Test: Sightmark Wraith 4K Monocular − was kann das digitale Nachtsichtgerät mit UHD-Auflösung?

Inzwischen könnte man meinen, dass Wärmebildgeräte die infrarotbasierte Nachtsichttechnik mehr und mehr verdrängen und hier nicht mehr viel nachkommt. Aber auch im Bereich der Nachtsichttechnik hat sich in den letzten Jahren einiges getan. So sind neben den altbekannten Röhrengeräten inzwischen auch viele Geräte auf dem Markt, die stattdessen auf digitale Komponenten setzen und statt der Bild- bzw. Restlichtverstärkerröhrentechnologie hochauflösende CMOS-Sensoren nutzen, die nicht nur im Infrarotbereich punkten, sondern auch für normale Tageslichtaufnahmen genutzt werden können. So auch das auf dem Wraith Mini von Sightmark basierende neue Wraith 4K Monocular, das zum Preis von 779,99 Euro eine extrem hohe Bildqualität verspricht.

Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale und Details zum digitalen Nachtsichtgerät Sightmark Wraith 4K Monocular

Der Slot für die beim Sightmark Wraith 4K Monocular erforderliche MicroSD-Karte wird von einer Gummilasche gegen Staub und Wasser abgeschirmt. Hier steckt eine Karte im Slot.

Beim Sightmark Wraith 4K Monucular handelt es sich um ein digitales Nachtsichtgerät, das dank seines 3840 x 2160 px großen CMOS-Sensors eine echte 4K sprich Ultra HD-Auflösung mitbringt. Die Kamera besitzt einen 1 bis 8-fachen Digitalzoom und verfügt über einer Audio-/Video- sowie Fotoaufnahmefunktion und kann sowohl für Tagelichtaufnahmen wie auch in zwei weiteren Modi für Nachtsichtaufnahmen genutzt werden. Da das Wraith 4 K keinen internen Speicher besitzt, haben die Entwickler es mit einem MicroSD-Kartenslot ausgerüstet, der Karten mit einer Speicherkapazität von bis zu 256 GB unterstützt. Es ist aber keine Speicherkarte im Lieferumfang enthalten. Sightmark überlässt hier dem Benutzer die Wahl, für welches Fabrikat und für welche Kapazität er sich entscheidet. Allerdings verlangt das Wraith 4K MicroSD-Karten die auch eine 4K-fähige Schreibgeschwindigkeit mitbringen – also sollte der Jäger oder Outdoorfan beim Kauf darauf achten, dass die Karte für Videoaufnahmen in 4K oder UHD ausgewiesen ist. Derartige 64-GB-Karten von Markenherstellern gibt’s schon für unter 10 Euro und eine solche reicht laut Sightmark für rund 1 Stunde und 45 Minuten Videoaufnahmen in 4K.

Die Objektivlinse hat einen Durchmesser von 17 mm und ist laut Sightmark mehrfachvergütet. Für den Einsatz in der Dämmerung und der Dunkelheit stellt Sightmark dem Wraith 4K Monocular einen IR-Strahler mit 850 nm Wellenlänge beiseite, der sowohl im Automatikbetrieb wie auch manuell über das Gerätemenü genutzt werden kann. Im Automatikmodus wird die Intensität des IR-Aufhellers kontinuierlich an die jeweilige Umgebung angepasst, während der Benutzer dies im manuellen Modus selbst übernehmen muss. Die Maximaldistanz, auf die Objekte erkannt werden können, gibt der Hersteller mit 300 Yards also rund 274 Metern an.

Serienzubehör: Sightmark liefert das Wraith 4K Monocular zusammen mit zwei verschiedenen Augenmuscheln, zwei Flip-up-Schutzkappen, zwei USB-Kabeln, einer Helmmontage und einer Schnellstartanleitung sowie einem kleinen Optiktuch (nicht im Bild) aus.

