Premiere: Steiner Nighthunter H35. Das erste digitale Thermalsichtgerät des Herstellers für die Jagd. Exklusive Produktvorstellung mit Video

+++ Update von Ende September 2021: Hier kommt unser erster Test des Steiner Nighthunter H35 +++

Da ist es endlich: das erste Wärmebildhandgerät von Steiner, auf das das wir bereits gespannt gewartet haben. Es ist brandneu, ab sofort lieferbar und gehört zur Steiner Product-Family "Nighthunter". Die anderen Mitglieder der Markenfamilie gelten als qualitativ hervorragende Optiken - also liegt die Messlatte hoch. Zur Einstimmung: Das Fernglas Steiner Nighthunter 8x56 genießt schon seit vielen Jahren einen legendären Ruf. Besonders bei der Nachtjagd spielt dieses Glas seine Stärken voll aus. Dafür sorgen unter anderem das große Objektiv, kombiniert mit einer besonders hohen Lichttransmission. So behält der Jäger auch bei schlechten Lichtverhältnissen den Überblick. 

Innerhalb dieser Serie geht Steiner nun den nächsten Schritt und launcht mit dem Steiner Nighthunter H35 das erste, digitale Thermalgerät der Reihe. Mit dem Handheld-Gerät möchte der Hersteller vor allem Bildqualität, Geschwindigkeit und eine ergonomische Bedienung mit hoher Robustheit für raue Einsätze auf der Jagd kombinieren. Doch was bringt das neue Nighhunter H35 dafür an Ausstattung und Technik mit?

Ausstattung + Technik des Steiner Nighthunter H35 Thermalgerätes

Äußerlich kommt das Nighthunter H35 in einem robusten Makrolon-Gehäuse – dieses Material wird auch bei dem eingangs erwähnten Fernglas verwendet. Das Gehäuse sorgt für eine Wasserbeständigkeit und eine Stoßfestigkeit von bis 30 g Krafteinwirkung. Das Gerät kann zudem in einem Temperaturbereich -10 bis +50 Grad Celsius eingesetzt werden. Hier merkt man sofort den militärischen Background von Steiner: Das ist massive Qualität der Oberklasse - ein Gerät, das für den harten Outdooreinsatz entwickelt wurde.

Steiner Nighthunter H35 komplett von links.
Das Fünf-Tasten-Layout sorgt für eine intuitive und ergonomische Bedienung des Steiner Nighthunter H35.

Zur Bedienung sitzen auf dem Gehäuse fünf Knöpfe, plus die Dioptrieneinstellung an der Seite. Das soll eine intuitive Bedienung des Geräts erlauben. Zudem sind für die Konnektivität eine USB-C- sowie eine Mikro-HDMI-Buchse im Gerät verbaut. Die USB-Buchse dient auch zum Laden der Optik. Daneben steht für externe Verbindungen auch die Möglichkeit von WiFi-Verbindungen zur Verfügung.

Von der Software-Seite bringt das Nighthunter H35 neben einer Bild-in-Bild-Funktion auch insgesamt elf verschiedenen Farbmodi (Polarität) sowie optimierte Farbvorauswahl mit: White hot, Black hot, Red hot, Iron und Blue hot. Da sich die Erkennung und damit die Präferenzen erfahrungsgemäß von Nutzer zu Nutzer unterscheiden, steht damit eine breite Auswahl für die ideale Beobachtung bereit. Kalibriert werden kann das Gerät wahlweise automatisch, mit Hilfe der Szene oder dem Verschluss.

Der fest verbaute 6000 mAh-Lithium-Ionen-Akku sorgt nach Herstellerangaben für eine Akkulaufzeit von bis zu viereinhalb Stunden. Wobei hier die Witterungsbedingungen auch Einfluss auf die Laufzeit haben können. Um Strom zu sparen, verfügt das H35 auch über eine Standby-Funktion.  Die fest verbaute Stromquelle ist quasi der "Apple-Weg". Andere Hersteller setzen hier oft auf einen Wechsel-Akku. Unser Test wird zeigen, wie gut sich diese Lösung bei Steiner H35 schlägt. Wer das Gerät dennoch länger am Stück nutzen muss oder möchte, kann dank des USB-C-Anschlusses ohne Probleme eine externe Powerbank verbinden.

Natürlich gibt es beim H35auch eine Aufnahmefunktion, wie bei allen "Wärmebildkameras". Man kann sowohl Bilder als auch Videos aufzeichnen. Aufgrund der technischen Voraussetzungen muss man hier mit einem kleinen Qualitätsverlust rechnen - der grundsätzlichen Leistung als Wärmebildgerät tut das keinen Abbruch. 

Erfreulich: Das Steiner M35 kommt zusammen mit einer hochwertigen, gut gepolsterten Tasche, die das Gerät sehr gut schützt. Ein Trageriemen ist ebenfalls Teil der Serienausstattung. 

Quantum Vision: Das Zusammenspiel von Sensor, Display und Software beim Steiner Nighthunter H35

Steiner Nighthunter H35 komplett von rechts.
Steiner hat sich beim Nighhunter H35 für eine Allround 35-mm-Brennweite entschieden.

Im Nighhunter H35 arbeiten drei Hauptkomponenten, deren Zusammenspiel perfekt aufeinander abstimmt ist. Das soll für eine hohe Bildqualität und perfekte Darstellung von sich zügig bewegenden Objekten sorgen. Alle drei Komponenten sind zudem auf dem technisch aller neusten Stand. Steiner nennt das Zusammenspiel dieser Bauteile Quantum Vision.

