Es ist Anfang Oktober. In den frühen Morgenstunden ist auf der Passhöhe kaum ein Windhauch in den Bäumen zu spüren. Und doch ist da etwas – Stimmen, die im Flüsterton ihren Hoffnungen Ausdruck geben, und Augen, die suchend von hoch oben über den Horizont gleiten.
Es ist wieder Zeit für die Ansitzjagd, für das Warten bis sie landen, für Träume und nüchterne Tatsachen. Althergebrachte Techniken gehen Hand in Hand mit Neuerungen bei fliegenden Locktauben, Lockpfeifen, Drehrollen und Taubenmagneten.
Die Hauptdarsteller sind immer wieder die gleichen: geschickt dressierte Haustauben und natürlich sie – die Ringeltauben. Wenn sie sich gegen den klaren Herbsthimmel abzeichnen, spürt der Jäger in seinem Versteck die Spannung, er hofft, dass es funktioniert, dass die Lockvorrichtung ihre Dienste tut und dass sich das Spektakel wiederholt.
Diejenigen, die stärker der Tradition verhaftet sind, warten, bis sich die durchziehenden Vögel in der Nähe der Hinterhalte niederlassen, die anderen versuchen die Ringeltauben mit einem Schuss im Flug zu treffen.
In diesem Fall darf man erst ganz zum Schluss ins Freie treten, um nicht im entscheidenden Moment die Arbeit der Jagdgefährten und die Wirkung der Lockmittel zu verderben. Die Schar ist darauf hereingefallen, sie setzt ohne Zögern zur Landung bei den Hochständen an, schließlich kommt es zum Schuss. Den ersten Schuss gilt es ruhig und gezielt zu setzen, der zweite Schuss auf die fliehenden Vögel gestaltet sich immer ein wenig schwieriger.
Eine althergebrachte Art der Jagd, wie sie auch heute noch aktuell ist und in Mittelitalien praktiziert wird. Mit ähnlichen, jedoch regional stets ein wenig unterschiedlichen Methoden findet sie auch in Frankreich und Spanien statt. Mit seinen Videokameras begleitet Lugari-Video seit Jahren die Taubenjäger auf ihre Hochstände und teilt Freud und Leid mit ihnen. Diesmal sind wir in der Toskana, einem der stärksten Durchzugsgebiete für Tauben, das daher ein besonders attraktives Gebiet für die Taubenjagd ist.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite Lugari Video und Lugari Pocket