Hier geht's zur Satzung des FJD
Mit den folgenden Worten bringt die neue Initiative FJD (Für Jagd in Deutschland) ihren Ärger über die aktuelle politische Situation zum Thema Jagd zum Ausdruck. Es geht um die Zukunft und um die Rolle der Jagd. Lesen Sie hier, was Sie persönlich dazu beitragen können:
„Liebe Jägerinnen und Jäger,
wir nehmen das jetzt in die Hand. Wir haben gehofft, wir haben gebangt … und wurden maßlos enttäuscht. Verhandlungen auf Augenhöhe hat man den Jägern in NRW versprochen, wie unmündige Kinder wurden wir vorgeführt. In Hinterzimmern hat man sich mit der Politik der ruhigen Hand auf Gespräche eingelassen. Jetzt wurden wir Jäger und unser Jagdgesetz von einer politischen und ideologischen Diktatur der Minderheit wie eine Weihnachtsgans geschlachtet und dem grünen Wählervolk als „großer Wurf“ zum Fraß vorgeworfen. Fällt die Jagd in NRW, fällt die Jagd in ganz Deutschland“.
Was läuft falsch bei den Jagdgesetzen?
Der NRW-Minister für Umwelt und Landwirtschaft, Johannes Remmel (B90/DIE GRÜNEN), macht Ernst: Er will auf lange Sicht die Jagd abschaffen! Heute in NRW, morgen in ganz Deutschland. Dies gilt es mit aller Macht zu verhindern. Das „Getöse der aufgebrachten Jägerschaft“ (so ein Zitat von Minister Remmel) wollen DIE GRÜNEN aussitzen, um dann ihre eigenen Ziele zu verwirklichen.
Ralph Müller-Schallenberg, der Präsident des LJV NRW, zeigte sich zunächst über die Gesetzesnovelle erleichtert, und tat es kund. Wir hofften auf einen Aufschrei, wurden aber enttäuscht. Jetzt wurde aber vom LJV NRW „nachgebessert“. Besser spät als nie.
Alle Landesjagdverbände haben es versäumt, sich auf solche Situationen vorzubereiten. Es wurde versäumt, die eigenen Kampagnenfähigkeiten „pro Jagd“ zu entwickeln. „Wir sehen bislang eine Konzeptionslosigkeit in den Handlungen, die wir so nicht mittragen werden“ - sagte die Initiative für Jagd (FJD) dazu und führt weiter aus:
„Wir als FJD stehen hinter unseren Landesjagdverbänden! Sie machen gute Arbeit in der Ausbildung, im Hunde- und Schießwesen, in den Kreisverbänden und Hegeringen und sie sind sehr gut vernetzt. Aber wir vermissen den politischen Biss, die Verhandlungshärte und die Entschlossenheit in den Aktionen. Wo sind die Konzepte, um Druck auf die Gegenseite aufzubauen? Wo sind die notwendigen Forderungen UNSERER Jägerschaft an ein praktikables neues Jagdgesetz? Wo sind die Verhandlungsergebnisse auf Augenhöhe? Wo ist der Kampfgeist, den wir erwarten?
… Wir wollen die Landesjagdverbände nicht ersetzen, sondern zusätzlich Druck erzeugen: Unsere Gegner sind diejenigen, die die Jagd und die Tierhaltung beschränken und abschaffen wollen!
... Wir wollen an den Verhandlungstisch von NRW, von BW, von SH und allen weiteren Bundesländern Deutschlands. Wir wollen neben den Vertretern der Verbände die Interessen der Jägerschaft gegen ideologische und unsachliche Positionen am Verhandlungstisch vertreten oder zumindest vertreten sehen.
... Aufgrund der vielfachen Anfragen und der aktuellen politischen Brisanz haben wir uns dazu entschlossen, JETZT unsere Initiative in „Für Jagd in Deutschland e.V. - Verein für nachhaltigen Wild- und Naturschutz“ umzuwandeln".
"Was wir brauchen, ist ein praktikables Jagdgesetz, um dem Selbstverständnis der Jagd und dem Wild- und Naturschutz nachzukommen. Wir haben bereits eine Liste mit Forderungen ausgearbeitet, die wir in die Verhandlungen tragen werden. Wir haben es angekündigt: Wir stehen zu unserem Wort und werden denen, die über uns und unsere Jagdgesetze entscheiden wollen, kompromisslos einheizen – auf der Straße, in den Medien und am Verhandlungstisch. Jeder Unterstützer von „Für Jagd in Deutschland“ ist eine Stimme mehr für ein richtiges und gutes Jagdgesetz. Wir zählen auf Eure Unterstützung!“
Jäger, Jagdinteressierte und Jagdgegner. Es ist soweit. Wir organisieren uns!
„Wir sind Jäger aus Leidenschaft und Jagdbefürworter, wir vereinen Jäger, Landwirte, Förster, Sportschützen, Angler und Grundbesitzer. Wir lieben die Tradition, die Tiere, die Natur und die Jagd. Wir lieben das hochwertige Lebensmittel „Wildfleisch“ und setzen uns aktiv für den Schutz der Natur insgesamt ein. Nur deshalb können wir Jäger und Jagdbefürworter sein. Wir sind eine Gruppe von Idealisten, die sich dem gemeinsamen Ziel der Erhaltung der Jagd verschrieben haben. Wir sind die FJD (Für Jagd in Deutschland), die sich formiert hat, um zu agieren.
... Wir sind vernetzt, in der Jägerschaft, in den Gremien, in den Medien, in der Gesellschaft und in der Politik. Wir werden überall aktiv, im Internet, auf der Straße und am Verhandlungstisch. Wir kämpfen für die Jagd. Es tut sich etwas!“
Alle Zitate: FJD / www.fuerjagd.de
Der Kommentar von all4hunters.com:
Tun Sie bitte auch etwas für die Erhaltung der Jagd in Deutschland, und tun Sie es bitte mit dem neuen Verein „Für Jagd in Deutschland“. Jedes Mitglied zählt und nur eine starke Interessensvertretung der Jägerschaft kann unsere gemeinsamen Ziele erreichen. Es ist ein Thema, das alle Jäger, Förster und Landwirte angeht. Und es ist ein Thema das weit über die Grenzen einzelner Bundesländer hinausgeht.
Schon vor der offiziellen Vereinsgründung können sich Interessierte unverbindlich bei der FJD mit einer Emailadresse anmelden.
http://fuerjagd.de/2014/09/23/wir-nehmen-das-jetzt-in-die-hand/
Um einem möglichen Missverständnis entgegenzutreten: Der FJD versteht sich nicht als Alternative zu den Landesjagdverbänden, sondern ist eine weitere sinnvolle Möglichkeit die Interessen der Jägerschaft zu vertreten.