Der Schutz bedrohter Arten ist eine der Hauptaufgaben in unserer modernen Kulturlandschaft. Geprägt durch immer kleine werdende Lebensräume und dem Aufkommen von invasiven Arten wie dem Waschbär, stellt sich für den modernen Naturschützer von heute immer öfter die Frage: Wie sieht moderner Naturschutz eigentlich aus?
Dass die Gesetzesvorgaben manchmal komplett daneben liegen, kann man zum Beispiel an der Gänseproblematik in Ostfriesland sehen. Hier machen sich Wildgänse über das Futter der Kühe her. Den Bauern sind dabei die Hände gebunden. Eine Verordnung vom Schreibtisch aus, geht in den meisten Fällen nach Hinten los, da oft genug das Fachwissen der Verantwortlichen in den Dienststuben fehlt. Eine intensive Aufklärung der Bevölkerung wäre sinnvoll, um insbesondere Abläufe in der Jagd viel stärker und transparenter nach außen zu tragen.
Wenn neue Technologien wie Windkraftanlagen das Revier nachhaltig verändern und die Lebensräume von Wildtieren massiv ins Wanken bringen, muss Naturschutz mit der Jagd Hand in Hand gehen. Zu leiden haben unter der grünen Energiewende vor allem Greifvögel, Störche, Fledermäuse und der Kranich, die immer wieder in die Rotorblätter der Energielieferanten geraten.
Fallenjagd wird falsch verstanden
Ein Thema das immer wieder zu Missverständnissen führt ist die Fallenjagd. Für viele Waidmänner ist die Jagd mit der Falle im höchsten Maße Naturschutz in Reinform. Der Waidmann hilft bedrohten Arten wie dem Rebhuhn, mit der Bejagung von Prädatoren wie dem Fuchs oder dem Waschbär.
Im Lehrrevier von Gischow (Mecklenburg Vorpommen) treffen wir Gösta Rehse. Er betreibt hier seit 2004 eine Jagdschule. Heute stellt er uns die Betonrohrfalle der Marke Tuscher vor. Für ihn ist die Verwendung von Lebendjagdfallen im Jagdrevier absoluter Naturschutz.
"Durch die Verwendung der Fallen im Revier helfen wir unter anderem den Bodenbrütern wie dem Rebhuhn, vielen Singvögeln wie der Feldlärche und dem Hasen. Der Jagddruck durch Prädatoren wie dem Waschbär wird mit dem Aufstellen und dem regelmäßigen Fangen von Beutegreifern deutlich geringer. Hier profitiert vor allem das Niederwild", so der Jäger.
Der Chef der Jagdschule Rhese hat in seinem Lehrrevier mehrere Fallen aufgestellt. Die tägliche Kontrolle gehört zum Tagesablauf. Köder sind vor allem Eier, aber auch Schokocreme, Fruchtgummi oder Erdnussbutter werden benutzt und gut angenommen.
Der richtige Aufstellort der Fallen
Die Fallen sind im Revier so aufgestellt, dass sie im Landschaftsbild nicht erkennbar sind. Ein großer Vorteil der Tuscher Betonrohrfalle ist, dass man Sie auf den Urlaubsmodus stellen kann. Die Falle ist dann eben für die Zeit in der man nicht vor Ort ist - inaktiv.
Fallen sind 24 Stunden rund um die Uhr im Einsatz. Hat die Falle zugeschnappt, kommt der Abfangkorb zum Einsatz. Dieser Kasten aus Metall wird vor die Falle gestellt, hier läuft der Beutegreifer dann rein und wird mit einem kurzen und schmerzlosen Schuss erlöst. Die Tuscher Betonrohrfallen zeichnen sich vor allem durch hohe Robustheit und Langlebigkeit aus.
Die Fallen können in Betonrohren mit den Durchmessern 25 cm oder 30 cm erworben werden. Sie besteht aus einem Betonrohr in dem der Köderschachtdeckel bereits ausgeschnitten ist. Außerdem ist das Auslösesystem fertig installiert. Die Betonrohrfalle in 25 cm kostet 229,- Euro, die mit 30 cm Durchmesser ist für 255,- Euro erhältlich. Sie müssen zusätzlich noch ein paar Betonrohre besorgen, um die Falle zu verlängern.