Hermann Historica am 10. und 11. Juli 2024: Online-Auktion Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten – unsere Highlights

Die einhundertste Auktion bei Hermann Historica war ein großer Erfolg, bei dem einige erstaunliche Sammlerstücke den Besitzer wechselten, wie zum Beispiel eine halbautomatische Pistole Korth 13E mit der Seriennummer 003 für die stolze Summe von 42.000,- Euro. Wenn Sie die Auktion verpasst haben, können Sie einen Blick auf den Artikel werfen, den wir ihr gewidmet haben, aber sie sollten nicht zu lange lesen, denn der nächste Katalog für die Online-Auktion, die vom 10. bis 11. Juli 2024 stattfinden wird, ist bereits fertig. Wie üblich kann der Online-Katalog über die Website des Unternehmens eingesehen werden.

Hermann Historica Auktion vom 10. - 11. Juli 2024, interessante und dennoch erschwingliche Stücke ab 100.- € Startpreis

Nach dem großen Angebot von sehr teuren Raritäten, die den Tresoren einiger wohlhabender Sammler vorbehalten waren, kehrt das Auktionshaus nun mit der Auktionsnummer 101 zu erschwinglicheren Angeboten für den Sammler mit einem begrenzten Budget zurück. Wir haben uns daher entschlossen, Ihnen hier eine Reihe von Losen mit einem besonders attraktiven Startpreis zu präsentieren. Im Grunde also solche, für die auch wir von all4shooters.com gerne mitbieten würden.

Schusswaffen auf fünf Jahrhunderten bei Hermann Historica. Vorschau auf die Auktion am 10. und 11. Juli 2024
Los 11196 ist ein schönes Exemplar eines Genhart-Gewehrs mit Drehmagazin, auch bekannt als horizontale Trommel, hergestellt in Lüttich (Belgien) in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Hier ist der reich verzierte Deckel zu sehen.

Bevor es damit jedoch losgeht, müssen wir mit etwas ganz besonderem beginnen, nämlich einem Stück mit einem Startpreis von sage und schreibe 9.000,- Euro, der unserer Meinung nach durch Seltenheit und Zustand gerechtfertigt ist. Es handelt sich um Los 11196, ein wunderschönes Exemplar eines Genhart-Gewehrs mit Drehmagazin, auch bekannt als horizontales Trommelmagazin, das Mitte des 18. Jahrhunderts in Lüttich (Belgien) hergestellt wurde. Das Magazin wurde 1853 von dem Schweizer Büchsenmacher Heinrich Genhart patentiert, der nach Belgien gezogen war. Dieses geniale Gewehr war mit einem horizontalen Trommelmagazin ausgestattet, das zehn Patronen des Kalibers 9 mm enthielt, die aus einer Bleikugel, einer in Zinnfolie eingewickelten Ladung und einem Röhrenzündhütchen bestanden. Durch Betätigung eines Hebels wurde die Trommel in Drehung versetzt und die Patrone dem Verschluss zugeführt.

Gleichzeitig zog sich der Lauf einige Millimeter zurück und blockierte die Trommel, deren Vorderseite entsprechend aufgeweitet war und die doppelte Aufgabe hatte, die Trommel zu blockieren und den Austritt des Gases zu verhindern. Beim Betätigen des Abzugs wird der Schlagbolzen nach oben gedrückt und trifft durch einen Hohlraum in der Trommel auf den hervorstehenden Teil des Zündhütchens, wodurch der Schuss ausgelöst wird. Die Patronen für den Genhart-Karabiner waren nicht käuflich zu erwerben, aber ein einfacher Bausatz wurde mit dem Gewehr mitgeliefert, so dass man sie zu Hause mit Bleikugeln, Pulver und Zinnfolie sowie natürlich den speziellen Zündhütchen selbst herstellen konnte. Das System von Genhart wurde auch bei einer Reihe von Pistolen angewandt, hatte aber nicht den erhofften Erfolg, obwohl die Waffe sehr gut konstruiert war und bestimmte Vorkehrungen für die Sicherheit des Schützen getroffen wurden. Wahrscheinlich spielte auch die Schwierigkeit, Abzüge zu finden, eine Rolle, und heute ist der Name dieses genialen Erfinders dank der Sammler in Erinnerung geblieben, die sich, wie man leicht voraussagen kann, um das bei Hermann Historica zum Verkauf stehende Gewehr bewerben werden. Das Gewehr ist in gutem Zustand, hat einen gezogenen Lauf mit achteckigem Querschnitt und eine gravierte Trommelabdeckung mit Markierungen und Nummern an den Patronenlagern, die in Gold restauriert wurden. Es ist ein schönes Zeugnis für den Übergang vom Vorderlader zum Hinterlader, der in dieser Waffe einen seiner genialsten Ausdrucksformen findet. Zur Erinnerung: Die Losnummer lautet 11196, der Startpreis 9.000,- Euro.