Die Wiedergabe im Gerät erfolgt beim Blick durchs Okular über einen im Gehäuse zurückversetzen 1280 x 720px großen FLCOS-Bildschirm, also in HD Qualität. Dadurch, dass sich das rechteckige Display weiter im Inneren des Gerätes befindet, kommt man so auf einen Augenabstand von 76 mm. Am Okular befindet sich auch der Ring für die Dioptrieneinstellung, die hier von -6 bis +3 Dioptrien reicht, um die ins Display eingebetteten Informationen auf das individuelle Sehvermögen anzupassen. Der grob, längsgeriefte Dioptrieneinstellring besteht aus Kunststoff und kommt wie das ebenfalls aus stabilem Polymer gefertigte Gehäuse ohne eine Gummiarmierung aus. Das Gleiche gilt für den Fokussierring, der sich am Objektiv befindet. Sightmark stattet das Wraith 4K Monocular serienmäßig mit Flip-Up-Schutzkappen fürs Objektiv und das Okular aus. Die Flip-ups können jeweils über ein Gewinde am betreffenden Gehäuseende befestigt werden. Alternativ zum Flip-Up-Deckel können am Okular jedoch auch zwei unterschiedlich lange Gummi-Augenmuscheln aus dem Lieferumfang des Nachtsichtgerätes angebracht werden. Zu diesem gehören neben den Schutzkappen und Muscheln auch noch zwei kurze USB-Kabel zum Datentransfer oder zum Anschluss einer Powerbank über die USB-C-Schnittstelle im Gerät sowie eine Montagebrücke zur Helmmontage, die allerdings eher für den behördlichen als den jagdlichen Einsatz bestimmt ist. Außerdem liegt neben der Quick-Start-Anleitung auch noch ein Reinigungstuch in der hartschaumgepolsterten Kartonverpackung.

Die originäre Stromversorgung übernehmen beim Sightmark Wraith 4K Monocular zwei CR123A-Zellen, die im Batteriefach unter dem Tubus untergebracht sind.
Über eine extern an die integrierte USB-C-Buchse angeschlossene Powerbank lässt sich das Sightmark Wraith 4K Monocular auch ohne Batterien betreiben. Hier ist der Quick Detach Battery Pack (SM28004) von Sightmark angeschlossen, eine Li-Ionen-Powerbank mit 6.000 mAh Kapazität.

Zur originären Stromversorgung dienen beim Wraith 4K Monocular zwei handelsübliche CR123A-3V-Batterien, die unter einer Klappe an der linken Seite des unten – zusammen mit dem IR-Modul − an den Tubus angesetzten Batteriefachs stecken. Alternativ kann die Versorgung aber auch über die bereits erwähnte USB-C-Buchse erfolgen, die zudem auch der Datenübertragung dient. Die Buchse verbirgt sich vor Staub und Wasser geschützt unter einer Gummilasche auf der rechten Seite also quasi auf der Rückseite des Batteriefachs. Wer nicht ständig Batterien kaufen möchte, kann auch auf CR123A-Akkus oder auch auf eine externe Powerbank zurückgreifen. Letztgenanntes funktioniert sogar ohne, dass Batterien oder Akkus im Gerät sind. Die Batterien halten je nach Umgebungstemperatur für eine Betriebszeit von bis zu 2 Stunden mit eingeschalteten IR-Aufheller oder bis zu 4 Stunden bei Tageslicht. Sightmark hat auch eine eigene auf seine Geräte zugeschnittene Powerbank im Programm. Aber dazu später mehr.

Das Sightmark Wraith 4k Monocular setzt auf einfache Bedienung, CMOS-Sensoren und eine intuitiv gestaltete Menüführung 

Die komplette Bedienung des Wraith 4K Monocular, mit Ausnahme der bereits genannten Verstellringe, erfolgt über drei Bedientasten, die sich an der Oberseite des samt Batterie und Schutzkappen nur 340 Gramm schweren Tag-/Nachtsichtgerätes befinden. Dank des geringen Gewichts und seiner kompakten Abmessungen von 160 x 47 x 70 Millimetern lässt sich das Wraith 4K Monocular beim Beobachten und Filmen gut in einer Hand halten. Beim Griff mit dem Daumen an der Unterseite des Gehäuses und den restlichen Fingern auf der Oberseite, erreichen Zeige- und Mittelfinger bequem alle drei Elemente, die zur Bedienung des Geräts erforderlich sind. Etwa mittig auf der Oberseite befinden sich unter einer Armierung aus Silikon die An-/Aus-Taste sowie die Menu- und Auslöse-Taste. Beide Tasten lassen sich auch im Dunkeln durch haptische Punktmarkierungen gut voneinander unterschieden. In Blickrichtung davor sitzt ein hochragender Wippenschalter, mit dem im Einstellungsmodus die Navigation durch das Menü erfolgt und im Betrieb der digitale Zoom zwischen 1,0x und 8,0x in 0,1er-Schritten vergrößert oder verkleinert werden kann. Das Sehfeld bei kleinster Vergrößerung beträgt 17 m auf 100 m Distanz.