Der Sensor mit einer Größe von 640x512 Pixeln und einem Pixel-Pitch (Abstand) von zwölf Mikrometern bietet eine vergleichsweise hohe Auslösung. Auch deshalb hat sich Steiner bewusst für den Launch eines Universalgeräts mit 35-Millimeter-Objektiv (Blende F1.0) entschieden. Denn hier kann der Nutzer auch bei Nutzung des Digitalzooms auf ein detailreiches Bild vertrauen. Das maximale Sichtfeld auf 100 Meter beträgt 12,5x9,4 Meter.

Zur Anzeige des aufgenommenen Wärmebilds hat der Bayreuther Hersteller ein LCOS-Display der neusten Generation verbaut. Es verfügt über eine Auflösung von 1280x960 Pixeln und garantiert mit einer Bildwiederholrate von 50 Hertz eine flüssige Wiedergabe.

Als letztes Element des Quantum Vision-Trios kommt eine Software der neuesten Generation zum Einsatz. Auch wenn diese auf den ersten Blick nicht so sehr ins Gewicht zu fallen scheint wie etwa die Hardwarelösungen, täuscht dieser Eindruck: Ist doch die Software für die Umwandlung und entsprechende Wiedergabe des Bildes im Display verantwortlich. Sie übernimmt also weit mehr Aufgaben, als etwa das Menü und die Einstellungen zur Verfügung zu stellen. Sie stellt im Falle des Nighthunter also auch sicher, dass die Möglichkeiten der starken Hardware in Bezug auf etwa schnelle Objekte maximal ausgenutzt werden.

Mathias Haack von all4hunters.com und Christoph Engelberth von der Manfred Alberts GmbH stellen das Nighthunter im Video vor


Konnektivität des Nighthunter H35: Die Steiner Connect App

Parallel zum Release des Thermalsichtgeräts hat Steiner auch die Funktionen seiner App "Steiner Connect" erweitert. Zusätzlich zu den Zielfernrohren der IFS-Serie, kann der Nutzer nun auch das H35 mit der App nutzen. Das erlaubt es dem Jäger etwa, während seiner Beobachtung Bilder und Videos aufzunehmen. Die kann er dann entsprechend direkt mit Jagdfreunden teilen. Auch eine Streaming-Funktion ist verfügbar. Damit sieht der Jäger das durch das Nighthunter aufgenommene Bild live auf seinem Smartphone oder Tablet. Damit erweitert sich das Anwendungsspektrum noch einmal: Als Beispiel sei das Anbringen des Nighthunter H35 auf einem Stativ genannt, während der Jäger beobachten kann, ohne das Gerät in der Hand halten zu müssen. Die App ist für Android- und iOS-Geräte verfügbar.

App von Steiner auf einem Smartphone.
Die für Android- und iOS-Geräte verfügbare App Steiner Connect, erlaubt das Streamen des Nighthunter H35-Bildes auf ein mobiles Endgerät.

Steiner Nighthunter H35 im Überblick: Technische Daten und Preis 

Hersteller:
Steiner
Modell:
Nighthunter H35
Art:
Wärmebildgerät
Objektiv:
35mm F1.0
Sensor:
Auslösung 640x512 / 12 μm Pixelabstand
Okular:
LCOS-Display, 1280x960 Pixel @ 50hz
Maße:
232 x 70 x 72 mm
Gewicht:  
695 g
Material:
Makrolon-Gehäuse
Anmerkungen:
Quantum Vision-Technologie; Stromversorgung intern, 4,5 Stunden Akkulaufzeit, Powerbank-Laden über USB-C möglich; zusätzlich Mikro-HDMI-Buchse und integriertes WiFi, Steiner Connect App kompatibel, 11 verschiedene Farbmodi (Polarität), stadiametrischer Entfernungsmesser; Bild-in-Bild-Funktion; einsetzbar bei -10 bis +50 Grad Celsius; Wasserfest und Stoßfest bis 30G. Tasche und Trageriemen gehören zur Ausstattung ab Werk.
Preis:
3.299,- Euro (UVP DE) - im gut sortieren Fachhandel oder online kaufen
Jäger nimmt das Nighthunter H35 von Steiner aus der Tragetasche.
Das Nighthunter H35 von Steiner kommt mit einer hochwertigen und universellen Tragetasche zum neuen Besitzer.

Steiner Nighthunter H35 ab sofort erhältlich: 

Das neue Thermalgerät von Steiner ist bei Erscheinen dieses Artikels bereits im Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 3.299,- Euro. Dafür bekommt der Käufer nicht nur das Gerät, auch Accessoires wie eine multifunktionelle Tasche, ein Gurt, verschiedene Verbindungskabel sowie eine Fülle internationaler Ladeadapter gehören zum Lieferumfang. Durch Letzteres ist der Jäger auch auf einer Jagdreise gut gerüstet.

Aktuell haben wir das Gerät bereits im Praxistest. Sie finden den kompletten Bericht in Kürze wie gewohnt auf all4hunters.com.


Weitere Informationen zum neuen Thermalgerät Steiner Nighthunter H35 gibt es bei Steiner Optik sowie der Manfred Alberts GmbH, dem Großhandels-Vertriebspartner der Beretta Gruppe für Deutschland.

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