Schusswaffen auf fünf Jahrhunderten bei Hermann Historica. Vorschau auf die Auktion am 10. und 11. Juli 2024
Hermann Historica. Die bizarre Mann-Pistole im Kaliber 6,35 mm aus dem Jahr 1920 (Los 11444) war einer der frühesten Versuche einer "subkompakten" Pistole, die jedoch kein großer Erfolg war. Sie ist ein faszinierendes, aber nicht teures Sammlerstück.

Und damit kommen wir nun zu den Losen mit einem günstigeren Startpreis, etwa Los 11444, einem perfekten Beispiel für eine originelle, aber preiswerte Waffe, die das erste Stück einer Sammlung sein könnte. Es handelt sich um eine Mann-Pistole im Kaliber 6,35 mm aus dem Jahr 1920, die man als die erste superleichte (oder subkompakte) Verteidigungspistole der Geschichte bezeichnen könnte. In den 1920er Jahren waren Taschenpistolen im Kaliber 6,35 mm weit verbreitet, und Dutzende von Erfindern und Herstellern versuchten, sich auf einem riesigen Markt zu profilieren, der aus fast identischen Waffen bestand, d. h. aus kleinen Halbautomaten mit Massenverschluss. Der deutsche Ingenieur Fritz Mann beschloss, sich auf die Gewichtsreduzierung zu konzentrieren, und entwarf eine kleine Pistole mit einem sehr leichten Verschluss und einem Öffnungssystem, das durch eine radiale Nut in der Mitte der Kammer verzögert wurde. Im Moment des Abfeuerns blähten die Gase den Teil der Patronenhülse auf, der sich in der Nut befand, wodurch eine vorübergehende Dichtung entstand, die eine Verzögerung des Öffnens des Verschlusses ermöglichte und einen unverkennbaren, erhabenen Ring auf den Patronenhülsen in der Mitte ihrer Länge hinterließ. Die Rückstoßfeder befand sich oberhalb des Laufs, und um die Dicke so weit wie möglich zu reduzieren, wurde der Magazinauslöser an der Vorderseite des Griffs versenkt. Die Griffe waren aus Aluminium und die ungeladene Pistole wog etwa 230 Gramm. Die Mann-Pistole wurde von 1920 bis 1923/24 in einer Handvoll Varianten hergestellt, und obwohl sie tatsächlich klein und leicht war, konnte sie sich auf dem Markt nicht durchsetzen, weshalb heute nur noch wenige Exemplare zu finden sind. Der Startpreis für diese nicht ganz so triviale Pistole liegt bei 500,- Euro. Wir würden sie im Auge behalten.

