Als uns die neue Reihe Leica Magnus i vorgestellt wurde, hieß es, an der Optik habe sich gegenüber den Vorgängermodellen nichts geändert. Die Leistungen der Linsen seien nicht mehr zu steigern, ohne die Preise in astronomische Höhen zu treiben, die auf dem durch die Magnus-Reihe abgedeckten Marktsegment für Jagdzubehör niemand mehr zu zahlen bereit sei. Allerdings gehören diese Zielfernrohre schon seit der ersten Vorstellung zu den Spitzenmodellen auf dem Markt. Sie müssen sich mit den besten Konkurrenzprodukten der angesehensten Hersteller messen lassen.
Aber natürlich gibt es immer etwas zu verbessern. Und so verbrauchen die Zielfernrohre der neuen Magnus-Generation weniger Energie als die Vorgängermodelle, wodurch sich die Batterielebensdauer erheblich verlängert. Außerdem wurde das Ersetzen der Batterien vereinfacht und der Leuchtpunkt in der Mitte des Absehens lässt sich jetzt in 60 Stufen regulieren, so dass er zu jeder Tages- und Nachtzeit optimal eingestellt werden kann. Die Einstellung der Lichtintensität wurde beibehalten, kann aber jetzt nicht mehr so leicht versehentlich verstellt werden.
Die Einstellvorrichtungen der neuen Magnus-Reihe sind genauso robust wie eh und je. Auch wenn eine Einstellung abrupt verändert wird, ist die Rückkehr in die Ausgangseinstellung sehr genau. Das liegt daran, dass die Zahnräder im Inneren des Fernrohrs aus Bronze bestehen.
Weitere bei der Präsentation durchgeführte Tests waren die Quadratprobe (das Fadenkreuz muss nach 15 Klicks nach oben, 15 nach rechts, 15 nach unten und 15 nach links exakt wieder am Ausgangspunkt landen) und die Laternenprobe, die in diesem Fall mit einer Neonleuchte durchgeführt wurde. Dabei wurden keine Reflexionen innerhalb der Optik beobachtet. Auch wenn der Test auf diese Weise weniger streng ausfällt als mit einer Laterne, verliefen die Tests zufriedenstellend. Für den Jäger ist das ohnehin wohl zweitrangig, denn es ist eher unwahrscheinlich, dass einem mitten in der Nacht eine leuchtende Gämse vor die Flinte läuft.
Der Tubus der neuen Magnus-Reihe hat einen größeren Durchmesser als bei den Vorgängermodellen. Die Nullstellung des Turms ist jetzt auch ohne Werkzeug möglich, die Lichttransmission von etwa 92 Prozent ist gleich geblieben. Der Kontrast ist bei allen vier Versionen hervorragend.
Das Modell Magnus i 1−6,3 x 24 garantiert ein sofortiges sauberes Ansprechen des Wildes (vor allem des laufenden Wildes). Das Magnus i 1,5−10 x 42 (ein optisches Universaltalent für das Nachsuchen, die Ansitzjagd und die Treibjagd) ist auf kurze wie auf weite Distanzen einsetzbar und bietet maximale Vielseitigkeit bei überragender Genauigkeit in allen Jagdsituationen. Das Magnus i 1,8−12 x 50 ist bei minimaler Vergrößerung ideal für die Treibjagd, dabei aber auch vielseitig genug für die Ansitzjagd und zum Nachsuchen.
Und dann ist da noch das Magnus i 2,4−16 x 56, das bei maximaler Vergrößerung für erstklassige Präzision bei ambitionierten Schüssen auf weite Distanzen sorgt. Die besonders geringe Vignettierung auch bei kleinen Vergrößerungen und die hohe Lichttransmission sowie der große Durchmesser der vorderen Linse sorgen für besonders gute Sicht auch in der Dämmerung und bei schwachem Licht.
Die neuen Magnus-Modelle sind ab Mai 2016 erhältlich (einige sind auch ab Juni 2016 auf dem Markt), und zwar zu folgenden unverbindlichen Preisempfehlungen: das Leica Magnus i 1−6,3 x 24i für 2.080,- Euro, das Leica Magnus i 1,5–10 x 42i für 2.280,- Euro, das Leica Magnus i 1,8−12 x 50i für 2.430,- Euro und das Leica Magnus i 2,4−16 x 56i für 2.680,- Euro.
Keine Optik ist perfekt. Und dennoch kann ein Zielfernrohr seinen Zweck optimal erfüllen, wenn die Restabweichungen nicht mehr wahrnehmbar sind, selbst wenn man noch so genau darauf achtet – und das gilt auch für erfahrene Kunden, die wissen, was sie wollen.
Und genau das ist bei den Magnus-Zielfernrohren von Leica der Fall.
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