Jagdführer in Neuseeland
Warren Broad, inzwischen Wildhüter auf einer Liegenschaft in Wiltshire, England war davor Jagdführer in Neuseeland. Er ist ein eifriger Jäger, der gern reist und auf der Jagd Herausforderungen unter sehr widrigen und wechselhaften Wetterbedingungen annimmt. Gegenüber all4hunters erklärt er: "Neuseeland bietet eine breite Vielfalt an Arten, darunter den Himalaya-Tahr und die Gams, insgesamt etwa ein Dutzend Arten von Rehwild – darunter auch Weißwedelhirsch und Sambar, wenn man wirklich weiß, wo man sie suchen muss. Das Terrain des südlichen Gebirges ist einzigartig, aber die Jagd dort ist nicht ohne. Man muss körperlich fit und aufmerksam und bereit für eine aufreibende Gebirgstour sein."
Machen Sie sich bereit für ein einzigartiges Jagderlebnis!
Vorbereitung ist alles bei der Jagd in Neuseeland. In der gebirgigen Landschaft ist das Wetter außerordentlich wechselhaft. Sollten Sie alles selbst machen wollen, müssen Sie jede Menge Vorbereitungen treffen und dafür sorgen, dass Sie die richtige Ausstattung und die richtige Sicherheitsausrüstung haben – etwa ein Satellitentelefon und einen persönlichen Ortungssensor. Die Website des Department of Conservation bietet viele Informationen zu den Jagdgebieten und den Zugang dazu. Warren rät: "Wer zum ersten Mal hier jagt, dem empfehle ich einen verlässlichen Führer. Das steigert die Chancen auf einen Erfolg außerordentlich, außerdem ist gewährleistet, dass alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Glen Dene Hunting and Fishing bietet eine breite Auswahl an Wild- und Fischarten und Jagden auf Privatgrund oder in der Wildnis.“
Dream Hunt: drei Tage auf Jagd in den Bergen
"Je nach Erfahrung ist es nicht unüblich, Höhen von 1.000 bis 1.700 m über dem Meeresspiegel zu erklimmen. Ich habe in diesem Gebiet regelmäßig auf etwa 1.600 m gejagt. Auf meiner ersten Gamsjagd war ich drei Tage lang allein unterwegs. Am ersten Tag stieg ich in das Gebiet, das ich mir ausgesucht hatte. Die erste Nacht verbrachte ich im Zelt in den Bergen an einem See. Ich jagte am Ende eines Talbeckens. Den zweiten Tag verbrachte ich damit, das Gebiet mit dem Fernglas zu beobachten. Die zweite Nacht blieb ich ebenfalls dort. Die Temperatur fiel auf -4 °C. Am dritten Tag führte mich die Jagd über einen anderen Höhenzug."
Eine Erinnerung fürs Leben...
"Das war die größte jagdliche Herausforderung meines Lebens. Sie zeigte mir, wie rau die Berge auf der Südinsel wirklich sind. Meine erste Gams sichtete ich am dritten Morgen. Ich hatte das sonnige Gelände mit dem Fernglas abgesucht, während ich nach einer sehr nassen und windigen Nacht auf dem Gipfel einen Abhang hinunterstieg."
Die Voraussetzungen: Fitness und eine gute Vorbereitung
all4hunters fragte Warren, welche die größten Herausforderungen auf der Jagd waren. Er sagte: "Die größten Herausforderungen waren die mentale Einstellung auf diesen Ausflug und dann der körperlich sehr anstrengende Aufstieg zum Gipfel. Da tat mir wirklich alles weh. Die Gefahren sind natürlich schlechtes Wetter, eine nicht ausreichende Vorbereitung und mangelnde Kenntnis der eigenen Grenzen und des Jagdreviers. Man sollte die Macht von Mutter Natur nie unterschätzen: Das Wetter in Neuseeland ist so extrem, wie ich es nie irgendwo sonst erlebt habe. Es ändert sich von einem Moment zum anderen."
Schießen auf Distanz und die Büchse im Kaliber .308
Die Landschaft macht Schüsse auf große Distanzen erforderlich. "Wenn man ein Stück auf unter 200 m Schussdistanz bekommt, dann ist das schon toll. Bei mir lagen die meisten Schüsse zwischen 250 und 450 m. Der Führer muss also unbedingt dafür sorgen, dass die Büchse richtig eingestellt ist. 7 mm scheint ein beliebtes Kaliber zu sein, aber ich war zu jeder Jahreszeit mit meinem Tikka T3X mit Munition im Kaliber .308 mit 180er Softpoint-Geschossen erfolgreich. Dazu habe ich ein Zielfernrohr vom Typ ZEISS 3-12x50 und ein Victory-Fernglas mit Entfernungsmesser, ebenfalls von ZEISS, verwendet. Ein gutes Fernglas für die Beobachtung empfiehlt sich, um die Tiere auch auf große Entfernung zu entdecken.“
Warrens Traumjagd:
Warren hat all4hunters von seiner nächsten Traumjagd erzählt: "Ich liebe Neuseeland und werde immer gern dorthin zurückkommen. Aber das Ziel meiner Traumjagd ist der Mähnenhirsch auf Mauritius oder der Sambar-Hirsch im Bergland von Victoria in Australien. Ich habe eine Leidenschaft für Rehwild, die schon an Besessenheit grenzt. Die Mähnenhirsche auf der Insel sind beeindruckend und die Sambars sind geheimnisvoll und haben unheimlich scharfe Sinne. Es liegt für mich ein großer Reiz darin, einen älteren Hirsch zu erlegen.“
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