Von einer sehr kleinen Pistole gehen wir zu einer ausgesprochen großen über, mit der Losnummer 12004, einer halbautomatischen Pistole Automag Model 180. Sie hat das Kaliber .44 Automag, eine randlose Version der .44 Magnum-Patrone, die auf Basis einer Patronenhülse des Kalibers .308 Winchester geladen wird. Das Ziel dieser Waffe/Patronen-Kombination war es, die gleiche Leistung wie die .44 Magnum und sogar ein paar zusätzliche Joule in einer halbautomatischen Pistole zu bieten. Das Einzelmagazin der Automag fasste sieben Schuss, einen mehr als die Trommel eines Revolvers; die als Hauptargument angepriesene überlegene Feuerkraft war also nicht so außergewöhnlich. Die Automag wurde 1966 von dem in Italien geborenen Büchsenmacher Max Gera und seinem Arbeitgeber, dem in Pasadena ansässigen Unternehmer Henry Sanford, entwickelt, der die Auto Mag Corporation mit dem Ziel der Massenproduktion gründete. Das recht komplexe Funktionssystem ist dem eines AR-15-Gewehrs sehr ähnlich. Die Massenproduktion der Pistole Automag 180 begann 1970 in der Fabrik in Pasadena, Kalifornien. Trotz des von der Fachpresse geweckten Interesses und des Auftritts der Pistole in einigen Filmen schloss das Unternehmen aufgrund der sehr hohen Produktionskosten nach nur zwei Betriebsjahren und etwa 3.000 produzierten Pistolen seine Pforten. Im Laufe der Jahre gab es einige Versuche, die Automag wiederzubeleben, der letzte stammt aus dem Jahr 2020, aber hier haben wir es mit einem Exemplar aus der ursprünglichen Produktion zu tun, datiert auf 1972 und mit der Seriennummer A03406, es könnte also eines der letzten sein, das von der ursprünglichen Firma gebaut wurde. Dieses besondere Modell hat einen 6 ½ Zoll Lauf, wurde aber auch mit einem 8 ½ Zoll Lauf produziert. Der Startpreis für den Automag 180, der bei Hermann Historica zum Verkauf steht, beträgt 1.200,- Euro.

Eine Sammlung von Walther-Taschenpistolen wird bei Hermann Historica versteigert

Hermann Historica bietet in dieser Auktion eine große Sammlung von Taschenpistolen der Firma Walther an, beginnend mit Los 11535, einem Modell 1 im Kaliber 6,35 mm Browning, mit der Seriennummer 15363. Der Lauf hat eine Länge von 50 mm. Das vernickelte Magazin hat eine Kapazität von sechs Schuss. Dies ist ein interessantes Stück, da es sich um die erste Pistole mit Walther-Markierung handelt, die 1909 patentiert wurde und ursprünglich die Bezeichnung "Deutsche Selbstlade Pistole Walther, Modell 1909, Kaliber 6,35" trug. Erst mit der Einführung der späteren Pistole Modell 2 wurde sie rückwirkend in "Modell 1" umbenannt. Das Walther Modell 1 verfügt über einen Verschluss, bei dem der Lauf teilweise vom Schlitten freigelegt wird. Es war ein großer Erfolg und genoss einen guten Ruf in Bezug auf seine Zuverlässigkeit, obwohl die Schwierigkeit des Zerlegens einer seiner Mängel war. Die Zahl der produzierten Exemplare ist ungewiss und könnte zwischen 15.000 und 30.000 liegen. Das Exemplar, das bei Hermann Historica zum Verkauf steht, wurde in der historischen Fabrik von Zella Mehlis (Thüringen) hergestellt und hat einen großen Teil der Originallackierung erhalten, mit einigen Gebrauchsspuren an den Kanten. Die Griffschalen sind aus schwarzem Hartgummi gefertigt. Der Startpreis ist mit 100 Euro sehr günstig.


Schusswaffen auf fünf Jahrhunderten bei Hermann Historica. Vorschau auf die Auktion am 10. und 11. Juli 2024
Ein Walther Modell 1 im Kaliber 6,35 mm Browning (Los 11535).
Schusswaffen auf fünf Jahrhunderten bei Hermann Historica. Vorschau auf die Auktion am 10. und 11. Juli 2024
Los 11538 ist ein Walther Modell 2 im Kaliber 6,35 mm mit einer Kimme des ersten Typs.
Schusswaffen auf fünf Jahrhunderten bei Hermann Historica. Vorschau auf die Auktion am 10. und 11. Juli 2024
Los 11539 ist ein Beispiel für die zweite Version des Modells 2, bei dem die Kimme durch eine Rille auf dem Schlitten ersetzt wurde.
Schusswaffen auf fünf Jahrhunderten bei Hermann Historica. Vorschau auf die Auktion am 10. und 11. Juli 2024
Los 11540 ist ein weiteres Walther Modell 2 im Kaliber 6,35 mm mit der Seriennummer 6784.

