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Das ZEISS Fieldshooting Weekendist eine Veranstaltung für Journalisten, Jäger und Sportschützen aus der ganzen Welt, die sich untereinander einem umfangreichen Programm simulierter Jagdsituationen,wie zum Beispiel das Schießen auf bewegliche Ziele, Distanz- und Tontaubenschießen,herausfordern.
Die Veranstaltung im Jahr 2014 wurde von ZEISS Optics, RWS, HÄRKILA Jagdbekleidung, SAUER und BLASER Jagdgewehre veranstaltet. Ungefähr 25 Medienfachleute wurden ausgewählt, um an der Veranstaltung teilzunehmen und sich für den Wettbewerb am Schießstand zu versammeln.
Das Ulfborg Skyttecenter ist eine ziemlich einmalige Trainingsanlage in ganz Europa, mit 35 Schießständen, die Entfernungen von 25 bis 600 Meter bieten. Hier können Schützen mit Schüssen auf Silhouetten, Stahlplatten, reaktionsfähige und bewegliche Ziele in einer wunderschönen natürlichen Umgebung üben, wo sich Sanddünen mit dichtem Wald abwechseln. Der Schießstand bietet auch Unterkünfte für Besucher an, welche die Nacht in Vier-Bett-Zimmern oder Chalets verbringen und eine Mahlzeit in der Clubhaus-Cafeteria einnehmen können.
Der erste Tag des Fieldshooting Weekend war dem Training unter Anleitung geschulter Ausbilder gewidmet. Jedem Teilnehmer wurde eine „Jäger-Ausrüstung", bestehend aus einer SAUER 202 Synchro XT Compact Repetierbüchse im Kaliber .308 Winchester, die mit einem ZEISS Victory V8 2,8-20x56 Zielfernrohr ausgestattet war, ausgehändigt. Als Munition kamen RWS EVOLUTION sowie die bleifreie Variante RWS EVOLUTION GREEN zum Einsatz. Darüber hinaus stellte RWS erstmals das neue bleifreie Geschoss HIT vor. HIT steht für High Impact Technology. Dabei handelt es sich um ein brandneues massestabiles Deformationsgeschoss. Es wurden außerdem ein Rucksack und ein Schießstock bereitgestellt. Die ZEISS Conquest HD und ZEISS Victory HT Ferngläser sowie das ZEISS Diascope 85 FL Spektiv wurden auch von den Ausbildern verwendet, um die Ziele während des Schießens zu überprüfen.
Der erste Teil des Trainingstages bestand darin, die optischen Visiere, den Nullpunkt, die Parallaxe und das Absehen einzustellen, Schießpositionen (stehend, kniend, liegend) zu verstehen und zu üben sowie die richtige Verwendung des ZEISS ASV–Einstellsystems zu lernen. Dann wurden weitere Erfahrungen auf verschiedenen Schießständen gesammelt, von denen jeder einzelne einem bestimmten Thema gewidmet war.
RWS demonstrierte in einem interessanten Vortrag die Wirkung der Geschosse RWS EVOLUTION, RWS EVOLUTION GREEN und der neuen bleifreien RWS HIT Büchsenpatrone. Vor Ort wurde den Journalisten und Händlern eindrucksvoll erklärt, wo die Vorteile der unterschiedlichen Geschosskonstruktionen liegen. Anhand von Beschüssen in Seifenblöcke, die danach aufgeschnitten wurden, erklärte der RWS Produktmanager, Hannes Dikhoff, wie man anhand der sich bildenden Kaverne die Wirkung auf den Wildkörper analysieren kann.
Die Schützen mussten sich auch der Herausforderung des Tontaubenschießens und zweier verschiedener laufender Ziele stellen: einem Wildschwein (auf 30 Meter Schussentfernung) und einem Elch (80 Meter).
Ausrüstung: Waffen / Munition / Optik für den Jäger
Jeder Teilnehmer erhielt eine SAUER 202 Synchro XT Compact im Kaliber .308 Winchester, die jüngste Aktualisierung der SAUER S202 Repetierbüchse, die einen synthetischen Lochschaft mit verstellbarem Schaftrücken sowei Soft-Touch-Beschichtung und ein abnehmbares Magazin mit einer Kapazität von fünf Schüssen bietet. Die Lauflänge beträgt 51 cm.
Für das Schießen auf bewegliche Ziele wurden SAUER 303-Modelle verwendet. Während für das Tontaubenschießen mit Wettbewerb die neue BLASER F3 Bockbüchsflinte in verschiedenen Konfigurationen zur Verfügung stand. Als Schrotmunition kam die ROTTWEIL Steel Trap 24 und 28 Gramm im Kaliber 12 Munition zum Einsatz.
