Viele von euch werden es kennen: Man selbst ist verhindert, in diesem Fall durch die Arbeit, und die lieben Jagdfreunde foltern euch mit Bildern aus dem Revier. So ging es mir auch an diesem einen Abend im Juni. Es war Spätschicht angesagt und Mitjäger Timo war im Revier, um den mittlerweile milchigen Weizen zu bewachen.
Um halb neun kam das erste Bild von Tellern, die aus dem Weizen ragen; Gott was hätte ich am liebsten alles stehen und liegen gelassen… Nach einer knappen Stunde ansprechen und sortieren der Rotte im Raps dann endlich die Meldung per WhatsApp: "Sau beschossen, kurze Flucht, liegt!" Da das Revier auf dem Heimweg von meiner Arbeitsstelle liegt und ich ein Set jagdliche Kleidung eigentlich immer im Kofferraum mitführe, schrieb ich ihm, dass ich zum Bergen vorbeikomme.
Die Sau war schnell gefunden. Die 200 m durch die Fahrspur in dieser warmen, schwülen Sommernacht war aber schweißtreibender als zuvor angenommen. Immer wieder stoppten wir und bemerkten recht schnell, dass sich der Rest der Rotte trotz Schuss, Lampen und lautem "Waidmannsheil" immer noch im Weizen aufhielt.
Nun war absolute Ruhe angesagt; die Sau möglichst schnell und lautlos zum Auto ziehen, am anderen Ende des Feldes entlang zurück auf die Straße und am nächsten Morgen wieder auf den "Apfelbaum".
Reh statt Wutz – Hunting Felix' Geduld zahlt sich aus
Der Plan stand und wurde ziemlich exakt umgesetzt. Die einzige Abweichung waren die 10 Minuten, die ich zu spät losfuhr und die mich damit wohl mein Weizen-Schwein kosteten. Auf dem Weg zum Sitz, der zwischen besagtem Weizen und dem angrenzenden Raps verläuft, lag der Duft von Maggi in der Luft, als würde ich mich in der Abfüllanlage befinden.
Die Sauen müssen nur wenige Minuten vor mir den Weg gekreuzt haben. Nachdem ich mich eingerichtet hatte, hörte ich sie auch noch mehrmals ziemlich zentral im Raps grunzen und quieken.
Die Chance auf eine Wutz an diesem Morgen wollte ich mir dennoch nicht direkt komplett nehmen und entschied mich, noch 45 Minuten ruhig sitzen zu bleiben. Hin und wieder kommt es ja vor, dass noch ein Nachzügler der Rotte folgt oder ein ganz anderer Trupp plötzlich die Bildfläche betritt. Schwarzwildtechnisch blieb die Bühne leider leer.
Ich war gerade dabei, mir Gedanken zu machen, an welcher Weizen/Raps-Kante ich es noch auf die Weizendiebe versuchen könnte, da vernahm ich ein Niesen unmittelbar vor meinem Sitz. Fast zeitgleich mit dem Nieser schob sich ein Rehhaupt aus den grünen Halmen, sicherte kurz und zog dann zielstrebig Richtung Raps.
Die Kamera war schon auf den Weg ausgerichtet und musste nur noch ein wenig nachjustiert und eingeschaltet werden, dann konnte ich den Bock durch den Camcorder ansprechen. Knapp über Lauscher, kein Jüngling, dicke dunkle Stangen mit angedeuteten Vereckungen: der passte!
Als der Bock den schützenden Weizen verlassen hatte und auf dem Weg stand verließ die RWS HIT in .308 Winchester den kurzen Lauf der Merkel Helix und der Bock lag im Knall.
Hunting Felix: Effektive und schonende Jagd mit RWS HIT
Der Bock war, auf dem befahrbaren Weg geschossen, fix geborgen und schon beim Aufbrechen zeigte sich mal wieder, dass die RWS HIT auch auf Distanzen zwischen 20 m - 50 m neben ihrer gezeigten Effektivität bei weitem nicht so brachiale Zerstörung an den Tag legt, wie es vielleicht andere Geschosse in dem doch recht rasanten Kaliber .308 tun.
Der Einschuss ist wie gestanzt, der Ausschuss fiel durch den dicken Knochentreffer des Blattes etwas größer, aber immer noch akzeptabel aus und es waren augenscheinlich keine „dicken Blutergüsse“ entlang der Rippen zu erkennen.
Das wildbretschonende Verhalten der Pille bestätigte sich dann 3 Tage beim aus der Decke schlagen: Auf der Ausschussseite waren wenige, oberflächliche Blutergüsse im Zwischengewebe, ansonsten war alles regulär verwertbar. Wieder einmal der Beweis dafür, dass auch bleifrei sehr effektiv sein kann!
Horrido & Waidmannsheil!
Euer Hunting Felix
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RWS ProHunter Produkttest: Bockjagd in der Blattzeit mit der bleifreien Jagdmunition RWS HIT.