Es wäre ganz natürlich, sich das heute vorgestellte Pulsar Helion 2 XQ anzuschauen und es einfach als geringfügiges Facelift zum Vorgänger zu betrachten: Ein anderer Look des Gehäuses und neue Namensgebung, die den Einstiegsmodellen der vorherigen Generation des Helion sehr ähnlich ist. Das wäre jedoch falsch. Stattdessen – und die "2" im Namen sollte ein deutlicher Hinweis darauf sein – haben wir es hier mit einem völlig neuen Modell zu tun, das eigentlich nur noch wenig mit dem optischen Instrument vom letzten Jahr gemein hat.
Das brandneue Helion 2 XQ nutzt die gleiche Sensortechnologie der zweiten Generation und die Wärmebildprozessoren des neusten Entwicklungsstands von Pulsar im Bereich der thermischen Bildgebung: Den hochempfindlichem ungekühltem 40 mK NETD-Mikrobolometer-Sensor und den verbesserten Wärmebildprozessor. Die Auflösung beträgt standardmäßig 384x288 Pixel, die durch die schnelle Bildfrequenz von 50 Hz, die überlegene Empfindlichkeit des Amorph-Silizium-Mikrobolometers, die Image-Boost-Verarbeitungstechnologie und das ausgezeichnete, lichtstarke F:1,0-Germanium-Objektivdesign garniert wird.
Die neue Helion 2 XQ-Linie ist in zwei Modellen erhältlich, die sich nur durch die festen Objektivbrennweiten und damit die Vergrößerung unterscheiden: das Helion 2 XQ38F mit 35mm/3x Vergrößerung und das Helion 2 XQ50F mit 50mm/4,5x; die native Vergrößerung kann digital bis zu 12x bzw. 18x gezoomt werden.
Verbesserte Optik und Empfindlichkeit bedeuten einen erweiterten Erfassungsbereich mit 1350 beziehungsweise 1800 Metern zur Erfassung eines 170 Zentimerter hohen lebenden Objekts für das Helion 2 XQ38F respektive des XQ50F. Alle Upgrades, die mit der Generation 2 der Wärmebildarchitektur von Pulsar eingeführt wurden, sind natürlich auch im Helion 2 XQ vorhanden: 16 GB Videoaufnahmespeicher, WiFi-Konnektivität mit Unterstützung von Stream Vision Apps, verkürzte Startzeit, AMOLED-Vollfarbe, EVF mit HD-Auflösung und neu gestaltete Okularoptik sowie eine verlängerte Betriebszeit von neun Stunden mit einer einzigen Ladung des vor Ort austauschbaren IPS7-eigenen Li-Ionen-Akkus.
Last but not least das Gehäusedesign: Das Helion 2 XQ erinnert an den Stil, der zum ersten Mal beim Axion Superkompakt-Thermomonokular eingeführt wurde. Für das Helion 2 XQ setzt Pulsar auf ein schlankes Metallgehäuse aus einer Magnesiumlegierung mit einer Noppenstruktur und griffigen Gummiplatten; das Gewicht liegt je nach Objektiv zwischen 450 und 500 g.
Der Preis des Helion 2 XQ50 beträgt 3.499,50.- Euro und kommt mit einem Batteriepack, einem Ladegerät, einem USB-Kabel, Handschlaufe, Tasche und einem Reinigungstuch.
Mehr Informationen zu den Wärmebildgeräten des Herstellers, finden Sie auf der Pulsar-Website. Importeur für Deutschland ist die Bresser GmbH. Unter www.bresser.de können Sie viele Pulsar Produkte online ansehen und den nächsten Händler in Ihrer Umgebung finden. Das Pulsar Helion2 XQ wird schon in Kürze lieferbar sein, kann aber aktuell (Stand Anfang Dezember 2020) noch nicht bestellt werden.