Der Blick auf die Oberseite des Sightmark Wraith 4K Monocular zeigt, neben der Schnittstelle für die Helmmontage, auch alle Bedienelemente: (v.l.) den Dioptrieneinstellring am Okular, die mit zwei haptischen Punkten markierte Menü- respektive Auslösetaste, die mit einem Punkt markierte An-/Aus-Taste,  dann die weit aus dem Gehäuse ragende Wipptaste zum Ansteuern der Menüpunkte und zum Wechsel der Vergrößerung - wie man an der Plus- und Minus-Markierung daneben sehen kann - sowie am Objektiv noch den Fokussierring.
Die Menüführung des Sightmark Wraith 4K Mono ist übersichtlich und intuitiv gehalten.

Der Vollständigkeit halber sei hier noch angemerkt, dass der Wechsel zwischen dem Tageslichtmodus und den beiden Nachtmodi über ein zweisekündliches Gedrückthalten der Menü-Taste erfolgt. Alle anderen Einstellungen werden über die Menü-Steuerung vorgenommen. Das gilt auch für den Wechsel von der Foto- zur Videofunktion, weshalb dieses auch trotz der sehr übersichtlichen und intuitivgestalteten Menüführung etwas Übung erfordert. Das Menü ist bei Auslieferung auf „Englisch“ eingestellt, lässt sich alternativ aber auch in deutscher Sprache anzeigen. Bei unserem Testgerät standen zudem auch noch die Sprachen Französisch und Spanisch zur Wahl.

Über die mitgelieferte Montagebrücke lässt sich das digitale Nachtsichtgerät Sightmark Wraith 4K Monocular an entsprechenden Helm- oder Kopfmontagen befestigen.

Das neue Sightmark Wraith 4K Monocular: Mit mehreren Schnittstellen für so ziemlich alle Verwendungszwecke

Die beiliegende, aber wie bereits erwähnt für den Jäger weniger interessante, Helm-Montagebrücke lässt sich an zwei Schnittstellen (eine oben, eine unten) am Gehäuse des Wraith 4K Monocular anbringen und über eine ¼“-Rändelschraube sichern. Die Montage verfügt über eine USB-C-Buchse zum Anschluss einer externen Stromquelle und besitzt an der Unterseite zwei Kontaktschienen aus Messing. Diese wiederum finden ihren Gegenpart jeweils in den Schnittstellen am Gerät.

An der Unterseite des Batteriefachs befindet sich eine weitere ¼“-Gewindebuchse als Schnittstelle für ein Standardstativ-Gewinde. Da wo es im Ausland erlaubt ist kann das Wraith 4K Monocular auch über einen optional erhältlichen Picatinny-Adapter als Nachsatzgerät hinter einem Zielfernrohr auf einer entsprechend langen Pica-Toprail an Waffen bis einschließlich Kaliber .308 Winchester genutzt werden. Bis dahin garantiert Sightmark die entsprechende Schussfestigkeit der Nachtsichtoptik. In deutschen Revieren schiebt das Waffenrecht einer solchen Verwendung aber leider einen Riegel vor, da das monokulare Nachtsichtgerät über einen integrierten IR-Strahler verfügt. Bei der jagdlichen Verwendung bleibt in Deutschland damit nur die Nutzung als handgehaltenes Beobachtungsgerät.

Dieses bei unserem Test aus geringem Abstand mit dem Sightmark Wraith 4K Monocular fotografierte Damhirschkalb lässt erahnen, wie farbtreu und detailiert die Abbildungsqualität des 4K-CMOS-Sensors dieses digitalen Nachtisichtgerätes mit Tageslichtfunktion ist.

