Wärmebildvorsatzgeräte sind als spezialisierte Wärmebildoptik aktuell voll im Trend für die Jagd. Pulsar hat vor kurzem sein eigenes Flaggschiff, das Hochleistungs-Wärmebildvisier Krypton, vorgestellt (wir haben es hier ausführlich getestet, in Deutschland ist dieses Gerät jedoch verboten), doch eine kleinere, kompaktere und erschwinglichere Optik war seit längerem in Planung und wurde nun endlich vorgestellt.
Das Pulsar Proton FXQ30 im Detail - der "kleine Bruder" des Proton
Genau wie sein größerer Bruder Krypton ist das Pulsar Proton ein multifunktionales System: Mit dem optionalen Pulsar 5x30B Monokular-Okularadapter kann es als Wärmebildmonokular mit 5x-Vergrößerung aus der Hand verwendet werden. Oder eben als aufsteckbarer Wärmebildkonverter, der mit dem PSP-56 Ringadapter auf konventionelle Zielfernrohre (oder andere Optiken) mit einem Objektivdurchmesser zwischen 40mm und 56mm montiert wird. Das Pulsar Proton FXQ30 verfügt über einen hochempfindlichen 384x288 Pixel @ 17µ Mikrobolometer-Wärmesensor mit einem NETD besser als 40 mK und ein HD-AMOLED-Display. Das stoßfeste Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung ist nach IPX7 wasserdicht und hält dem Rückstoß von Hochleistungskalibern bis .375 H&H, Kaliber 12 und 9,3x64 stand. Wie bei den besten Pulsar-Wärmebildgeräten üblich, ist auch hier ein Foto- und Videorekorder mit 16 GB internem Speicher und WiFi-Konnektivität mit StreamVision iOS- und Android-App-Kompatibilität integriert.
Pulsar Proton FXQ30: Sehr leicht, starke Ausstattung, aber dennoch einfach in der Anwendung
Mit nur 119х58х75 Millimetern und einem Gewicht von 380 Gramm, ist das FXQ30 ein sehr kompaktes und leichtes Gerät. Dies ermöglicht einen geringen Einfluss auf die Gesamtbalance und das Gewicht der Jagdausrüstung (Gewehr und Optik). Das Proton wird mit Hilfe des PSP-Adapters (Precise Screen Positioning) von Pulsar am Objektiv des vorhandenen Zielfernrohres befestigt. Nachdem man das Proton zum ersten Mal montiert und eingestellt hat, muss es nie wieder justiert werden.
Der Adapter ermöglicht ein extrem schnelles Auf- und Absetzen des Proton auf das Zielfernrohr, während der Mechanismus der präzisen Bildschirmpositionierung (PSP) sicherstellt, dass das Display mit dem Wärmebild ideal im Sichtfeld des Zielfernrohrs zentriert ist – ohne die Nullstellung des Zielfernrohrs bei Tag zu beeinträchtigen. Eine weitere Neuheit ist die Verwendung eines modernen und lichtstarken f:1,2, 30 Millimeter, afokalen Germanium-Objektivs, das keine manuelle Fokussierung erfordert. Alles, sowohl das Ziel als auch der Hintergrund, ist von 15 Metern bis unendlich bereits im Fokus. Eine optionale Bluetooth-Fernbedienung ist ebenfalls erhältlich.
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Das Pulsar Proton FXQ30 soll in der zweiten Maihälfte oder der ersten Junihälfte 2021 in Europa erhältlich sein. Der Preis wurde noch nicht festgelegt, obwohl unbestätigte Stimmen behaupten, dass er wohl unter 3.000 Euro liegen wird. Damit wäre das FXQ30 nicht nur eine extrem leistungsstarke Wärmebildoptik, sondern auch eine sehr erschwingliche.
Video zum Pulsar Proton FXQ30: So stellt der Hersteller das neue Gerät für 2021 vor
Weitere Informationen zum neuen Proton und den anderen Geräten von Pulsar, bekommen Sie auf den Seiten des Herstellers.