Seit 1917 gibt es das Unternehmen NIKON, seitdem entwickelte es sich weltweit zu einem der größten Produzenten von Sport- und Jagdoptiken. Dazu verfügt das als Aktiengesellschaft organisierte Unternehmen über Werke auf der ganzen Welt. Das getestete Monarch 7 IL 1,5-6 x 42 Zielfernrohr wird beispielsweise auf den Philippinen hergestellt und eignet sich idealerweise für die Pirsch, kann aber auch für die Drück- oder Ansitzjagd eingesetzt werden. Für alle Jäger, die nicht weiter als auf 200 m Wild beschießen, genügt dieses Nikon-Zielglas voll und ganz. Lesen Sie hier alles über Stärken und Schwächen des Modells:
Abbildungsqualität des Nikon Monarch 7 IL 1,5-6 x 42:
Je einen Punkt Abzug gab es wegen eines leichten bernsteinfarbenen Farbstichs, kleiner, jedoch gut sichtbarer Farbsäume, etwas Randunschärfe und eines etwas flauen Kontrast-Brillanz-Verhältnisses. Die Auflösung im Schwarz ließ sich am besten mit „deutlich abgesoffen“ umschreiben (-2 Punkte). Die Transmission betrug im Tag-/Nacht-Durchschnitt lediglich 83,45%, was für drei weitere Punkte Defizit sorgte. Das außergewöhnlich großzügige Sehfeld, dem die volle Punktzahl zugewiesen wurde, überraschte das Testteam dann doch.
Nikon Monarch 7 IL 1,5-6 x 42: Absehen und Verarbeitung
Beim Absehen hat auch Nikon eine als R4 bezeichnete Variante des bei vielen Schützen beliebten Absehens 4 verwendet. Die etwas offenere Variante 4A würde etwas weniger vom Ziel abdecken. Der Leuchtpunkt des Monarch 7 IL 1,5-6 x 42 ist hell und lässt sich mit der Steuereinheit auf dem Okular fein regulieren. Wieder einmal haben sich vermutlich Verarbeitungsrückstände beim Stoß- und Schussfestigkeitstest gelöst und auf der Optik festgesetzt (-1 P). Die Mechanik macht einen guten Eindruck und bekommt die volle Punktzahl. Die Absehenverstellung wich pro Klick um 4,1% vom Sollwert ab, was jedoch noch innerhalb der für diese Testreihe festgelegten Toleranz liegt. Die Bedienelemente fanden sich gut positioniert und funktionell. Schade ist nur, dass sich ein Batteriewechsel auch in diesem Fall nur mit Werkzeug, sprich: der obligatorischen Geldmünze, bewerkstelligen lässt (-1 P). Große Freude bereiteten den Kontrolleuren die einfach auf Null setzbaren Skalen der Absehenverstellung. Man muss die Türme einfach etwas herausziehen, die Skala auf Null justieren und dann die Türme wieder zurückschieben. An der Verarbeitung des Nikon Monarch 7 IL 1,5-6 x 42 war nichts zu bemängeln, einzig bei der Gravur von Angaben wie der Seriennummer gingen die Fachleute auf den Philippinen etwas grob zu Werke.
Die Bedienungsanleitung ist an einigen Stellen etwas ungelenk formuliert (-1 P), aber im Großen und Ganzen recht brauchbar. Leider sind auch in diesem Fall die Absehenmaße nicht veröffentlicht (-1 P) – es sei nochmals angeführt: Das ist gerade bei Zieloptiken mit Absehen in der 2. Bildebene sehr sinnvoll.
Unser Testfazit: Für Jäger ist das Nikon Monarch 7 IL 1,5-6 x 42 sicherlich ein gutes Zielfernrohr, das sich für alle Jagdarten anwenden lässt - solange die Zielentfernung nicht über 200 Meter liegt. Speziell mit dem guten Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt das Nikon Monarch in der Preisklasse von unter 1.000.- Euro.
Testergebnis des Nikon Monarch 7 IL 1,5-6 x 42:
VISIER-Bewertung | Punkte |
Abbildungsqualität (max. 40 Punkte) | 31 Punkte |
Sehfeld (max. 10 Punkte) | 10 Punkte |
Absehen (max. 10 Punkte) | 10 Punkte |
Schuss-(Stoß-)festigkeit (max. 10 Punkte) | 9 Punkte |
Mechanik (max. 10 Punkte) | 10 Punkte |
Bedienelemente (max. 5 Punkte) | 4 Punkte |
Verarbeitung (max. 10 Punkte) | 10 Punkte |
Bedienungsanleitung (max. 5 Punkte) | 3 Punkte |
Gesamtpunktzahl (max. 100 Punkte) | 87 Punkte |
Testurteil | sehr gut |
Prädikate | 5 von 6 |
Weitere Informationen zum Nikon Monarch 7 IL 1,5-6 x 42 finden Sie bei all4shooters.com.
Einen Test des Nikon Monarch 7IL 3-12x56 finden Sie hier bei all4hunters.de.