Digitales Nachtsichtgerät Sightmark Wraith 4K Monocular - Technische Daten und Preis

Modell:

Sellmark Wraith 4K Monocular

Sensortyp:

CMOS

Sensor Auflösung:

3480 x 2160 px (4K)

Vergrößerung:

1x bis 8x digital

Objektivlinsendurchmesser:

17 mm

Augenabstand:

76 mm

Sehfeld (horizontal):

17 m auf 100 m

Dioptrienverstellung:

-6 dpt bis +3 dpt

Display-Typ:

FLCOS

Display Auflösung:

1280 x 720 px

Display Modus:

Farbe (Tag) | S/W (Nachtsichjt)

Auflösung Video/Foto:

4K (Ultra HD), 1080 px (Full HD) oder 720 px (HD)

Video-Format:

AVI

Foto-Format:

jpg

Speicherkapazität (Foto/Video):

Speicherung auf wechselbare MicroSD-Karte bis 256 GB, kein interner Gerätespeicher

Erfassungsbereich Nachtsicht:

bis 274 m (300 yd)

IR Aufheller:

LED, 850 nm

Batterietyp:

2x CR123-Zelle

Batterie Lebensdauer:

Bis zu 2 h mit IR-Strahler, 3,6 h im Aufnahmemodus, 4,4 h im Wiedergabemodus

Externe Stromversorgung:

5V USB-C (funktioniert auch ohne Batterien im Gerät)

Betriebstemperatur:

0 °C  bis +60 °C

Befestigungsoptionen:

Standardstativgewinde ¼“ an Gehäuseoberseite) plus je 1x ¼“-Gewinde mit Schnittstelle für Brückenmontage an Ober- und Unterseite)

Gehäusematerial:

Kunststoff, Schutzstandard IP67

Abmessungen (LxBxH):

160 mm x 47 mm x 70 mm

Gewicht:

340 g

Herstellergarantie:

3 Jahre

Zubehör:

Kopf-/Helmmontagebrücke, 2x Flip-up-Schutzkappen, 2 x Gummi-Augenmuscheln, 2 x USB-C Kabel, Schutztasche

Preis (UVP):

774,99 Euro

Weitere Bilder aus dem Test mit dem Sightmark Wraith 4K Monocular Nachtsichtgerät

Ein Damhirsch mit Kalb im "Schlepp", aufgenommen aus rund 20 m Distanz kurz nach Sonnenaufgang bei stark bedecktem Himmel in einem Gatter mit dem Sightmark Wraith 4K Monocular bei 1,0-facher Vergrößerung.
Blick in ein Damwildgehege etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang, festgehalten mit dem Sightmark Wraith 4k Monocular, hier im Nachsichtmodus mit automatische IR-Aufhellung und Zoomfaktor 1,0x. Die hinteren Stücke am Zaun befinden sich in rund 45 bis 50 Meter Entfernung.  
Das Foto wurde mit dem Sightmark Wraith 4k mit 1.0-facher Vergrößerung aus gut 100 m Distanz erstellt. Im Display des digitalen Tag-/Nachtsichtgerätes ist das Bild mit den beiden Rothirschen und dem äsenden Alttier dazwischen deutlich klarer und schärfer zu sehen. Deshalb passt hier wohl auch der Fokus nicht ganz...
Bei diesem Foto handelt es sich um einen Screenshot aus einer mit dem Sightmark Wraith am frühen Morgen aufgenommen Videosequenz. Da sich die beiden Damwildkälber hier im Sprung von dem Objektiv des digitalen Tag-/Nachtsichtgerätes wegbewegen, passt auch hier der Fokus nicht ganz. 

Zusatzoption: Der Sightmark Quick Detach Battery Pack − eine pfiffige Powerbank mit integrierter Picatinny-Montage

Beim Blick auf die Unterseite des Sightmark Quick Detach Battery Pack fallen die von zwei Schrauben gehaltene Federklemme und der zur Picatinny-Nut passenden Steg ins Auge. Der Pack lässt sich werkzeuglos auf einer Picatinny-Schiene befestigen und auch wieder abnehmen.  

