"Jagd ohne Hund ist Schund", besagt schon ein altes Sprichwort. Wer einen Jagdgebrauchshund führt, der weiß, dass viel Wahrheit in dieser Aussage steckt. Und eins gleich noch vorweg: Die Jagd mit dem Jagdhund ist ein besonderes Erlebnis, das durch Nichts zu ersetzen ist.
Das Jagen mit einem brauchbaren vierbeinigen Begleiter macht aber nicht nur mehr Spaß, sondern ist automatisch auch viel erfolgreicher. Der Jagdhund ist nun einmal der beste Jagdhelfer des Menschen – im Revier schlichtweg nicht zu ersetzen.
Welche Vorteile birgt der Einsatz von Jagdhunden?
Ohne Jagdhund ist der Waidmann in manchen Situationen nahezu hilflos. Denn der Vierbeiner übernimmt vor und nach dem Schuss wichtige Aufgaben für sein Herrchen. Gerade bei der Nachsuche auf Schalenwild oder Niederwild ist selbst der erfahrenste Jäger ohne brauchbaren Hund komplett aufgeschmissen.
Der Jagdhund ist zudem der Garant für möglichst tierschutzkonformes und -gerechtes Jagen: Er versetzt er den Jäger dazu in die Lage, das Leid eines kranken oder verwundeten Stückes enorm zu verkürzen. Sei es bei einem schlechten Schuss oder auch nach einem Verkehrsunfall – waidgerechte Jagd mithilfe von Jagdgebrauchshunden.
Allen voran bei Drückjagden auf Schwarzwild sind gut ausgebildete Jagdhunde unerlässlich. Der Schutz des Hundes darf dabei jedoch nicht vernachlässigt werden. Das sollte Jägern und Hundeführern klar sein. "Für jeden Jäger sollte der brauchbare Jagdhund ein Aushängeschild, eine Visitenkarte sein." Das ist die Antwort des Berufsjägers Sascha Schmitt auf die Frage, ob der eigene Hund mit Hundeschutzweste und Ortungsgerät auf die Jagd geschickt werden sollte.
Auf was kommt es beim Einsatz von Jagdhunden an?
"Mecklenburg-Vorpommern hat ja gerade den angestrebten Schwarzwildabschuss um 20 % (auf 80.000 Stück) erhöht und mit einem Sofortprogramm in Höhe von 2 Millionen Euro für die nächsten beiden Jahre nach oben korrigiert. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) steht sozusagen vor der Haustür. Die Auswirkungen auf unsere Landwirtschaft sind selbst für Laien schnell zu verstehen. Man kann also davon ausgehen, dass in Zukunft mehr Jagdhunde an Schwarzwild kommen und möglicherweise geschlagen werden, wenn es darum geht, die Sauen effektiv zu bejagen.", so Sascha Schmitt.
"Mit dem zusätzlichen Anreiz von 25,- Euro pro Stück wird das Jagen ja nun auch finanziell – vorerst nur in Mecklenburg-Vorpommern – attraktiver. Doch wenn die anderen Bundesländer nachziehen, wird der Tierarzt demnächst wohl wieder mehr zu tun bekommen.", führt der passionierte Hundeführer aus Lüdersburg mit ernster Miene fort.
Denn noch immer sieht der erfahrene Jagdprofi eines oft genug: Hunde, die ohne geeignete Schutzweste auf die Jagd geschickt werden. "Selbst mit Hundeschutzwesten kannst du deinen Hund nicht hundertprozentig schützen. Doch zumindest kannst du als Jäger das Risiko für deinen Begleiter deutlich verringern. Und das sollte er jedem Waidmann wert sein. Das meinte ich auch, als ich sagte, dass der Hund ein Aushängeschild des Jägers ist."
Jagdhunde im Einsatz – Sicherheit dank Hundeschutzweste
Sascha Schmitt ist nebenbei bemerkt auch Revierjagdmeister und Jagdschulleiter der Jagdschule Lüdersburg. Bei der Arbeit mit seinen Jagdgebrauchshunden setzt er auf maßgefertigte Hundeschutzwesten "Made in Germany" von Hundenavi.