Die RWS EVOLUTION und RWS EVOLUTION GREEN Munition wurde ebenfalls im Wettbewerb verwendet. Eine gute Wahl vor allem aufgrund der hohen Reichweite und guten Präzision. Das EVOLUTION Geschoss von RWS ist eine Konstruktion, die sich auch für die Jagd auf größeres Wild - auch in großer Entfernung - eignet. Aufgrund der besonderen Verbindung des Bleikerns mit dem Tombakmantel garantiert das RWS EVOLUTION ein Restgewicht von fast 100 %. Dazu kommt eine sehr hohe Wildbretschonung.
Das RWS EVOLUTION GREEN Geschoss ist ein revolutionäres bleifreies Geschoss mit vorfragmentiertem Zinnkern doppelter Dichte und einer Speed Tip-Geschossspitze, die eine beeindruckende Augenblickswirkung garantiert. Die kontrollierte Splitterwirkung des Geschosses erhöht seine Wirksamkeit, was vor allem auf weite Distanzen ein echter Vorteil ist.
Das neue RWS HIT (High Impact Technology) Geschoss ist eine großartige bleifreie Wahl für Jäger, die ein nicht-fragmentierendes Geschoss bevorzugen. Das vernickelte Vollkupfergeschoss stellt eine enorme, wildbretschonende Tiefenwirkung sicher, selbst bei Knochentreffern. Die TC Doppelkompressionspolymerspitze bietet zwei Hohlräume, die eine flache Flugbahn und eine verlässliche Anfangsdeformation gewährleisten, während die aktive Aushöhlung an der Vorderkante des Kupfergeschosses ein beschleunigtes Aufpilzen mit größerer Durchschlagskraft bietet.
Was die Objektive betrifft, wurden die auf der IWA 2014 eingeführten ZEISS Victory V8 Zielfernrohre bereitgestellt, die einen neuen Standard in der Jagdoptik setzen. Das ZEISS Victory V8, erhältlich als 1,8-14x50 und 2,8-20×56 Modell, verfügt über ein 36 mm-Rohr und SCHOTT-Linsen mit einer T*-Mehrfachbeschichtung, die eine Lichttransmission von 92% ermöglicht. Es kann mit dem neuen Weitschuss-konzept ASV LongRange ausgestattet werden, um durch einen großen Höhenverstellbereich ungefähr 600 Meter zu erreichen. Das Absehen liegt in der zweiten Bildebene und ist ein „ZEISS 60" mit rotem Leuchtpunkt.
Der Wettbewerb
Nach einem schnellen Frühstück am Sonntag um 8:00 Uhr morgens verließen die voll ausgerüsteten Teilnehmer das Clubhaus auf dem Weg zu den 18 Disziplinen des Wettbewerbs. Jeder von ihnen trug das Gewehr, einen Rucksack mit Fernglas und Munition, einen Schießstock und den obligatorischen Gehörschutz sowie die Kappe in leuchtendem Orange. Das Schießen stellte lediglich die Hälfte der Anstrengungen dar, da die Schützen voll ausgerüstet etwa 10 Kilometer zu Fuß gehen mussten, um die verschiedenen Schießstände zu erreichen und die Ziele zu überprüfen.
Eine der unterhaltsamsten Übungen involvierte die HÄRKILA Jagdbekleidung und die ZEISS Ferngläser. Die Schützen wurden gebeten, einen dunklen Waldbereich mit dem Fernglas abzusuchen, wobei ihnen nicht bewusst war, dass sich ein Mann im Busch versteckt hatte, vollständig mit HÄRKILA Optifade Camouflage-Jagdbekleidung bekleidet. Das Ziel bestand darin, den Mann zu erkennen und dem Ausbilder davon zu berichten. Das war gar nicht so einfach ...
Die Veranstaltung führte durch das perfekte Zusammenspiel von Gewehr, Optik und Munition, zusammen mit den unglaublichen persönlichen Fachkenntnissen der Teilnehmer, zu erstaunlichen Schussleistungen: einer der Teilnehmer schaffte es, viermal in Folge ein kleines Stahlziel aus einer Distanz von 540 Metern zu treffen! Wir müssen großen Wert auf die Tatsache legen, dass die Waffen, optischen Systeme und die Munition, die von den Schützen verwendet wurden, „Standardprodukte" waren, die für die Jagd und nicht für das Weitschießen bestimmt sind. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist die gezeigte Leistung noch beeindruckender.
Der Wettkampf endete etwa gegen 13:00 Uhr und nach einem kurzen Mittagessen fand die Siegerehrung der Gewinner der dritten Auflage dieses beeindruckenden Events statt.
In diesem Jahr ist der Sieger der freiberufliche Journalist Ulf Lindroth aus Schweden (erster Platz), gefolgt vom norwegischen Berufsjäger und Filmemacher Kristoffe Clausen (zweiter Platz) und Max Suominen aus Finnland (dritter Platz).
Abgesehen von den Gewinnaussichten war der Wettbewerb eine „gute Ausrede“, um einige Tage mit Freunden an einem wunderschönen Ort zu verbringen, Spaß beim Schießen zu haben sowie außergewöhnliche und zuverlässige Produkte zu testen.
Rund 30.000 verschossene RWS Patronen in gerade einmal 36 Stunden sprechen für sich!