Jenseits der Donnerkuppel - mit DDoptics unterwegs in Namibia. Jagen - Long Range-Schießen und Safari

Ich kann mich noch sehr gut an meine erste Reise nach Afrika erinnern. Ein geschätzter Kollege aus Berlin sagte vor meiner Abreise: "Entweder du liebst es, oder du hasst es. Dazwischen gibt es nichts." Für Jäger ist Afrika, insbesondere Namibia, ein Sehnsuchtsort. Das Land ist wie ein großes Versprechen. Ein Land, mit dem wir Deutschen eine bewegte Geschichte haben. Vielleicht ist das der Grund, warum Jäger und Sportschützen aus Deutschland an den Wendekreis des Steinbocks reisen. So ziemlich alle namhaften Marken der Jagd- und Sportschützenbranche sind früher oder später einmal in Namibia vertreten. Zum einen bietet das Land auf der Südhalbkugel hervorragende Bedingungen für die Jagd, zum anderen ist das sportliche Schießen auf lange Distanzen hier "fast" überall möglich, da das Land dünn besiedelt ist. Es bietet also beste Voraussetzungen, um Waffen, Munition und Optik zu testen. Die Höhenlage des Landes (im Durchschnitt liegt Namibia auf 1.500 Metern über dem Meeresspiegel) macht es zusätzlich interessant, denn wie wir wissen, hat die Höhenlage Einfluss auf die Wirkung von Geschossen. Wir unterhielten uns mit dem Markeninhaber von DDoptics, Axel Drescher, über dieses Händlerevent, das so einige interessante Erkenntnisse brachte. Fangen wir mal an mit dem exklusiven Blick in die Welt von DDoptics.

Video: DDoptics Händler-Event in Namibia, dem Traumland der Jäger

Neu von DDoptics in 2024: Das Zielfernrohr V10 1,5-15x40 NXT

Bevor wir mit der Reise nach Afrika weitermachen, an dieser Stelle noch ein kleiner Hinweis auf das neue 10-fach Zielfernrohr von DDoptics, das seit Mai diesen Jahres nun endlich lieferbar ist und nach unseren Informationen auch schon wieder so gut wie ausverkauft ist. Zumindest ging die erste und zweite Lieferung weg wie warme Semmeln. Wir hatten im letzten Jahr die Möglichkeit, bei unserem Besuch in Chemnitz den Prototypen des V10 1,5-15x40 NXT vorgestellt zu bekommen. Hier ist das Video dazu:

Interview mit Axel Drescher, dem Markeninhaber von DDoptics. Exklusiv für all4hunters.com stellen wir den Prototypen des neuen V10 1,5-15x42 NXT in Chemnitz vor. Leider war dieses Glas nicht bei der Reise in Afrika dabei. Wir gehen aber davon aus, dass es bei einem der nächsten Abenteuer von Bunsi und Karsten zu sehen sein wird.

Namibia bietet perfekte Möglichkeiten, Waffen, Optik und Munition zu testen

Jenseits der Donnerkuppel. Sternenklare Nacht in Namibia. Ein einzigartiges Naturschauspiel erwartet Besucher des Landes am Kreuz des Südens.
Unendliche Weiten so weit das Auge blicken kann. Für Jäger und Sportschützen bietet Nambia hervorragende Bedingungen.

Das Händler-Event von DDoptics fand im Frühjahr 2024 am Rande des Waterbergs statt. Der Waterberg ist ein markanter Tafelberg östlich von Otjiwarongo. Otjiwarongo bedeutet so viel wie: "Schöner Platz der fetten Rinder". Zu Gast waren Händler von DDoptics auf der Jagdoase von Bunsi. Hans Werner Erpf, so der bürgerliche Name von Bunsi, ist vielen Jägern und Sportschützen von den Filmen mit Karsten von Jagd Total her bekannt. Die zweite Jagdfarm auf der die Teilnehmer jagdlich aktiv wurden war die Jagdfarm Stolzenberg in Otavi. Die Reise war ein großes Dankeschön an langjährige Partner und Händler von DDoptics, die sich nun auch einmal persönlich kennenlernen konnten. Und wo kann man das besser machen als bei der Jagd oder beim Long Range Schießen. 

