Reportage und Videos: Entenjagd in Sachsen – Flinten von Krieghoff im Praxiseinsatz mit Schrotmunition von Rottweil

Das Jagdrevier in der Lausitz:

Das Jagdrevier mit der Teichwirtschaft in einer Drohnenaufnahme.
Das Jagdrevier mit der Teichwirtschaft in einer Drohnenaufnahme.

Zunächst ein paar Worte zum Revier und zur Situation des Jagdherren, der in Sachsen und Bayern 2 Teichwirtschaften betreibt. Hier in der Lausitz hat die Zucht von Karpfen einen historischen Stellenwert. Quellen berichten von einer über 700-jährigen Tradition. Die nachhaltige Nutzung von Wasserflächen wird jedoch immer schwieriger, denn die Endverbraucherpreise für den Speisekarpfen sind mittlerweile soweit im Keller, dass es kaum noch möglich ist, wirtschaftlich zu arbeiten und damit auch Menschen in Lohn und Brot zu halten. Um weiterhin wirtschaftlich zu arbeiten, nutzt Siegmund Bayerl die natürlichen Gegebenheiten und führt mehrmals im Jahr eintägige Entenjagden durch, die eine nachhaltige Bewirtschaftung garantieren. Dabei kooperiert der Jagdherr mit der K&K Premium Jagd in Erkrath, die das Gros der Entenjagden exklusiv vermarktet.

Ein landender Kormoran
Die generell schon geringen Einnahmen der Teichwirtschaft werden noch vom Kormoran minimiert.

Die Jagdgäste kommen dazu aus dem gesamten Bundesgebiet und auch für Hundeführer ist die Jagd hier eine willkommene Chance, ihre Vierbeiner ordentlich arbeiten zu sehen. Für den Jagdherrn bietet die Jagd die Möglichkeit, neben der Teichwirtschaft, die Fläche so zu nutzen, dass die niedrigen Endverbraucherpreise für den Karpfen aufgefangen werden können und damit letztendlich auch Arbeitsplätze in der Region gesichert werden. Dazu kommt, dass alle geschossenen Enten der Nahrungskette zugeführt werden und u.a. jeder Gast frische Entenbrust filetiert oder ganze Enten erwerben kann.

Neben den unwirtschaftlichen Endverbraucherpreisen für Karpfen, machen dem Jagdherrn allerdings noch 2 weitere Probleme zu schaffen. Dass der Kormoran Fisch als Nahrungsgrundlage hat, kann sich jeder denken. Dass er sich verstärkt dort aufhält, wo er Fisch vorfindet, ist auch sonnenklar. Eine Teichwirtschaft muss dem geflügelten Fischräuber wie das Paradies auf Erden vorkommen. Mit den Schäden hat nicht nur der Teichwirt aus Döbra zu kämpfen. Seine Berufskollegen aus der Region können sicherlich ein Lied davon singen, wenn es um die Schäden und Verluste geht, die ein einzelner Kormoran am Bestand anrichtet.

Zudem hat das Schwarzwild hat vor allem im Jahre 2018 seine Spuren hinterlassen. Die Trockenheit führte dazu, dass das Schwarzwild sich verstärkt an den Orten sammelte, wo ausreichend Wasser vorhanden war. Schaut man in die Lausitz, zum Beispiel auf Google Maps, wird man feststellen, dass es in dieser Region extrem viele Wasserflächen gibt. Ein Rückzugsgebiet für Schwarzwild par excellence. Und auch die Teichwirtschaft in Döbra hat mit den Schwarzkitteln zu kämpfen, weil auch Dämme beschädigt werden.

Der Jagdherr Siegmund Bayerl im Interview:

Was leistete die Rottweil-Schrotmunition im Test?

Rottweil Schrotmunition
Eine große Auswahl an Rottweil Schrotmunition stand uns zur Entenjagd in Sachsen zur Verfügung.

