Die Umarex Sportwaffen GmbH & Co. KG ist bekannt als Eigentümerin der Carl Walther Waffenfabrik GmbH und als Vertriebspartner von Smith&Wesson in Nordamerika. Das Unternehmen stellt schon seit langer Zeit Luftgewehre im Kaliber 4,5mm/.177 her. Seit einiger Zeit erweitert Umarex sein Geschäft in den Airsoft-Sektor hinein. Man kauft hier von einigen großen Namen der Waffenbranche exklusive Rechte für den Bau von Replikas. Seitdem gibt es Umarex-Airsoftwaffen mit preiswertem Federantrieb oder hochwertiger mit Gas-, CO2- oder elektrischem Antrieb. Gebaut werden sie aus Metall und hochwertigem Plastik; Airsoft-Enthusiasten halten sie für mit die besten am Markt. Auf der IWA 2012 in Nürnberg hat Umarex seine neusten Entwicklungen vorgestellt.
Wer Airsoft zum Sammeln und nicht zum Schießen verwendet, wird vor allem auf die federgtriebene Umarex-Replika der Beretta-Maschinenpistole PM-12S schauen, die bei vielen Polizeien weltweit eingeführt ist. Eine PM-12S-Replika hatte es seit den „goldenen Zeiten“ nicht mehr gegeben, in denen japanische Unternehmen wie Marushin, MGC oder Tanio Koba fast perfekte Metallkopien der wichtigsten marktgängigen Schusswaffen fertigten. Die hatten Magazine mit Patronenattrappen, die wiederum 6-mm-BBs enthielten. Für das Skirmishing waren die nur begrenzt brauchbar, weil ein Verlust der „Patronen“ die Waffen unbrauchbar machte.
Die Umarex-Replika der Beretta PM-12S ist ganz aus Plastik gefertigt und sehr leicht, dabei aber recht akkurat nachgebaut. Die Schussweite ist akzeptabel. Da das Modell unter Lizenz gefertigt wurde, trägt es auch alle Markierungen des Originals. Es kostet um die 20 US-Dollar.
Ein weiterer großer Klassiker, den Umarex aufgelegt hat, ist die High Power von FN: Die kommt in zwei Ausführungen heraus. Die bessere ist sicherlich die “Captain” mit Schiebevisierung, rundem Hahn und Sicherung wie bei den frühen belgischen Militärpistolen, die teilweise auch die Wehrmacht weiterverwendete. Das Modell orientiert sich etwas an der kanadischen Inglis-Fertigung der HP 35. Es besteht ganz aus Metall; es gibt eine CO2-Ausführung ohne Blowback und eine Gasausführung mit bewegtemSchlitten.
Die Umarex-Replika der modernere Browning “High-Power” Mk.III ist als gasgetriebenes Blowback, ebenso ohne bewegten Schlitten und als federgetriebenes Modell verfügbar. Die MilSim-Reproduktion der Nachkriegsfertigung ist aus Plastik und Metall gefertigt. Sie hat die einfache Standkimme, einen vergrößerten Sicherungsflügel, den verlängerten Hahn und schwarze Kunststoffgriffschalen mit Daumenauflage. Auch diese Replika entstand unter Lizenz und ist entsprechend beschriftet.
Großes Augenmerk liegt 2012 auf dem Umarex-Nachbau des Heckler&Koch HK-417D mit 13”-Lauf im Kaliber 7,62 mm×51. Heckler&Koch hat den Nachbau nicht nur lizensiert, sondern Umarex bei desssen Realisierung auch tatkräftig unterstützt. So wurde diese elektrisch angetriebene MilSim-Replika mit hochwertigen Polymerteilen und oberem Gehäuse aus Aluminium sehr realistisch. Die vier Picatinny-Schienen und die Bedieung entsprechen genau dem Original. Das sehr originalgetreue Plastikmagazin hat festeingebaute Patronenimmitate Kaliber .308 Winchester.
Wer als Reeanctor Airsoft-Skirmishing mit historischer Darstellung verbindet, wird am letzten neuen Umarex-Produkt für 2012 Gefallen finden. Es handelt sich um eine Replika der Shpagin-Maschinenpistole PPSh-41 im Kaliber 7,62 mm×25, mit der die Rote Armee den Zweiten Weltkrieg durchfocht. Bis zum Vietnamkrieg war sie in den Staaten des Ostblocks weitverbreitet.
Umarex hat sie mit CO2-Antrieb im Kaliber 6 mm BB neu aufgelegt. Kugeln und Gas sind im abnehmbaren Trommelmagazin untergebracht. Das Gehäuse aus Metall trägt eine ebensolche originalgetreue Visierung. Im Abzugsbügel liegt der Umschalter, ganz wie beim Original.
Der Schaft besteht aus Holz und hat Aufnahmen für den Riemen. Das ist also eine weitere hochwertige Replika von Umarex für Liebhaber in der Airsoftwelt.
Weitere Informationen:
UMAREX GmbH & Co., KG.
Donnerfeld 2
59757 Arnsberg
Germany
Tel.: +49-02-932-63801
Fax: +49-02-932-638222