Unsere erste Frage lautet deshalb auch: Das erste mal dabei, was sollte man auf jeden Fall berücksichtigen wenn man eine Einladung erhält?
Gunnar Petrikat: "Zunächst einmal ist der gültige Jagdschein, die Einladung zur Jagd, die WBK und der Personalausweis mitzuführen. Bei der Begrüßung zur Jagd ist der Freigabe des Jagdherren Folge zu leisten. Fehlabschüsse werden mit den Jagdbetriebskosten des Jagdbetriebs abgerechnet, eine Selbstanzeige wird erwartet. Jeder Jagdgast nimmt auf eigene Gefahr hin auf der Drückjagd teil und ist selbst für seinen Schuss verantwortlich."
Das Verhalten während der Drückjagd:
Nach der Freigabe und dem Signal "Aufbruch zur Jagd" geht’s mit dem Gruppenführer (Ansteller) ins Revier. Auch hier gilt das Wort des Anstellers. Er stellt Sie an und er holt Sie auch wieder ab. Sie sollten auf jeden Fall seine Handynummer parat haben und sicherstellen das der Ansteller auch Ihre Telefonnummer hat. Auf der Einladung zur Jagd sollten Sie alle notwendigen Telefonnummern finden, die man im Fall der Fälle benötigt. Sollten diese fehlen, fragen Sie bitte vor der Jagd nach den Nummern.
Beim Angehen an den Stand sollten Sie leise sein. Autotüren sind ebenfalls leise zu schließen. Ihre Bekleidung sollte geräuscharm sein. Es kann durchaus passieren, dass Sie schon beim Angehen Kontakt zu Wild haben, dann gilt: ruhig verhalten und das Wild nicht vertreten.
Lassen Sie sich bitte vom Ansteller die Gefährdungsbereiche anzeigen. Wo sind Wege? Wo habe ich Kugelfang? Von wo aus erwarte ich das Wild?
Auf dem Stand angekommen, bereiten Sie zuerst Ihre Waffe vor. Gunnar Petrikat führte auf dieser Jagd eine Rössler Titan 6 im Kaliber .308 Winchester. Als Zielfernrohr kam das GECO 1-5x24i zum Einsatz. Geschossen wurde mit Munition von RWS.
Da es an diesem Tag in den Morgenstunden sehr neblig war, hatte Gunnar Petrikat zum ersten mal das Nitehog Caiman TIR-M50 im Einsatz, welches bei diesen Bedingungen seine volle Power ausspielen könnte. Doch da das Wetter gerne mal einen Strich durch die Rechnung macht, kann Gunnar Petrikat das Wärmebildgerät schon nach kurzer Zeit wieder in den Rucksack stecken. Die Sicht ist gut, weswegen er mit dem Fernglas von GECO 10x50 RF mit eingebauten Entfernungsmesser die Umgebung des Standes beobachtet und auslasert. Warum er das macht? Gunnar Petrikat: "Die Entfernungen – in den Bereichen wo man das Wild erwartet, wo Schussschneisen vorhanden sind – zu kennen, ist enorm wichtig um einen sauberen Schuss antragen zu können. Auf hoch flüchtiges Rehwild tragen wir keinen Schuss an, auf ziehendes Schwarzwild schon und da sollte man die Vorhaltemaße kennen. Ich empfehle vor dem Besuch einer Drückjagd immer den Besuch eines Schießkinos um seine Fertigkeiten zu schulen und wieder ein Gefühl für den sauberen Schuss zu bekommen.“
Am Ende des Jagdtages liegen 3 Stück Schwarzwild vor Gunnar Petrikat, der mit seiner Ausbeute und seinem Schuss-Treffer-Verhältnis sehr zufrieden ist. Insgesamt konnte der passionierte Jäger 4 Stück Schalenwild mit 4 sauberen Schüssen zur Strecke bringen und alle Stücke lagen im Pulverdampf.
Das GECO 10x50 RF haben wir bereits für Sie getestet, ebenso das GECO 1-5x24i.