Kommen wir zum Test und damit auch gleich zur Frage: bleihaltig oder bleifrei? Kai-Uwe Kühl ist ein großer Fan von bleihaltigen Schrotpatronen. Für ihn ist die aktuelle Lage auch Augenwischerei, wenn es darum geht, bleihaltig Schrotpatronen zu verbieten und dafür andere – noch nicht langfristig getestete Materialien auf den Markt zu bringen, um dann in ein paar Jahren beim Regulierungswahn der EU – Behörden, den Kürzeren zu ziehen.  Insbesondere ist ja unklar, welche Toxizität anderen Materialien wie Stahl, Zink, Kupfer oder Messing im Erdreich anrichten, darüber muss seiner Meinung nach noch weiter geforscht werden.

Bei der Munition kamen die Rottweil Ente Steel in 12/70 bleifrei, die Rottweil Waidmannsheil in 12/70  und die bleihaltige Magnum Patrone in 20/76 von Rottweil zum Einsatz.  

Klarer Sieger nach Punkten war die bleihaltige Munition, denn auch wenn die Schussentfernung mal etwas weiter als 35 m gewesen ist, so war die Tötungswirkung der bleihaltigen Schrotpatrone gegenüber der bleifreien Munition deutlich besser. Interessant in diesem Zusammenhang war der Fakt, dass beide Munitionstypen aus dem Hause Rottweil einen deutlichen Vorteil bezüglich der Verschmutzung der Innenläufe hatten. Einer der Jagdgäste nutzte eine andere Marke, bei der die Tötungswirkung in keinster Weise an die Produkte aus dem Hause Rottweil herankam und die Pulverreste in den Läufen deutlich höher waren. Die  Verschmutzung der Läufe sollte man beim Kauf von Schrotpatronen eben auch immer im Blick haben. Im letzten Treiben schoss der Schütze mit der Rottweil Munition. Für ihn ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Rechtlicher Hinweis: Die Jagd an Gewässern ist mit bleihaltiger Schrotmunition nicht in allen Bundesländern gestattet. Eine Übersicht der gesetzlichen Regelungen der einzelnen Bundesländer hat der NABU zusammengestellt.

Unser Testvideo: Rottweil Game Edition Ente und Waidmannsheil

So schlugen sich Krieghoff K-20 Parcours und K-32 im Praxistest:

Kai-Uwe Kühl mit seiner Krieghoff K-20 Parcours.
Kai-Uwe Kühl mit seiner Krieghoff K-20 Parcours.

Auch bei den Flinten gab es einen klaren Gewinner oder besser gesagt es gab 2 Gewinner. Einmal die Krieghoff K-20 Parcours, die durch Führigkeit und Schwungverhalten überzeugen konnte und auch wenn Kai-Uwe Kühl seine K-32 nun langsam aber sicher in den Schrank der ewigen Jagdgründe stellen wird, jagdlich brauchbar ist die Krieghoff K-32 nach über 43 Jahren immer noch. Das hat sie überzeugend an diesem Wochenende bei der Entenjagd in Sachsen unter Beweis gestellt. Deshalb Extrapunkt an die Krieghoff K-32 für Qualität und Zuverlässigkeit. 

Mit der Krieghoff K-20 hat der Waffenhersteller aus Ulm die kleine Schwester der Krieghoff K-80 Parcourflinte auf den Markt gebracht. Die Flinte verfügt über gelötete Läufe. Dadurch ist es eine leichte, führige Waffen, die auch für Frauen gut zu bedienen ist. Sie eignet sich sehr für die Jagd auf Enten, kann aber auch auf dem Parcours eingesetzt werden. Standardmäßig ist die Krieghoff K-20 mit Halb und Dreiviertel gechoked, kann aber auch mit Wechselchokes geliefert werden. Zur Zeit gibt es die Flinte in den Kalibern 20 und 28. Die Lauflänge kann der Schütze zwischen 81 cm und 75 cm wählen. Der Schütze kann das Modell aber je nach Belieben individualisieren und sich zum Beispiel das Schaftholz auswählen oder eine Gravur hinzufügen. Der Preis fällt dann dementsprechend höher aus. 

Die Krieghoff-Flinten im Video:


Weitere Informationen erhalten Sie bei K&K Premium Jagd.  

Die Krieghoff K-20 Victoria im Test finden Sie hier.

Und die Rottweil Game Edition für Niederwild stellen wir Ihnen hier vor.