Los 11538 ist ein Walther Modell 2, ebenfalls im Kaliber 6,35 mm, das eine Weiterentwicklung dieses Modells darstellt. Obwohl einige Quellen behaupten, dass sie fast zeitgleich mit dem Vorgängermodell entstanden ist, wurde diese Pistole aller Wahrscheinlichkeit nach von 1912 bis 1919 in der Fabrik in Zella Mehlis in Serie produziert. Diese Pistole wurde als spartanischere, aber auch etwas wuchtigere Version des Modells 1 geschaffen, das sie im Walther-Katalog jedoch nicht ablöste. Das bei Hermann Historica zu ersteigernde Exemplar hat den 53 mm langen, vollständig vom Schlitten verdeckten Lauf und die Seriennummer 1222 und gehört damit zur ersten Produktionsserie, erkennbar an der winzigen Kerbe auf der Kimme bzw. dem Ausschnitt im Schlittenmaterial, der später durch eine einfache Rille ersetzt wurde. Der Startpreis für diese Pistole in ausgezeichnetem Zustand beträgt 240,- Euro. Los 11539 ist ein schönes Exemplar der zweiten Version, wie gesagt leicht zu erkennen, weil die Kimme weggelassen wurde und eine einfache Riffelung des Schlittens das Auge des Schützen zur Visierung weist. Die Seriennummer 42420 bestätigt, dass dieses Exemplar zu einer späteren Produktion gehört. Auch die Produktion des Modells 2 wurde um 1919 eingestellt, allerdings inoffiziell, da die Waffe mit einigen Variationen unter dem Namen Modell 5 weiter produziert wurde. Das Exemplar der Auktion hat einen Startpreis von 100,- Euro. Los 11540 ist ein weiteres Walther Modell 2 im Kaliber 6,35 mm mit der Seriennummer 6784, also aus früherer Fertigung, aber bereits in einer Version ohne Kimme und Korn. In weniger gutem Zustand, hat es einen Grundpreis von 100,- Euro. Los 11541 ist sozusagen ein Übergangsexemplar des Walther Modell 2, mit hochgezogener Kimme und Seriennummer 658; hätte sie nicht eine gebrochene Griffschale, würde sie sicher zu einem höheren Grundpreis als den von Hermann Historica geforderten 120,- Euro verkauft werden. Los 11542 ist eine weitere Variante mit der Seriennummer 7724 des Walther Modell 2, diesmal mit vernickelter Oberfläche und einem Startpreis von 120,- Euro. Wer sich mit der Restaurierung beschäftigen möchte, kann stattdessen auf Los 11545 bieten, ein Modell 2 mit der Seriennummer 4864, bei dem eine Griffschale abgebrochen ist und die andere fehlt. Der Startpreis beträgt 120,- Euro.


Schusswaffen auf fünf Jahrhunderten bei Hermann Historica. Vorschau auf die Auktion am 10. und 11. Juli 2024
Los 11541 ist ein Übergangsexemplar des Walther Modell 2, mit erhöhter Kimme und der Seriennummer 658.
Schusswaffen auf fünf Jahrhunderten bei Hermann Historica. Vorschau auf die Auktion am 10. und 11. Juli 2024
Los 11542 ist ein Walther Modell 2, dieses Mal mit vernickelter Oberfläche.
Schusswaffen auf fünf Jahrhunderten bei Hermann Historica. Vorschau auf die Auktion am 10. und 11. Juli 2024
Los 11545 ist ein Modell 2 mit der Seriennummer 4864, bei dem eine Griffschale abgebrochen ist und die andere fehlt. Der Startpreis beträgt 120,- Euro.

Nach diesem wahren Pistolenrausch wechseln wir den Waffentyp und setzen mit Los 11314 fort, einer Waffe, die nicht mehr Wild-West ausstrahlen könnte als diese. Es handelt sich nämlich um eine Winchester 1866-Unterhebelrepetierbüchse im Kaliber .44 Henry Randfeuer. Dieses Exemplar trägt die Seriennummer 141407, wurde 1877 hergestellt und hat das unverwechselbare Bronzegehäuse, das ihm den Spitznamen "Yellow Boy" einbrachte. Das bei Hermann Historica zum Verkauf stehende Exemplar hat einen runden Lauf, eine schöne zeitgenössische Patina und trägt auf der linken Seite des Gehäuses den Ring zum Befestigen der Waffe am Pferdesattel. Der Schaft ist aus Nussbaumholz und hat eine Schaftkappe aus Messing. Die Büchse trägt die Zeichen der Zeit, ist aber dennoch in gutem Zustand, wobei die Schraube zur Sicherung der Laufklemme nicht original ist. Der Startpreis für diese nicht alltägliche Büchse liegt bei 2.200,- Euro, was im Vergleich zu den bisher genannten Preisen zwar hoch erscheint, aber durchaus attraktiv ist. Wir gehen davon aus, dass der Endpreis deutlich höher sein wird.