Produkt-Test extrem: Mit dem DDMP V6 5-30x56 Zielfernrohr von DDoptics beim Long Range-Schießen in Namibia auf 2.200 Meter

DDoptics in Namibia? Gefühlt sind sie doch alle paar Wochen dort. Dieser Eindruck kann entstehen, weil die Chemnitzer Optikexperten mit Jagd Total einen Content Partner haben, der viel Zeit in Namibia verbringt. Mit Hans Werner Erpf, auch bekannt als Bunsi von der Jagdoase, haben sie zudem einen Partner vor Ort, der sowohl jagdliches als auch technisches Wissen mitbringt und als Instruktor für weite Schüsse bis zu 2.200 Meter erste Wahl ist. Schauen Sie sich dazu den oben eingebundenen Film an und hören Sie zu, was Bunsi über Parallaxenfehler und Abzug sagt. In diesem Film ging es zwar nicht bis zu den besagten 2.200 Metern weit, doch im Vorfeld zu diesem Artikel unterhielten wir uns mit dem Markeninhaber von DDoptics, Axel Drescher, und wollten wissen, warum DDoptics immer wieder den Weg auf die Südhalbkugel nach Namibia antritt. Die Antwort aus diesem Telefoninterview lautete: "Wo kann man in Deutschland seine Optik auf 2.200 Meter testen? Das geht bei uns leider nicht. Daher ist Namibia für DDoptics erste Wahl, wenn es darum geht, Produkte in Extremsituationen zu testen. Das ermöglicht es uns, auf Fachmessen wie der IWA oder Endverbrauchermessen wie der Jagd & Hund zuverlässige Aussagen über die Leistungsfähigkeit unserer Produkte zu machen." 2.200 Meter ist natürlich eine beachtliche Entfernung. Über das DDMP V6 5-30x56 haben wir bereits berichtet. Damals zwar in einem anderen Zusammenhang, aber mit dem entsprechenden Kaliber (.338 Lapua Magnum) hat es DDoptics bereits geschafft, zuverlässig auf die Stahlplatte in 2.200 Metern Entfernung zu kommen. Das war jedoch vor der Reise im April dieses Jahres, bei der es hauptsächlich um das Kaliber 6,5 Creedmoor ging, womit wir bei der Beantwortung der Frage vom Anfang des Artikels angekommen sind. Womit wurde nun der zweite Oryx erlegt?

Mit dem DDMP 5-30x56 bis auf 2200 Meter in Nambia. Mit dem entsprechenden Kaliber, wie zum Beispiel der .338 Lapua Magnum, ist das möglich.
Long Range Schießen auf der Farm von Bunsi. Hier sehen wir einen der Teilnehmer des DDoptics Events mit einer Bergara und dem DDMP 4-40x50.

Ist die 6,5 Creedmoor das perfekte Geschoss für die Jagd in Afrika?

Die Norma Bondstrike. Beim zweiten Oryx im Video wurde diese Patrone im Kaliber 6,5 Creedmoor verwendet.

Ganz klar: Nein. Um die Frage bezüglich des Diameters 6,72 mm zu beantworten, muss man sich vor Reiseantritt überlegen: Auf welches Wild möchte ich jagen? Der Merksatz gilt nach wie vor, dass für schweres Wild wie Büffel, Elefanten und Flusspferde ein Mindestkaliber von .375 vorgeschrieben ist. Allerdings ist die Jagd in Afrika auch mit langen Pirschgängen verbunden, und bei Temperaturen von bis zu 40 Grad im Schatten sind extreme Belastungen für Körper und Geist nicht selten. In solchen Situationen möchte man am liebsten Gewicht loswerden. Daher ist es sinnvoll, über leichtere Büchsen und Kaliber wie die 6,5 Creedmoor nachzudenken. Es hängt auch von der Wildart ab, und wie man im Film von Jagd Total sehen kann, ist die 6,5 Creedmoor für einen Oryx, der eine ähnliche Schusshärte wie unser Schwarzwild besitzt, durchaus geeignet. Natürlich sollte man sich auch über die Wirkung seiner 6,5 Creedmoor im Klaren sein. Beim zweiten Oryx wurde die Norma Bondstrike 6,5 Creedmoor 9,27 g / 143 grs verwendet. Diese ist für den weiten Schuss prädestiniert und bringt auf 300 Meter immer noch 2.232 Joule ins Ziel. Norma, die schwedische Marke wurde lange Zeit in Deutschland über RWS vertrieben. Seit kurzem erfolgt der Vertrieb über Manfred Alberts GmbH.

