Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf übergab den Bayerischen Tierschutzpreis an das Projekt "kids for kitz". Der Sonderpreis ist mit 5.000,- Euro dotiert. Doris Völker-Wamser hat die Aktion ins Leben gerufen, die bereits in ganz Bayern und anderen Teilen Deutschlands praktiziert wird.
Bei der Aktion "kids for kitz" geht es darum, freiwillige Helfer zu finden, um Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren. Damit die Kitze nicht von Mähdreschern und Traktoren im hohen Gras getötet werden, basteln Schüler sogenannte Kitz-Scheuchen. Landwirte, Jäger und freiwillige Helfer stellen diese auf Wiesen und Feldern auf, um Rehe zu verjagen.
Zwischen Mai und Juli werden Kitze gesetzt. Die Geiß legt das Kitz ins hohe Gras ab und es versteckt sich dort vor Feinden. Der Landwirt steht vor der Wiesenmahd vor der schwierigen Aufgabe, die Grasflächen nach versteckten Kitzen abzusuchen. Um das Leben der Kitze zu retten ist es notwendig, dass der Landwirt dem Jäger oder Jagdpächter mitteilt, welche Wiese wann gemäht wird. So kann der Jäger Scheuchen in den Bereich stecken.
Eine weitere Hilfsaktion für Rehkitze ist die "Action for Kitz". Hierbei werden freiwillige Helfer gesucht, die vor der Mahd die Wiesen in Bahnen ablaufen. Das Durchlaufen ist ein Alarmsignal für die in der Nähe befindlichen Geiß und ab und zu wird auch ein Rehkitz aus dem hohen Gras geborgen.
Mit der Aktion "kids for kitz" wollen die Verantwortlichen insbesondere Kinder auf das Problem aufmerksam machen.
Hier kommen Sie direkt zum Flyer der Aktion "kids for kitz".
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