Südafrika – eins der beliebtesten Reiseziele für Jäger!
Jason ist ein erfahrener Jäger. Er flog von Heathrow nach Johannesburg (10 Stunden) und nahm dann einen Anschlussflug nach Port Elizabeth. Sein Tipp für all4hunters: "Auf Inlandsflügen sollte man mit einer Waffe mindestens drei Stunden Aufenthalt einplanen. Für Waffen gibt es eine doppelte Zollabfertigung. Es ist einfacher, eine Waffe zu mieten." Wikus von Game4Africa holte ihn ab und brachte ihn in einer eindreiviertelstündigen Fahrt zur Kudu Ridge Lodge.
Jasons Leidenschaft für die afrikanischen Jagdreviere...
Jason sagt: "Die schiere Größe des Kudu-Ridge-Reviers und die Schönheit der umliegenden Hügel waren beeindruckend. Eine atemberaubende Gegend! Die Hügel kann man fast schon als Berge bezeichnen. Sie sind dicht mit Jadebäumen, Büffeldorn und Gruppen wilder Pflaumen- und Eukalyptusbäume bewachsen."
Vom hoch gelegenen Lodge überblickt man weites Grasland, das in dichtes Buschwerk übergeht. Auf dem bewässerten Grasland können die Gäste rund um die Uhr Wild beobachten, das aus dem Gebüsch hervorkommt und wieder verschwindet. Die Tiere grasen, spielen und tragen ihre Rangkämpfe aus. Jason jagt seit mehr als 18 Jahren in Afrika. Zu seinem ersten Ausflug ins Kudu Ridge nimmt er uns mit.
Jason über Munition für Steppenwild:
Bevor er zur Jagd aufbrach, hat er sich mit der Büchse des Lodges vertraut gemacht: Es handelt sich um eine Sako 85 in 7 mm Rem. Mag. Zu all4hunters sagt er: "Alle wichtigen Marken wie Federal, Norma, Hornady und andere bieten spezielle Munition für die Jagd auf Steppenwild an. Die Patronen müssen kontrolliert aufpilzen und brauchen eine sehr hohe Gewichtsretention. Die Tiere hier sind VIEL robuster als in Europa: Selbst für Kleinwild braucht man hier mindestens .308 Win. Ich mag das Kaliber 7 mm Rem. Mag. (sehr flache Geschossbahn), aber nicht jeder kommt mit dem Rückstoß klar. In Afrika sind Kaliber wie .30-06 oder .300 Win. Mag. beliebt. Die sind alle sehr gut für die Großwildjagd geeignet. Für einige der wirklich großen Tiere wie Elenantilopen würde ich auf jeden Fall .338 Win. Mag., Lapua oder .375 H&H empfehlen." Wenn man in Afrika auf die Jagd geht, sollte man auf jeden Fall mit aufgestützten Schüssen auf 200 m oder mehr vertraut sein.
Jason hatte keine bestimmten Tierarten im Blick. "Nach vielen Jahren auf der Jagd sind vor allem die alten Tiere mein Ding. Wir einigten uns zu jagen, was kommt: entweder Tiere, die schöne Trophäen abgeben oder alte Bullen oder Böcke, die unseren Weg kreuzen."
Jason auf der morgendlichen Jagd vom Kudu Ridge Lodge aus:
Um viertel vor sechs ging es los: Aufstehen, ein Kaffee im Lodge – dann brachen Jason, Wikus und Spurensucher Mike im Toyota zum ersten Jagdausflug auf. Nach einer kurzen Fahrt bergauf wanderten sie leise zu einem günstigen Beobachtungsposten (Fernglas Swarovski EL 8,5x42), bis sich das erste jagbare Stück zeigte. Jason erzählt: "Nach 20 Minuten Beobachtung durch das Fernglas sahen wir unterhalb des Hangs viele Gruppen Nyalas, Kudus, Impalas und Gnus. Doch wegen des dichten Buschwerks und des schwierigen Geländes würde es alles andere als einfach werden."
Sie pirschten vorsichtig weiter zu verschiedenen anderen Standorten auf dem Hügel. Da erblickten sie eine Gruppe aus sechs älteren Wasserböcken, die unter den dichten Jadebäumen ästen. Jason erzählt: "Die Tiere waren weniger als eine Meile entfernt, aber wir mussten zuerst einen steilen Geröllweg hinuntersteigen. Da kamen wir langsam voran und hätten leicht stürzen können." Man braucht dafür auf jeden Fall Stiefel aus Vollleder.
Sie pirschten sich bis auf 200 m an die Impalas heran, als sie die großen Hörner eines Wasserbocks aus dem Gebüsch ragen sahen. Jasons Geduld wurde belohnt: "Alle anderen Böcke hatten sich zurückgezogen. Plötzlich erhob er sich und entfernte sich von uns. Das Gebüsch verdeckte die untere Hälfte seines Körpers. Ich legte das Gewehr auf und verfolgte jede seiner Bewegungen. Und dann geschah es! Er machte einen kleinen Schritt mit den Vorderfüßen und drehte sich nach rechts. Das war meine Chance. Der Winkel war sehr steil, aber immerhin. In Afrika muss man solche Gelegenheiten nutzen. Also flüsterte ich Wikus zu: ‚Darf ich?‘ Und er sagte: ‚Ja!‘ Ich stellte das Fadenkreuz des Swarovski Z6i 2-12x50 ein. Der Schuss krachte durch das Tal, gefolgt vom Geräusch des auftreffenden Projektils. Der Bock blieb im Schuss liegen. Ich lud durch. Nach 10 Sekunden sagte mir Wikus, dass das Tier kein Lebenszeichen mehr von sich gibt. Er freute sich, dass wir näher heran konnten.“
Jasons unglaublicher Wasserbock...
Jason war beeindruckt. Der Bock war riesig: "Ein tolles Tier, die besten Jahre hatte er zwar schon hinter sich, aber als Trophäe war er unglaublich. Es war nett anzusehen: Vier Helfer trugen ihn mit zwei dicken Stangen aus dem Gebüsch. Ein toller Abschluss, wenn man bedenkt, dass ich erst ein paar Stunden im Kudu Ridge war. Mein Bock hatte ein 84 cm langes Gehörn. Ein echter König."
Jasons persönliche Traumjagd:
All4hunters hat Jason nach seiner Traumjagd gefragt. Seine Antwort: im Luangwa-Tal in Sambia. "Hier hat die Jagd eine lange Geschichte und es gibt viel Folklore. Ich würde gern drei Wochen lang Löwen, Leoparden, Büffel, Elefanten, Krokodile und Flusspferde jagen."
"Ein Kudu mit 150 cm Gehörn oder mehr wäre die Kirsche auf der Sahnetorte. Ich mag am liebsten die Jagd auf Alttiere all dieser Arten: narbenbedeckte Löwen, die gerade das Rudel verlassen, Büffel mit abgestoßenen Hörnern, alte männliche Elenantilopen, die allein unterwegs sind, große Krokodile und Flusspferde. Kurz: Der Reiz, die klügsten Tiere zu überlisten und sie genau zum richtigen Zeitpunkt ihres Lebens zu erlegen."
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