Reisekosten für ein Event gehen schnell in den 5-stelligen Bereich

Kann man sich als junger Bub was schöneres vorstellen als mit dem Vater und einem alten Jeep durch die Wüste zu knattern?
Vorsicht Sonnenbrand!!! In Namibia können die Temperturen am Tage schnell über die 40 Grad klettern. Wichtig ist, dass man neben viel Wasser eben auch Kopf und Nacken vor der Sonne schützt.

Wir wollten natürlich auch wissen ob sich so ein Aufwand für eine Marke wie DDoptics überhaupt lohnt? Was die Frage nach den Kosten betrifft, kann sich jeder selbst ein Bild machen. Auch so ein kleines Event für 10-15 Teilnehmer kann schnell in den 5-stelligen Bereich gehen, denn auch wenn am Ende wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich der Ausrüstung und ein Film als Erinnerung übrig bleiben, muss man aber auch die Arbeit im Vorfeld kalkulieren und jeder der schon mal eine Jagdreise für mehrere Personen organisiert hat, weiß wieviel Arbeit dahinter steckt. Unsere Frage nach den genauen Kosten ließ der Markeninhaber von DDoptics galant offen, jedoch antwortete er mit einer sehr aufschlussreichen Antwort die den Sinn hinter so einem Händlerevent natürlich deutlich stärker in den Fokus rückt: "Wenn man seine Leidenschaft für hochwertige optische Produkte ernst nimmt und immer wieder den Status Quo verrücken möchte, damit der Endverbraucher die bestmögliche Anwendererfahrung beim Kauf von DDoptics Produkten mitnehmen kann, dann ist uns so ein Event jeden Euro wert".

Giraffen gibt es in Namibia laut Wikipedia zwischen 10000-15000 Stück. Hier sehen wir ein adultes und eine junge Giraffe.
Eine Herde Oryx. In Afrika wird auch Gemsbock zu den imposanten Antilopen gesagt. Der Bestand beläuft sich auf ca. 380 000 Stück
Für den Jäger ist Nambia ein Traumland. Vor der Jagd sollte man sein Setup jedoch Probeschießen.
Long Range Seminar mit Bunsi. Wer will kann mit dem sympatischen Jagdführer auf weite Entfernung schießen.
Ein Stahlziel auf 2618 Meter Entfernung. Mit dem richtigen Kaliber klappt es auch auf die Entfernung.
Ein junges Warzenschwein. Die Jagd ist für viele Farmen in Namibia ein wirtschaftlicher Faktor.
Zwei weibliche Stück Kudus. Auch dieser Bestand ist in Namibia mit 350 000 Stück Wild stabil.
Der Tod gehört in Afrika unmittelbar zum Lebenskreislauf dazu. Hier sehen wir den Schädel einer Antilope.
Ein Streifengnu. In Namibia gibt es ca. 22000 Stück. Diese Wildart kennt man vor allem durch die großen Wanderungen im Serengeti Nationalpark.
Der Mond ist aufgegangen. Namibia hat eine durchschnittliche Höhenlage von ca. 1500 Meter über dem Meeresspiegel.

Sie wollen mehr über die Marke und die Produkte von DDoptics erfahren? Dann schauen Sie doch einfach einmal auf der Webseite der Chemnitzer Optikspezialisten vorbei. Da finden Sie zu allen Produkten die notwendigen Informationen. Übrigens gibt es auch eine Whatsapp Gruppe von DDoptics, wo man die neusten Infos direkt vom Hersteller bekommt.

Webseite DDoptics: www.ddoptics.de