-3F-F | einschiebbar | mit Schalldämpfer, Darstellung der Feuerwahl auch als Piktogramme |
SFA2 | S-E | starr | nur Einzelfeuer |
SFA3 | S-E | einschiebbar | nur Einzelfeuer |
K (kurz) | S-E-F | ohne, Abschlusskappe | offenes Drehvisier mit verschiedenen Visierbreiten |
KA1 | S-E-F | ohne, Abschlusskappe | Korn ohne Kornhalter, einfaches Rechteckvisier |
Modellbezeichnung | Abzugseinheit | Schulterstütze | Besonderheiten |
KA4 | S-E-3F-F | ohne, Abschlusskappe | offenes Drehvisier mit verschiedenen Visierbreiten |
KA5 | S-E-3F-F | ohne, Abschlusskappe | Korn ohne Kornhalter, einfaches Rechteckvisier |
K-PDW | S-E-F | Klappschaft | - |
K-N | S-E-F | ohne, Abschlusskappe | Mündungsgewinde für Schalldämpfer, Navy-Ausführung seewasserbeständig |
K-PDW-N | S-E-F | Klappschaft | Mündungsgewinde für Schalldämpfer, Navy-Ausführung seewasserbeständig |
N | S-E-F | starr | Mündungsgewinde für Schalldämpfer, Navy-Ausführung seewasserbeständig |
N (ES) | S-E-F | einschiebbar | Mündungsgewinde für Schalldämpfer, Navy-Ausführung seewasserbeständig |
PT-A2 | S-E-F | starr | Plastik-Training |
PT-A3 | S-E-F | einschiebbar | Plastik-Training |
PT-A4 | S-E-3F-F | starr | Plastik-Training |
PT-A5 | S-E-3F-F | einschiebbar | Plastik-Training |
40 A2 | S-E-F | starr | Kaliber .40 S & W, Kunststoffmagazin |
40 A3 | S-E-F | einschiebbar | Kaliber .40 S & W, Kunststoffmagazin |
10 A2* | S-E-F | starr | Kaliber 10 mm Auto, Kunststoffmag., optional mit Schusszahlbegrenzer (2 oder 3 Schuss) |
10 A3 | S-E-F | einschiebbar | Kaliber 10 mm Auto, Kunststoffmag., optional mit Schusszahlbegrenzer (2 oder 3 Schuss) |
SP89 | S-E | ohne, Abschlusskappe | Zivilversion der MP 5 K, Sportpistole 1989, nur Einzelfeuer |
* entwickelt für das FBI
1) Stellung des Umschalt- und Sicherungshebels
S (sicher) – E (Einzelfeuer) – F (Dauerfeuer)
2) Stellung des Umschalt- und Sicherungshebels S (sicher) – E (Einzelfeuer) – 3F (3-Schuss-Intervall) – F (Dauerfeuer), beidseitig bedienbarer Umschalt- und Sicherungshebel
3) Feuerart wird grafisch dargestellt
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