Airsoft – eine Freizeitaktivität, die Spiel und Spaß miteinander vereinigt. An Waffen herrscht kein Mangel. Neben Fantasieprodukten gibt es eine ganze Reihe von authentischen Waffen, die ihren Originalen in kaum einem Belang nachstehen – wenn man vom Schießen absieht. Pistolen und halbautomatische Gewehre dominieren das Feld. In den vergangenen Jahren nahm aber auch der Anteil an gut gemachten Revolvern zu und die vor allem bei Snipern beliebten Federdruckwaffen nahmen auch mehr Platz ein. Lediglich im Bereich der Shotguns gab es etwas Nachholbedarf. Zwar gab und gibt es Modelle wie die M870 Breacher von Tokyo Marui, doch viele andere konnten qualitativ nicht mithalten. Doch gerade bei speziellen Spielarten wie etwa dem CQB (Close Quarter Battle) oder anderen Szenarien auf engem Raum wäre eine solche Waffe natürlich ideal, wenn sie denn den gehobenen Ansprüchen entspricht. Und über German Sport Guns (GSG) gibt es eben jetzt genau eine solche Shotgun, die noch dazu ein bekanntes Label trägt: Fabarm!
Dicht am Original: Die Farbarm STF12-Airsoft
Schon seit längerer Zeit gibt es Airsoft-Shotguns von Fabarm, die sich aber im unteren Preissegment tummeln und der Federdruckfraktion angehören. Doch nun kommt ein neues Modell auf den Markt, das den Vorgängern schnell den Rang ablaufen wird. Wenn man Fabarm STF12 hört, denkt man wohl unwillkürlich an SWAT oder andere Einheiten. Und wie es nun einmal so ist – was in der Realität geführt wird, wollen die Airsoftler auch haben, zumal wenn es um ein realitätsnahes Gear geht. Deswegen verwundert es nicht, dass nun eine neue Fabarm Airsoft erhältlich ist, die selten so nah an das Original reichte. Über die Vega Force Company (VFC), bekannt für viele realitätsnahe Airsoft-Produkte, und GSG kam eine der neuen Shotguns zu all4shooters.com, um sie sich näher anzusehen. Und es lässt sich jetzt schon sagen: Diese Airsoft ist beeindruckend.
Durch die Volllizensierung, die sich VFC sicherte, passen die Markings und sonstigen Beschriftungen. Den deutschen Gesetzen wird mit dem "F im Fünfeck" natürlich ebenfalls Genüge getan. Gewicht und Abmessungen passen nahezu perfekt. Über drei Kilogramm bringt die Airsoft-Shotgun auf die Waage und misst 84 Zentimeter. Um eben auf begrenztem Platz agieren zu können, lässt sich die Schulterstütze seitlich beiklappen und verkürzt die Waffe auf 61 Zentimeter. Oben auf thront eine Pica Rail (fast 40 Zentimeter lang), auf der die Visierung in Form von Kimme und Korn sitzt, die sich demontieren lassen. Ein kürzeres Picatinny-Element findet sich noch vorne am Vorderschaft, um dort weitere Ausrüstung zu montieren. Der Pistolengriff zeigt sich anschmiegsam, der Mündungsfeuerdämpfer wuchtig ausgeführt. Und auch die Verarbeitung, bei der es ja bei manchen Produkten hapert, ist sehr gut. Auf den ersten Blick eine wirklich gelungene Adaption des Originals.
Technische Daten und Preis der Fabarm STF12 von GSG:
Modell: | Fabarm STF12 |
Preis: | 499,- Euro |
Kaliber: | 6 mm BB |
Kapazität: | 30 Schuss |
Länge: | 835 mm |
Energie: | ca. 1 Joule |
System: | GNBB |
Material: | Metall / Kunststoff |
Gewicht: | 3.150 g |
Links-/Rechts-Ausführung: | rechts |
Ausstattung: | Airsoft-Vorderschaftrepetierflinte mit klappbarem Schaft, zwei Picatinny-Schienen, höhen- und seitenverstellbarer Visierung, fixiertem Hop-Up. |
Welche technischen Besonderheiten machen bei der GSG Fabarm SFT12 den Unterschied?
Betrieben wird die Waffe mit Gas. Dieses wird in den Tank im Pistolengriff eingeführt. Das macht es nötig, immer eine Flasche bei sich zu haben – hier wäre ein Befüllen mittels Kartuschen (wie auf unserem Bild angedeutet) eventuell sinnvoller. Im Fake-Lauf verbergen sich im Gegensatz zum Original gleich drei Läufe. Dies findet seinen Grund wiederum aus dem, was sich hinter dem Ladefenster verbirgt. Wie beim Original funktioniert diese Airsoft-Replika mittels einer Patrone. Diese wird mit bis zu 30 BBs bestückt. Zum Lieferumfang der Fabarm gehört schon eine der Patronen nebst einem Speedloader, der dem Spieler die lästige Fummelarbeit erspart. Das Besondere: Der Schütze kann wählen, ob er drei oder sechs Kugeln verschießen will, hat also die Option auf zehn oder fünf Schuss insgesamt pro Shell. Technisch also durchdacht.
In der Praxis zeigte die Airsoft-Shotgun dann auch, was sie kann. Vor allem das Repetieren am gummierten Vorderschaft mit dem aus Filmen bekannten "Ritsch-Ratsch" war wirklich super. Auf kurze Distanz flogen die BBs (egal ob drei oder sechs) perfekt. Erst wenn die Distanz zunahm, flogen sie wie erwartet weiter auseinander. Jeweils voll aufmunitioniert war das Schussverhalten sehr gut. Jedoch sollte nach jeder Patrone Gas ergänzt werden, um die Leistung oben zu halten. Mitunter kam es zu "Ausbläsern", die den Gasvorrat schneller als gedacht reduzierten. Jedoch sollte eine Patrone für ein CQB reichen.
Unser Fazit zur STF12 aus dem GSG-Programm:
Es lässt sich unumwunden sagen, dass die Fabarm STF12 von VFC eine wirklich gelungene Replika ist. Handling, Haptik und Aussehen harmonieren sehr gut. Einzig beim Schießen selbst gab es ein paar Probleme, weswegen man immer darauf achten sollte, genug Gas bereit zu haben, wenn die Leistung abnimmt. Zusätzlich empfiehlt es sich, ein paar Ersatzpatronen bei sich zu tragen, um immer einsatzbereit zu sein. Insgesamt kommt eine Airsoft auf den deutschen Markt, die beim Airsoft-Spiel auf die kurze Distanz wohl für einiges Aufsehen sorgen wird. Und gerade einmal rund 500,- Euro sind für die Wertigkeit der Waffe nicht zu viel, wenn man sich qualitativ vergleichbare Produkte ansieht, die zum Teil noch mehr kosten.
Weitere Informationen zur Airsoft-Variante der Fabarm STF12 erhalten Sie auf der Homepage von German Sport Guns.
Hier finden Sie unseren Test der Fabarm STF12-Basis-Airsofts. Diese Modelle starten bei GSG schon für unter 100,- Euro.
Und wie sich das in der Realität anfühlt, erfahren Sie in unserem Test der behördlichen Fabarm STF12 Telescopic F.E.