Der Quick Detach Battery Pack (Schnellabnehmbarer Akku-Pack) von Sightmark, den wir ihnen hier noch kurz vorstellen möchten, ist vom Prinzip her eine Li-Ionen-Powerbank, die über einen USB-C-Port geladen wird und über einen USB-A-Ausgang zur Versorgung von 5V-kompatiblen Geräten dient. Von seiner Konzeption her ist diese Powerbank primär für die Nutzung mit Nachtsicht- oder Wärmebildzielgeräten, die auf einer ausreichend langen Picatinny-Schiene montiert sind gedacht, oder auch selbst eine solche Rail am Gehäuse besitzen. Das solche Zielvorrichtungen in Deutschland verboten sind, dürfte jedem hiesigen Waffenbesitzer mittlerweile geläufig sein. Warum stellen wir das QUICK Detach Battery Pack trotzem vor? Weil es durchaus auch Jäger gibt, die eine Waffe mit langer Picatinny-Toprail oder Scout-Schiene nutzen, um Ihr Zielfernrohr samt Vorsatzgerät zu montieren. Die meisten dieser Geräte verfügen heute über eine USB-C- oder Mircro-USB Schnittstelle zum Anschluss einer externen Stromversorgung. Und genau für solche Geräte − unabhängig von der Marke − stellt der Akku-Pack von Sightmark eine sehr gute Ergänzung dar. Mit kompakten Abmessungen von rund 100 x 43 x 32 Millimetern und einem Gewicht von schlanken 153 Gramm lässt sich die hier gezeigte Ausführung (SM28004) binnen Bruchteilen von Sekunden auf der Picatinny-Schiene befestigen. Die Unterseite des 6.000-mAh-Akkus weist nicht nur die entsprechende Kontur und einen Stopper-Steg, sondern auch eine hinreichend starke Federklemme im Picatinny-Style auf, sodass sich der Pack einfach von der Seite her auf die Rail aufkippen lässt. Die Idee ist wirklich sehr gut und erleichtert das Powermangement bei längeren Ansitzen. Einen Wermutstropfen hat die Sache jedoch, der Preis liegt bei 99,- Euro (UVP). Wer jetzt meint, das sei übertrieben, der sollte sich vor Augen führen, dass es sich hier nicht um eine 08/15-Powerpank handelt, sondern ein durchdachtes Konzept, das mit hochwertigen Materialen samt integrierter Montage in einen robusten und feuerhemmenden Gehäuse steckt und sicher entsprechende Entwicklungskosten und Tests bis hin zur Schussfestigkeit beinhaltet. Das dieses so ist, belegt auch der Umstand, dass Sightmark einen weiteren auf diesem Konzept basierenden Quick Detach Battery Pack (SM28004) mit 10.000 mAh Kapazität zum gleichen Preis anbietet, wobei dieser Pack dann etwas größer und schwerer ausfällt. 

Unser Testfazit zum Sightmark Wraith 4K Monocular 

Wer als Jäger oder Naturbeobachter und Outdoorfan ein digitales Nachtsichtgerät auf dem aktuellen Stand der Technik für den Beoabachtungseinsatz bei Tag und Nacht sucht, mit dem er das Gesehen auch adäquat festhalten kann, der sollte sich das Wraith 4k Monocular von Sightmarkt unbedingt einmal näher anschauen. Wenn alles Optimal eingestellt ist, liefert das Gerät Fotos und Videos in Ultra HD-Auflösung mit einer exzellenten, und farbgetreuen Qualität im Tageslichtmodus und ist dank des automatisierten IR-Aufhellers auch in der Nacht ein zuverlässiger Begleiter, der tolle Fotos und Videos garantiert. Allerdings ist es auch hier wie bei allen Geräten mit digitalem Zoom so, dass mit zunehmender Vergrößerung auch das Bildrauschen zunimmt. Wer sehenswerte Fotos-/Videos für die Nachwelt machen möchte, sollte sich auf eine Vergrößerung von maximal 2,5 bis 3-fach beschränken. Wem es darum geht, auf dem Gerätedisplay zuhause am großen Monitor nochmals zu kontrollieren, was er da eigentlich vor der Linse hatte, der kann je nach Objektdistanz auch noch etwas höher zoomen. Was sich der Autor beim nächsten Update des Gerätes wünschen würde, wäre eine Art von Schnellverstellhebel am Fokussierring, damit man auch im Videobetrieb bei sich bewegenten Objekten oder beim schnellen Distanzwechsel etwas schneller nachfokussieren kann. Alles in allem liegt Sightmark hier mit seinem Preis von knapp 780 Euro (UVP) aber im grünen Bereich, da es nicht nur durch seine hohe Auflösung, sondern im Revier auch durch den Auto-Infrarotaufheller punkten kann.


Weitere Informationen zum Sightmark Wraith 4K finden Sie auf dieser deutschsprachigen Internetseite von Sightmark-EU.