Und der Einsatz solcher Schutzwesten hat sich für den Berufsjäger bewährt: "Ich jage seit über 20 Jahren mit meinen Hunden am Schwarzwild. Seitdem ich mit Hundeschutzwesten arbeite, habe ich weniger Hunde verloren und habe weniger geschlagene Hunde gehabt."
Gerade aus Sicht des Tierwohls ist das ein großer Fortschritt. Aber auch für passionierte Hundeführer bedeutet es ein enormes Plus an Sicherheit. Schließlich möchte kein Hundeführer, dass sein Hund Schmerzen erleidet oder ihn gar verlieren. Geht es nach dem Sascha Schmitt, sind Hundeschutzwesten ein absolutes Muss bei der Hundearbeit am Schwarzwild.
Doch auch der Einsatz von Ortungsgeräten sollte für jeden Hundeführer eine selbstverständliche Pflicht sein. Jagdgebrauchshunde bei großräumigen Stöberjagden oder Nachsuchen heute noch ohne GPS Ortungsgerät laufen zu lassen, ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Moderne Hundeortungssysteme geben dem Hundeführer die Möglichkeit, den Hund bei Bedarf effektiv zu suchen: Der Vierbeiner kann z.B. am Schwarzwild geschlagen worden sein oder bei der Nachsuche in die Nähe einer Straße geraten. In solchen Situationen ist der Hundeführer schnell bei dem Tier, kann es sichern oder medizinisch versorgen.
Jagdhunde im Einsatz – aber nur mit GPS Ortungsgeräten
Das Problem bei diesen Geräten ist nach Aussage von Sascha Schmitt die zuverlässige, bundesweite Funktionssicherheit. Der Jagdprofi nutzt im jagdlichen Alltag vor allem die leistungsstarken GPS Hundeortungsgeräte mit Handgerät von Garmin. Auch Handy-basierte Ortungsgeräte hat der Berufsjäger schon getestet – und oftmals nur mit dem Kopf geschüttelt.
"Diese Technik ist für mich noch nicht so weit, als dass man sagen könnte, sie ist 100 % zuverlässig. Zunächst einmal braucht man ein robustes Outdoorhandy. Der Akku muss über eine große Laufzeit verfügen und unempfindlich gegen Kälte und Nässe sein. Insbesondere mit dem iPhone hatten da ja schon viele Nutzer große Probleme. Des Weiteren brauchst du eine 4-Netz-Karte, die sich automatisch in das nächste verfügbare Netz einwählt, sollte das aktuell genutzte Netz nicht mehr erreichbar sein."
Welche Vor- und Nachteile bieten Handy basierte bzw. klassische GPS Ortungsgeräte mit Handgerät?
Was braucht der Hundeführer beim Einsatz von Jagdhunden?
Ob damit dann allerdings alle Unsicherheiten aus der Welt geschaffen sind, bleibt fraglich. Schließlich gibt es im Osten der Republik sowie in der Nähe von Truppenübungsplätzen weitläufige Gebiete, in denen selbst die 4-Netz-Karte keinen sicheren Empfang gewährleistet. Die Konsequenz kennen viele Nutzer dieser Geräte: Handyempfang weg, Hund weg.
"Wenn man den optimalen Schutz für seinen Hund haben möchte, kommt man an einer Kombination aus Handgerät und Sender nicht vorbei. So bleibt man unabhängig von der Handynetzabdeckung und hat die derzeit beste Ortungsmöglichkeit für seinen Hund.", resümiert Sascha Schmitt.
Bei seiner Tätigkeit als Hundeführer vertraut er übrigens auf die Repetierbüchse Merkel RX.Helix Tracker. Für den erfahrenen Berufsjäger handelt es sich dabei um die ideale Waffe für die Nachsuche und den Hundeführer bei der Schalenwildbejagung im Trieb. Die Jagdwaffe ein absolut zuverlässiger Begleiter, um krankes oder von den Hunden gestelltes Wild abzufangen. Mehr zu der Waffe gibt's im Video:
Erfahrungen eines Jäger: Mikut Hundeschutzweste im User-Test.