Savage Revel Classic und Revel DLX: Der US-Hersteller überrascht − zunächst nur in den USA verfügbar − mit zwei modern interpretierten Unterhebelrepetierern

Bekanntermaßen betritt Savage Arms mit den neuen Lever Action-Gewehren keinesfalls Neuland, hat man doch in der Vergangenheit bereits populäre Unterhebelrepetierer, allen voran das Modell 99 aus dem Jahre 1899, gefertigt. Diese Gewehre in einer breiten Palette an Zentralfeuerkalibern wie .300 Savage, .30-30 Winchester, .243 Winchester, 22.-250 Remington, .308 Winchester und 7 mm-08 Remington, um nur einige zu nennen, waren bei Jägern äußerst beliebt. Sie hatten allerdings im Gegensatz zu den hier vorgestellten KK-Neulingen keine Röhren- sondern außergewöhnliche Trommelmagazine und später auch herausnehmbare Kastenmagazine. 

Was zeichnet die neuen Savage Modelle Revel Classic und Revel DLX aus?

Die Revel Classic mit geradliniger Schäftung aus Nussbaumholz.

Der Name „Revel“ der neuen Lever Action-Büchsen in Randfeuerkalibern bietet hierbei viel Interpretationsfreiraum, könnte er gleichwohl die Abkürzung für das englische „revelation“ (= „feiern“) aber auch ein Palindrom für „Lever“ (= Hebel) und somit für „Lever Action“ (= Hebelwirkung) beziehungsweise „Lever Action Rifle“ (Unterhebelrepetiergewehr) sein. 

Der Hersteller verspricht bei seinen neuen KK-Unterhebelrepetierern Savage Revel DLX (Foto) und Revel Classic einen geschmeidigen Repetiervorgang und einen trocken stehenden Flintenabzug für eine ebenso schnelle wie präzise Schussabgabe.  

Wie auch immer, die Kleinkalibergewehre Revel Classic und DLX bauen auf einem Leichtmetallsystemkasten auf, der auf seiner Oberseite für eine Optikmontage vorbereitet ist. Es sind Bohrungen für die Anbringung einer Montage anstatt einer kompletten Picatinny-Schiene vorhanden, was zur Beibehaltung des klassischen Erscheinungsbildes beiträgt. 

Ab Werk besitzen die Revel-Modelle aber auch eine verstellbare mechanische Visierung. Im Systemkasten soll nach Herstellerangaben ein geschmeidig funktionierender Hebelmechanismus mit überdimensioniertem Bügel in Kombination mit einem trocken stehenden Direktabzug wohnen. Unter dem 18“ (457 mm) langen Lauf sitzt das leicht aufzumunitionierende Röhrenmagazin mit einer Kapazität für 12 Patronen in .22 l.r. sowie 9 Patronen in .22 WMR und .17 HMR. Das Modell Revel Classic besitzt einen geradlinigen Schaft aus türkischem Walnussholz mit satiniertem Finish während das Modell Revel DLX (Deluxe) mit einem Schaft mit angedeutetem Pistolengriff sowie Punzierungen an relevanten Stellen ausgestattet ist.

Die brandneue Savage Revel DLX im Hersteller Video:

Die Takedown Bauweise der Revel-Modelle macht die neuen Unterhebler von Savage portabel und sehr flexibel einsetzbar

Die Revel-Gewehre in „Takedown“-Bauweise lassen sich leicht und schnell für den platzsparenden Transport zerlegen. 

Zunächst für den US-Markt vorgesehen sind die rund 2,8 kg schweren Savage Arms Revel-Gewehre mit außenliegendem Hahn und manueller Druckknopfsicherung in „Takedown“-Bauweise ausgeführt und können so als ideale Waffen für ausgedehnte Outdoor-Ausflüge und das Campen beispielsweise auch leicht in einem Rucksack verstaut werden. Das Takedown-System funktioniert denkbar einfach: Nach der obligatorischen Sicherheitskontrolle wird der Hebel komplett nach unten geschwenkt und die Sicherung aktiviert. Danach werden zwei verlustsichere Querbolzen im Systemkasten soweit herausgetrieben, bis die beiden Baugruppen (Hinterschaft mit Abzugseinheit/Systemkasten mit Lauf und Vorderschaft) voneinander getrennt werden können. Der Zusammenbau ist ebenso simpel und fix bewerkstelligt, wobei auch hier der Hahn komplett gespannt und der Hebel komplett geöffnet sowie die Sicherung aktiviert sein sollten.

Die neue Savage Lever Action KK-Büchse Revel DLX mit punzierter Pistolengriffschäftung aus Nussbaumholz. In die modern gehaltene Schaftverschneidung an Vorder- und Hinterschaft ist das aktuelle Savage Arms Fimenlogo integriert.

In den USA soll die DLX 539 Dollar kosten und die dort bereits  jetzt verfügbare Classic in .22 Long Rifle schlägt mit 439,- US-Dollar zu Buche. Die anderen Modell-/Kalibervarianten sollen in den USA im Winter 2024/Frühjahr 2025 auf dem Markt erscheinen. 

Hierzulande gibt es im Kaliber .22 l.r. diverse Disziplinen bei den Sportverbänden für Unterhebelrepetierer. Über die Modelle in .17 HMR und .22 WMR dürfte sich nicht zuletzt auch dank der Option, eine Zieloptik zu montieren, der eine oder andere Lever Action-Fan unter den Jägern finden, der die neuen Savage-Büchsen beispielsweise für die Raubwildjagd oder Kaninchenjagd einsetzen möchte. Bis die ersten Exemplare der neuen Savage KK-Unterhebelrepetierer über Importeur und Großhändler Helmut Hofmann hier in Deutschland an den Fachhandel ausgeliefert werden können, wird es laut Jens Tigges von der für Savage zuständigen Marketingagentur OMI (Outdoor Marketing International) voraussichtlich ebenfalls noch bis mindestens Ende 2024/Anfang 2025 dauern. Die Preise für den deutschen Markt standen bei der Erstellung dieses Beitrages auch noch nicht fest. Wir liefern diese hier nach, sobald wir mehr wissen. 


Weitere Informationen zur neuen Modellreihe Revel und anderen Waffen des Herstellers finden Sie hier auf der Homepage von Savage.

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