Die Waffe ist eingeschossen, die Reviereinrichtungen sind hergerichtet: Die Bockjagdsaison beginnt vielerorts mit dem 1. Mai und lässt Jägerherzen höher schlagen. Im Fadenkreuz stehen im beginnenden Frühjahr vor allem junge Böcke – Jährlinge – die nicht hoch auf haben und schwach im Wildbret sind. Der früh einsetzende Haarwechsel und das jugendliche Haupt verraten den jugendlichen Bock und erleichtern dem Jäger das Ansprechen des männlichen Rehwilds.
Ein wesentlicher Vorteil die jungen Böcke jetzt anzugehen, besteht darin, dass sie noch nicht so stark von älteren, territorialen Böcken verdrängt werden. Ist die Jagdsaison erst einmal voran geschritten, verstecken sich die Jährlinge gerne im höheren Bewuchs – wie zum Beispiel Maisfeldern – und treten seltener aus.
Bockjagd im Mai: Eingriff in die schwache Jugendklasse ist Gebot der ersten Stunde
Das Gleiche gilt für die Bejagung des weiblichen, jungen Rehwilds. Im Frühjahr fällt das Ansprechen deutlich leichter: Schmalrehe sind schmächtig und haben meist schon komplett verfärbt, wohingegen ältere Geißen regelrecht grau wirken und – sofern sie tragend sind – auch kugelrund. Trotzdem: Der Blick spitz von hinten zwischen die Hinterläufe ist ein Muss vor der Schussabgabe! Nur wenn keine erkennbare Spinne – das Gesäuge des tragenden Rehwilds – vorhanden ist, kann sich der Jäger sicher sein, dass es sich nicht um eine tragende Geiß handelt.
Rehwild richtig ansprechen: Altersansprache ist kein Kinderspiel
Die Altersansprache ist und bleibt nicht einfach. Die Anzahl der Jagdjahre bringen zwar Erfahrung mit sich und Erleichtern das Ansprechen, den Beweis liefert letztendlich dennoch nur der Unterkiefer. Bei im Mai und Juni erlegten Stücken weist dieser noch den dreiteiligen dritten Prämolar auf oder es ist ein deutlicher Zahnwechsel erkennbar.
Egal ob im Frühjahr oder später, es gilt stets der Grundsatz: Im Zweifelsfall den Finger gerade lassen.
Unsere Munitionsempfehlung für die Rehwild-Jagd
Die bekannte Munitionsmarke RWS hat einige Büchsenpatronen-Geschosse im Angebot, die für die Bockjagd absolut zu empfehlen sind: Für alle, die auf bleihaltige Jagdmunition verzichten wollen und dort wo es der Gesetzgeber vorschreibt, sind RWS Büchsenpatronen mit EVOLUTION GREEN-Geschoss die richtige Wahl. Denn das bleifreie Teilzerlegungsgeschoss eignet sich hervorragend für leichtes bis mittelschweres Wild und liefert dabei überzeugende Tötungswirkung.
Unter den konventionellen, klassischen bleihaltigen Jagdgeschossen sind das RWS Doppelkern (DK) und das RWS Kegelspitz (KS) für die Bockjagd prädestiniert. Als Alternative können wir außerdem das RWS ID CLASSIC-Geschoss mit hoher Stoppwirkung für kürzeste Fluchtstrecken sowie das RWS SPEED TIP PROFESSIONAL für den Einsatz auf weite Schussdistanzen empfehlen.
Unsere Optikempfehlungen für die Bockjagd
Gerade bei der Bockjagd im Feld wird eine extrem flexible Zieloptik benötigt: Mal steht der Knopfbock direkt unter der Kanzel, mal zieht er vertraut auf 120 m. Ein hoher Zoomfaktor wie beim GECO Gold 2,5-15x56i bietet hier in Verbindung mit überragender optischer Leistung erhebliche Reserven und Flexibilität für einen sicheren Schuss auch beim Ansitz bis ins "letzte Licht" oder in die Nacht hinein. Denn gerade bei widrigen Lichtverhältnissen kommen die hervorragenden Leistungsdaten des GECO Gold Zielfernrohrs aus Transmission, Sehfeld und Austrittspupille zum Tragen. Modernste Vergütungstechnologien sowie der feine GECOdot-Leuchtpunkt verhelfen zu einem brillanten Bild und sichern den Jagderfolg.
Das Zielfernrohr GECO 3-12x56i ist der klassische Allrounder für die Ansitz- und Nachtjagd. Der 56 mm Objektivdurchmesser, die hohe Transmission und das beleuchtete Absehen bieten ein mehr an Sicherheit – auch bei widrigsten Lichtverhältnissen. Mit dieser Zieloptik ist der Jäger praktisch für jede denkbare Jagdsituation perfekt ausgestattet: Von der Pirsch über den Ansitz bis hin zur Bewegungsjagd, von der Tag- über die Dämmerungs- bis hin zur Nachtjagd, aber auch für den Weitschuss oder das jagdliche Schießen.
Das Fernglas GECO Gold 10x42 ist ein sehr kompakter und leichter Begleiter für die Jagd und somit gerade für die Pirsch auf den Maibock hervorragend geeignet. Aufgrund des extrem kurzen Nahfokus ermöglicht die Beobachtungsoptik unvergessliche Natureindrücke auf kürzeste Distanzen. HD-Linsen und modernste Mehrschichtvergütungen schaffen optische Spitzenwerte bei Transmission, Sehfeld, Randschärfe, Nahfokus und Farbwiedergabe. Dank der hydrophoben Beschichtung GECOdrop ist die Optik schmutz- und wasserabweisend, weshalb Jäger auch bei regnerischer Pirsch immer den Durchblick behalten.
Mehr zu den Optiken von GECO erfahren Sie direkt auf der Webseite des Herstellers.
Sie sind noch auf der Suche nach der passenden Ausrüstung für die Jagd auf den Bock? Hier finden Sie eine Auswahl von passendem Equipment für die Bockjagd von ALLJAGD.
01.05.2018