Winchester Model 66 Unterhebelrepetierer im Kaliber .44 Henry.
Los 11314: Ein Winchester Model 66 Unterhebelrepetierer im Kaliber .44 Henry aus dem Jahr 1877. Der Startpreis beträgt 2.200,- Euro.

Wir bleiben in Amerika mit Los 12681, das als Vorläufer vieler heute noch hergestellter "Survival"-Gewehre bezeichnet werden könnte. Hier handelt es sich um die " Game Getter Gun", eine Pistole mit zwei kombinierten Läufen im Kaliber .410 und .22 l.r., mit einem klappbaren Anschlagschaft und einem praktischen Holster zum Tragen. Hergestellt von Marble Arms & Mfg. Co. in Gladstone, Michigan, im Jahr 1921 hergestellt. Die Pistole hat einen 15 Zoll langen Doppellauf und wurde von Webster L. Marble (1854-1930) entworfen, einem Entdecker und Survival-Pionier, der 1908 mit der Produktion begann und die Pistole als Überlebenswaffe für diejenigen vermarktete, die sich in die Wildnis Nordamerikas wagten, die zu dieser Zeit noch weitgehend unwirtlich und unerforscht war. Nach mehr als hundert Jahren bietet Marble Arms die "Game getter gun" immer noch an, aber die bei Hermann Historica zum Verkauf stehende Waffe stammt aus den ersten Produktionsjahren und ist daher für den Sammler sicherlich attraktiver. Der Startpreis für dieses ungewöhnliche Kipplaufgewehr liegt bei 600,- Euro.

American Marble Arms Bockbüchsflinte im Kaliber .410 und .22 l.r.
In der Auktion 101  bei Hermann HIstorica im Juli 2024: Los 12681 ist ein Gewehr, ausgeführt als Bockbüchsflinte im Kaliber .410 und .22 l.r.. Dieses Exemplar wird noch heute von American Marble Arms hergestellt und stammt aus dem Jahr 1921.
MG 08/15 Maschinengewehr-Werkzeugkoffer.
Los 12900 ist ein originaler deutscher MG 08/15 Maschinengewehr-Werkzeugkoffer. Jetzt in der Auktion bei Hermann Historica.

Wir schließen mit Los 12900, das zwar keine Schusswaffe ist, aber für den Sammler nicht weniger attraktiv: Es handelt sich um einen originalen Werkzeugkoffer für das Maschinengewehr MG 08/15, das während des Ersten Weltkriegs eine Waffe der deutschen Armee war. Der in Tarnfarben lackierte Eisenkasten (zerkratzt und mit Rostspuren), der mit 'E' und '08/15' in Weiß gekennzeichnet ist, enthält auf zwei Ebenen Spezialwerkzeuge, darunter Zangen, Wischer, Feile, MG 08/15-Schlüssel (gekennzeichnet 'Becker, Remscheid'), Rollenschlüssel ('M.G.K. 2'), Schraubenzieher, Putzstock, Stiftschlüssel, Pufferpatronen und zwei kleine Blechkästen mit Ersatzteilen und anderen Kleinteilen. Teilweise gekammert, repariert, mit Gebrauchs- und Altersspuren. Maße der Schachtel 39 x 18 x 17 cm. Beigefügt ist ein altes Sammleretikett. Das Maschinengewehr MG 08/15, basierend auf dem Modell Maxim von 1884, wurde auch im Zweiten Weltkrieg (Ostfront) gelegentlich verwendet und der Inhalt der Schachteln wurde während der Verwendung geändert. Der Startpreis für dieses Los beträgt 1.500,- Euro.

Abschließend möchten wir Sie noch einmal daran erinnern, dass die Auktionskataloge von Hermann Historica alle online angeschaut werden können und dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, an den Online-Auktionen teilzunehmen.

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